Abu Dhabi GP
Formel-1-Live-Ticker: Der Samstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ 61. Pole-Position für Lewis Hamilton +++ Nico Rosberg will weiter auf Sieg fahren +++ Red Bull rechnet sich Chancen aus +++
Ferrari: Qualifying zu kurz...
"Wir haben uns ein bisschen schwer getan", gesteht Sebastian Vettel nach seinem fünften Platz und erklärt: "Das Auto war gut und auch schnell, aber es war schwierig, es auf eine Runde zusammenzubringen. Am Ende kam's dann immer mehr zusammen, das Qualifying hätte also noch ein bisschen weitergehen können. Wir waren vielleicht einen Tick zu aggressiv fürs Qualifying und deswegen kam es immer mehr zu uns, aber es war einfach zu spät."
Und wie sieht es am Sonntag aus? "Im Rennen beruhigt sich das Ganze wieder, denke ich", beruhigt der viermalige Weltmeister und erklärt: "Es ist eher von Vorteil, wir fahren ja ein bisschen länger als eine Stunde. Die Pace ist gut. Ich denke, wir haben auf jeden Fall ein Wörtchen mitzureden, wenn's um das Podium geht." Beim Start könnten die Ultrasofts im Vergleich zu den Red Bulls jedenfalls erst einmal ein Vorteil sein.
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Red Bull: Im Rennen eine Gefahr?
Für Red Bull reichte es heute nur zu Plätzen drei und sechs. "Wie wir das schon vorhergesehen haben, konnte Mercedes im Qualifying heute noch mehr herausholen", erklärt Ricciardo. Doch der Australier gibt sich angriffslustig: "Im Rennen könnte es wieder zu unseren Gunsten umschlagen, daher wollten wir auch etwas anderes ausprobieren mit dem Supersoft. Gestern waren wir stark auf dem Longrun, das könnte morgen ein Spaß werden."
Doch welche Rolle können die Supersofts beim Start spielen? Zur Erinnerung: Mercedes und Ferrari fahren auf Ultrasoft los. "Dass Red Bull auf Supersoft-Reifen startet, bedeutet sehr wenig", winkt Niki Lauda bei 'RTL' ab. "Der Unterschied zwischen den Reifen hier ist sehr gering. Da geht es um zwei Runden, die man länger fahren kann und die Reifen sind ähnlich schnell. Ich glaube nicht, dass sie damit einen Vorteil haben."
Trotzdem wollten die "Bullen" unbedingt auf Supersoft starten. Max Verstappen erklärt: "Ich wollte in Q2 herausfinden, wie sich die Ultrasoft-Reifen anfühlen. Ich bin deshalb noch einmal raus und habe zwei schnelle Sektoren gefahren und habe dann im dritten Abschnitt langsam gemacht. Es war nur ein Test." Seine Runde brach der Niederländer ab, um am Sonntag auf den roten Pneus starten zu können.
Seine Erklärung für Platz sechs hinter den beiden Ferraris: "Ich habe mich zweimal in der gleichen Kurve verbremst. Abschnitt eins und drei waren sehr gut, es war nur der zweite Sektor, in dem es nicht gepasst hat. Aber das gehört im Qualifying manchmal dazu. Der Bremspunkt da ist sehr schwierig, weil man da über die Streckenbegrenzung fährt. In Q3 hat das einfach nicht funktioniert."
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Rosberg: Mit Platz zwei nicht glücklich
"Heute hat es leider nicht gereicht, um den Lewis zu knacken", ärgert sich Rosberg und erklärt: "Er war heute gut unterwegs. Es haben ein paar Zehntel gefehlt, obwohl ich mich wohl im Auto gefühlt habe. Ich hatte eine gute Balance und eigentlich auch eine gute Runde getroffen am Ende. Aber ich muss das so akzeptieren. Von Rang zwei gibt es trotzdem noch ein paar Chancen für morgen. Ich würde das Jahr ganz gerne mit einem Sieg beenden. Ich werde es versuchen."
Dabei würde Rosberg morgen ja sogar P3 bereits zum Titel reichen. "Ich habe gesagt, dass ich auf Pole sein und das Rennen gewinnen möchte, von daher bin ich nicht begeistert heute", erklärt er allerdings. "Lewis hat einen großartigen Job gemacht und war ein paar Zehntelsekunden schneller. Die Zeit wäre für mich nicht möglich gewesen, obwohl ich alles gegeben habe."
