GP Großbritannien

Formel-1-Live-Ticker: Der Sonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamilton schnappt sich den Heimsieg +++ Reifenschäden für Räikkönen und Vettel +++ Toro Rossos kollidieren in Runde 1 +++

17:56 Uhr

Horner spricht von "Rennunfall"

Red-Bull-Teamchef Christian Horner nimmt Kwjat derweil in Schutz. "Auf den ersten Blick sieht es für mich einfach wie ein Rennunfall aus", erklärt er. Beide Fahrer hätten hart miteinander gekämpft, und so habe dann eins zum anderen geführt. Helmut Marko stellt - unabhängig von der Schuldfrage - allerdings klar: "Zwischen zwei Teamkollegen sollte so etwas nicht passieren!" Über den Zwischenfall wird man intern also ganz sicher noch sprechen ...


17:48 Uhr

Kwjat kurz vor Rennsperre

Übrigens bekam der Russe für den Startcrash mit seinem Teamkollegen auch noch zwei Strafpunkte aufgebrummt und steht damit jetzt insgesamt bei neun. Noch drei weitere und es setzt eine Rennsperre. Kwjat sollte sich in den kommenden Wochen und Monaten also lieber zusammenreißen - auch wenn er selbst der Meinung ist, nichts falsch gemacht zu haben. Er hat vielmehr den Eindruck, von den Stewards permanent benachteiligt zu werden.


17:40 Uhr

Vettel: Wochenende kein Desaster

"Es hätte natürlich ein bisschen besser sein können, aber ich würde es nicht Desaster nennen", fasst Vettel sein Wochenende zusammen und erklärt: "Wir hatten ein gutes Auto - speziell in den Kurven. Die Balance war okay." Insgesamt sei seine erste Saisonhälfte "schon okay" gewesen. "Natürlich waren die letzten Rennen nicht ganz so gut. Das Glück war bis jetzt nicht ganz auf unserer Seite, aber das erarbeitet man sich. Wir müssen weiter hart an uns arbeiten. Wir sind noch nicht da, wo wir sein wollen. Die Konkurrenz schläft nicht, deswegen müssen wir schauen, dass wir Gas geben, angreifen und nach vorne kommen", verspricht er.


17:28 Uhr

Vettel: Was war beim Start los?

Das Rennen ging für Vettel heute schon nicht gut los. Zunächst qualmten seine Bremsen, dann verlor er eine Position an Verstappen. "Ich weiß nicht wieso die Bremsen Feuer fingen. Hinten links hat es stark geraucht und gequalmt. Ich weiß nicht, ob das Auto beschädigt war. Es hat sich aber nicht so angefühlt. Hinten rechts hat es auch gequalmt, und dann waren die Reifen so heiß, dass es überhaupt keinen Grip hatte. Der Start war dann gar nichts. Ich konnte mich noch irgendwie retten, aber dann hing ich hinter Max fest", berichtet er.

"Es ist bitter. Heute war mehr drin. Mit einem idealen Rennen wären wir Zweiter geworden. So haben wir Glück gehabt, dass wir überhaupt noch ins Ziel gekommen sind", ärgert sich Vettel und erklärt: "Es war klar, dass Valtteri (am Ende des Rennens) noch kommen würde. Er hat zu Beginn davon profitiert, dass ich festhing. Es sind kleine Dinge hier und da, die zu einem stressigen Nachmittag geführt haben." Vor allem natürlich der Reifenschaden am Ende ...


17:16 Uhr

Stress bei Toro Rosso

Nach dem Startcrash herrscht wieder einmal dicke Luft bei Toro Rosso. "Es bringt nichts, darüber zu sprechen, denn es ist ziemlich klar, was passiert ist", winkt Sainz ab. Man werde die Sache intern aufarbeiten. Kwjat ist da etwas gesprächsfreudiger. Sainz habe ihm bereits in der Kurve vor der Kollision nicht genug Platz gelassen, weshalb der Crash "zu 90 Prozent unvermeidbar" gewesen sei. Mit seiner Strafe ist er daher überhaupt nicht einverstanden.