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Hamilton: Auf den Spuren von Senna...
"Ich kann nicht glauben, dass ich 61 habe", freut sich Hamilton auf der PK nach der Qualifikation über seine Pole-Position und erinnert: "Das sind nur vier weniger als Ayrton. Es war bislang ein großartiges Wochenende. Es war seltsam zu wissen, dass es die letzten Trainingssitzungen oder das letzte Qualifying mit dem Auto sein würde, das so unglaublich war. Man weiß nicht, wann man je wieder so ein Auto fahren wird."
Im Hinblick auf seine Pole-Runde erklärt er: "Ich wusste, dass ich im Rest der Runde schnell sein würde, von daher bin ich es im ersten (Sektor) etwas vorsichtiger angegangen - oder sagen wir eher, dass ich es in der ersten Kurve nicht übertrieben habe. Da habe ich ein wenig Zeit zu Nico verloren. Den Rest der Runde hatte ich alles unter Kontrolle. Ich habe einfach sichergestellt, dass ich in den Bereichen alles maximiere."
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Mercedes: Hamilton unschlagbar
Die Mercedes-Chefetage lobt Hamilton nach dessen Pole-Runde über den grünen Klee. "Lewis ist eine herausragende Runde gefahren. Er ist vom ersten Tag an gute Runden gefahren, die niemand schlagen konnte. Das ist der pure Lewis. Es ist Talent und Aggressivität. Er hat einen fantastischen Job gemacht", zeigt sich Niki Lauda bei 'Sky Sports F1' begeistert.
Toto Wolff erklärt derweil bei 'RTL', dass der Brite in einer "eigenen Liga" gefahren sei. "Aber im letzten Run war Nico noch mal ziemlich nah dran, hat aber im Mittelsektor einen Fehler gemacht. Das wäre sonst noch mal knapp geworden, ich schätze, zwei Zehntel hätte Nico noch rausholen können", verrät der Österreicher und Lauda ergänzt: "Für mich ist wichtig, dass beide Mercedes in der ersten Startreihe stehen."
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Hamilton auf Pole
Wie erwartet schnappt sich der Brite die Pole. Rosberg ist 0,303 Sekunden langsamer. Es folgen Ricciardo, Räikkönen, Vettel und Verstappen. Die große Überraschung bleibt hier also aus. Rosberg ist damit immerhin ein "kleiner" Gewinner, denn er steht auf P2 - und mehr braucht er im Rennen ja gar nicht!
Hamilton bleibt vorne
Auch in Q2 hat der Brite die Nase vorne. Rosberg ist jetzt aber auf rund eine Zehntelsekunde herangekommen. Nur einmal wurde es mit Felipe Massa etwas eng - ist aber alles gutgegangen. Button ist auf P12 aus seinem letzten Qualifying ausgeschieden. Wir warten auf die ersten Stimmen der Piloten.
Red Bull mit anderen Reifen
Wir hatten es bereits angekündigt: Ricciardo und Verstappen fahren ihre schnelle Runde in Q2 gerade tatsächlich nicht auf Ultra- sondern auf Supersoft. Damit dürften sie morgen - im Gegensatz zu Mercedes und Ferrari - auf der härteren Mischung starten. Ein Vorteil? Wir werden es sehen...
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Hamilton in seiner eigenen Welt
Kurzes Update vom Qualifying: Der Weltmeister beendet Q1 satte 0,851 Sekunden vor dem zweitplatzierten Kimi Räikkönen. Rosberg wird mit mehr als einer Sekunde Rückstand sogar nur Fünfter! Raus sind Kwjat, Magnussen, Nasr, Ocon, Sainz und Ericsson.
Bilder
Übrigens: Mit unserer Bildergalerie seid ihr immer auf dem neuesten Stand! Die besten Fotos des Trainings haben wir bereits, die Bilder des Qualifying laufen dort ebenfalls nach und nach ein :-)
Gleich geht's los!
Gleich beginnt das Qualifying. Nicht vergessen: Hier gibt es Stimmen, Bilder und Hintergründe, den Session-Live-Ticker betreut mein Kollege Christian Nimmervoll. Also am besten beide Fenster parallel aufmachen :-)
Brown kann sich Hamilton-Rückkehr vorstellen
Zak Brown hat gerade erst die Zügel bei McLaren übernommen und sich gegenüber 'Sky Sports' direkt einmal zu einer möglichen Rückkehr von Lewis Hamilton nach Woking geäußert. "Lewis ist ein großartiger Fahrer, der hier eine tolle Geschichte hat. Ich würde ganz sicher nichts ausschließen", erklärt Brown, der "momentan" allerdings zufrieden mit seinen aktuellen Fahrern sei.