"Ich war ziemlich sauer, als ich von der Strafe erfahren habe. Es ist Racing und nicht Ballett", ärgert sich der Russe. Beide Fahrer hätten den gleichen Anteil an dem Zwischenfall gehabt. Es sei ein "Missverständnis" gewesen. Weil sich die beiden nicht das erste Mal in die Quere gekommen sind, rät Kwjat seinem Teamkollegen für die Zukunft: "Er sollte sich in der ersten Runde lieber von mir fernhalten ..."


16:59 Uhr

Unterschiedliche Schäden bei Ferrari

Eine interessante Info gibt es von den Kollegen von 'Sky Sports F1'. Offenbar hatten Vettel und Ferrari unterschiedliche Reifenschäden. Während Vettels Pneu nach mehr als 30 Runden einfach am Ende seiner Lebensdauer angekommen war, gab es bei Räikkönen offenbar ein anderes Problem. Tatsächlich war Kimis Reifen mehrere Runden jünger als der von Vettel und hätte daher auch nicht einfach wegen einer "Altersschwäche" kaputtgehen dürfen. Wir sind gespannt, was die Untersuchung von Pirelli ergibt.


16:50 Uhr

Emotionaler Sieg für Hamilton

Vierter Silverstone-Sieg in Folge: Hamilton ist bei seinem Heimrennen offenbar nicht mehr zu schlagen. Ins Schwitzen kam er vorhin aber trotzdem "Ich schwitze nicht wegen des Rennens, sondern deshalb, weil ich rausgerannt bin und Crowdsurfing gemacht habe", lacht der Brite und erklärt: "Die Unterstützung war wahnsinnig. Die Flaggen, die Energie - das war alles bemerkenswert." Ganz nebenbei hat er mit seinem fünften Sieg beim Großbritannien-GP nun auch noch die Bestmarke von Jim Clark und Alain Prost eingestellt. Ob er die beiden Legenden 2018 sogar übertreffen kann ...?


16:42 Uhr

Red Bull: Sicherheitsstopp bei Verstappen

Wir bleiben erst einmal bei Red Bull. Helmut Marko erklärt: "Wir sind in erster Linie froh, dass Max endlich mal wieder ins Ziel gekommen ist. Der Zweikampf mit Vettel war richtig aufbauend, und da war auch alles in Ordnung. Vom Speed her waren wir besser als im Qualifying. Ich glaube noch immer, dass wir uns da mit unserer Abstimmung vertan haben. Wir mussten dann zurückbauen und waren nicht dort, wo wir eigentlich hätten sein müssen."

Im Hinblick auf die Reifen erklärt er: "Riccardo hatte überhaupt keine Probleme. Max hat nicht die übliche Flügelverstellung gemacht. Er hat für den Soft-Reifen weniger Frontflügel gefordert. Ich denke das war der Grund, dass die Abnutzung so hoch war. Es war kein Gummi mehr auf dem Reifen. Wir wären durchgekommen, aber nachdem wir gesehen haben, was Ferrari blühte, haben wir sicherheitshalber gewechselt."


16:34 Uhr

Ricciardo: Aufholjagd des Tages

Am Ende landete der Australier nur einen Platz hinter seinem Teamkollegen auf P5 - obwohl er aus der letzten Reihe starten musste. "Mehr war nicht drin", erklärt Ricciardo und berichtet: "Der Unterboden war ein wenig beschädigt, nachdem ich (nach dem Restart) von der Strecke abgekommen bin. Aber selbst ohne das, wäre ich nicht viel näher rangekommen. Es war ein verrücktes Rennen."

"Ich bin durchs Feld gepflügt, und das hat Spaß gemacht. Ich habe eigentlich die ganze Zeit gekämpft und habe das sehr genossen. Irgendjemand muss ja für Unterhaltung sorgen. Die Fans sind zwar glücklich, dass Lewis gewonnen hat, aber er hat ja von Beginn an geführt. Da muss man ihm ja ein wenig TV-Zeit stehlen. Das habe ich versucht", lacht Ricciardo, der uns heute ohne Frage bestens unterhalten hat.