Hamilton startete seine Formel-1-Karriere 2007 mit McLaren und holte ein Jahr später erstmals den WM-Titel. Er blieb dem Team bis Ende 2012 treu und übernahm anschließend den Platz von Michael Schumacher bei Mercedes. In diesem Jahr könnte er sich mit den Silberpfeilen zum dritten Mal in Folge zum Champion krönen. In der aktuellen Situation dürfte ein Wechsel zu McLaren nicht gerade reizvoll sein, doch wer weiß schon, wie es in ein paar Jahren aussieht...
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Button auf Rücktritt eingestellt
Vor diesem Wochenende hieß es ja immer, dass Jenson Button 2017 nur eine "Auszeit" nimmt und 2018 in die Formel 1 zurückkehren könnte. Mittlerweile wird es aber immer klarer, dass er sich tatsächlich um einen Abschied für immer handelt. Gegenüber 'Sky Sports F1' spricht er sogar jetzt auch ganz offen von einem "Rücktritt" - und kündigt zum Abschied einen Sieg in Abu Dhabi an! Allerdings natürlich nur mit einem Augenzwinkern ;-)
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Wolff: Kein Problem bei Lewis
Toto Wolff bestätigt gerade bei den Kollegen von 'Sky Sports F1', dass es bei Hamilton am Vormittag kein größeres Problem gab. Der Champion beklagte sich im Training einmal über Leistungsverlust. Das Auto habe aber lediglich eine falsche Einstellung gehabt. "Er hat seine Runde abgebrochen, und dann hat die Power-Unit nicht verstanden, was los war", erklärt Wolff. Der Fehler sollte sich somit also nicht wiederholen.
Und wie sieht es mit der Performance im Qualifying aus, nachdem im FT3 nur die Plätze drei und vier drin waren? "Wir haben für das Qualifying auf der Motorenseite noch etwas", kündigt Wolff an. Klingt fast wie eine Drohung in Richtung Red Bull und Ferrari...
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Vivian ist dabei
Während Keke Rosberg nicht mit beim Finale dabei sein wird, sieht das bei Nicos Ehefrau Vivian offenbar anders aus. Laut 'Bild' wird der 31-Jährige seine Herzdame noch einfliegen lassen. Töchterchen Alaia soll allerdings nicht mit dabei sein. Für die Kleine ist das dann wohl doch etwas zu viel Aufregung :-)
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Berger glaubt: Kein Startcrash
Könnte Nico Rosberg die WM-Entscheidung am Sonntag eventuell mit einem Crash herbeiführen? Gerhard Berger, der den Deutschen sehr gut kennt, glaubt nicht daran. "Das macht Nico nicht", wird er von 'auto motor und sport' zitiert. "So eine Nummer musst du richtig machen. Da muss schon sichergestellt sein, dass der andere auf keinen Fall weiterfahren kann. Sonst bist du wirklich der Depp", so der Österreicher. Michael Schumacher und Jacques Villeneuve im Jahr 1997 lassen grüßen...
Allerdings glaubt Berger, dass Hamilton eine andere Taktik nutzen könnte: das Feld einbremsen. "Das würde jeder Fahrer in Hamiltons Situation machen. Es ist völlig legitim, dass er in so einer Situation alle Register zieht, um seine Chancen zu optimieren", erklärt er und ergänzt: "Er war schon 3 Mal Weltmeister, hat in diesem Rennen nichts mehr zu verlieren. Für ihn kann es nur noch besser werden. Nico muss diesen Titel gewinnen. In der Formel 1 weißt du nie, ob du jemals wieder in so eine Situation kommst."
Dass Rosbergs Titel eventuell einen Makel haben könnte, wenn er das Rennen nicht gewinnt, glaubt Berger übrigens nicht. "Da kräht in ein paar Wochen kein Hahn mehr danach. Weltmeister ist Weltmeister. Das ist das große Ziel. Wenn der zweite Platz dafür reicht, dann soll es gut damit sein", so der Österreicher. Sollte Hamilton in Abu Dhabi gewinnen, hätte er mehr Siege auf dem Konto als Rosberg.
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