16:27 Uhr

Verstappen über Duell mit Vettel

Die beiden lieferten uns heute das spektakulärste Duell des Tages. Verstappen berichtet: "Ich wusste, dass ich langsamer war als er. Ich habe mit allen Mitteln versucht, vorne zu bleiben, und zum Glück konnte er mich auf der Strecke nicht überholen. Damit bin ich zufrieden." Insgesamt war es für ihn aber eher ein durchwachsenes Wochenende. "Das Rennen war okay, aber wir sind noch immer zu langsam - ich denke, drei oder vier Zehntel langsamer als Ferrari", stellt er fest und ergänzt: "Dafür, dass wir an diesem Wochenende nicht so konkurrenzfähig waren, was es ein gutes Rennen."


16:21 Uhr

Mercedes: Ausgleichende Gerechtigkeit?

"Es geht nicht besser", jubelt Toto Wolff nach dem Rennen und verrät: "Bei uns war die Reifenentwicklung okay. Wir hatten bei Lewis rechts vorne auch ein Bläschen, aber nicht so dramatisch wie bei Ferrari. Es hat ein bisschen Glück dazugehört, dass es uns nicht so getroffen hat. Aber nachdem uns so ein Freak-Vorfall mit der Cockpitumrandung passiert ist …" Für Wolff ist es mehr oder weniger ausgleichende Gerechtigkeit, dass dieses Mal alles funktioniert hat. Und Niki Lauda stellt erfreut fest: "Wir sind zurück. Wir sind wirklich zurück!"


16:13 Uhr

Räikkönen: Immer wieder Pech ...

Der Finne hat am Ende sogar noch Glück gehabt, denn er landete trotz seines Reifenschadens noch auf Rang drei. "Wir haben im Rennen alles aus dem Auto herausgeholt, aber sie (Mercedes) waren heute einfach schneller", gesteht Räikkönen und erklärt: "Aus irgendeinem Grund geraten wir immer wieder in solche unglückliche Situationen. Der linke Vorderreifen ist nicht direkt explodiert, aber die Lauffläche löste sich vom Reifen. Zum Glück ist dem Auto nichts passiert ..." Mit Platz drei ist er aber trotzdem nicht zufrieden, denn ohne den Defekt wäre er vermutlich Zweiter geworden.


16:07 Uhr

Vettel: Reifenschaden ohne Vorwarnung

"Es kam wie aus dem Nichts", schildert Vettel seinen Reifenplatzer und erklärt: "Kimi hatte ein ähnliches Problem, und seine Reifen waren fünf oder sechs Runden frischer. Es hat uns völlig überrascht." Der Deutsche sagt weiter: "Der Reifen hätten locker halten sollen. Ich weiß nicht, warum er es nicht getan hat." Zwar habe der Pneu vorher bereits abgebaut, aber in der Vergangenheit sei das auch kein Problem gewesen, der Reifen habe trotzdem immer gehalten. Eine Kritik an Hersteller Pirelli vermeidet er zwar, er fasst allerdings zusammen: "Keine Sternstunde für die Reifen ..."


15:59 Uhr

Wartende Finnen ...

In den sozialen Medien jetzt bereits ein Highlight :-D


15:56 Uhr

Vettel: Kein Vorwurf an das Team

Vettel hat sich währenddessen bereits zu den Vorfällen in der letzten Runde geäußert. Er macht seinem Team keinen Vorwurf und kritisiert die eigene Strategie nicht. Die Pressekonferenz verzögert sich währenddessen etwas, weil Hamilton noch mit den Fans feiert. Bottas und Räikkönen warten schon :-)


15:46 Uhr

Hamilton: War nicht so einfach ...

Hamilton hat sich den Sieg heute mehr als verdient, er war an der Spitze absolut unantastbar. Es sah geradezu einfach aus, wie der Mercedes-Pilot seine Runden abspulte. "Es ist nie einfach", stellt Hamilton allerdings klar. Auf die Frage von Schauspieler Owen Wilson, der heute gemeinsam mit Jenson Button die Interviews auf dem Podium führt, ob er jetzt den WM-Titel angreifen wird, erklärt er: "Das ist der Plan!" Das Momentum hat er jetzt jedenfalls wieder auf seiner Seite.