Formel-1-Newsticker
Formel-1-Live-Ticker: Freitag in Barcelona 2019 in der Chronologie
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ Freitags-Analyse im Paddock-Video +++ Ferrari will Veto-Recht behalten +++ Stroll-Unfall vernichtet Updates +++
Mittelfeld-Startplatz für Mick Schumacher
Mick Schumacher geht von Position zehn aus in das Hauptrennen der Formel 2 in Barcelona. Damit steht der junge Deutsche genau mittendrin im 20 Fahrer starken Feld der Nachwuchsserie, wenn diese am Samstag in ihren fünften Saisonlauf geht.
Hier das komplette Qualifyingergebnis abrufen!
Mit bisher 14 Punkten aus vier Rennen belegt Schumacher den neunten Platz in der Gesamtwertung.

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Stroll crasht und vernichtet Neuteile
Seinen Unfall im 1. Training beschreibt Lance Stroll als einen "Ausrutscher", der sein Team Racing Point nur kurz aufgehalten habe. Doch einige Neuteile am RP19 nahmen bei seinem Bandenkontakt Schaden und müssen ersetzt werden. Stroll selbst spricht von "Kleinigkeiten" und meint: "Ein Unfall hat immer Auswirkungen. Aber das liegt jetzt hinter uns, wir schauen nach vorne."
Interessanterweise äußert sich Stroll zufriedener als sein Teamkollege Perez. "Die ersten Anzeichen sind positiv", so der Formel-1-Pilot. Er war im direkten Vergleich der Racing-Point-Männer gut 0,6 Sekunden schneller. "Ich denke, wir haben Fortschritte gemacht. Das Gefühl ist definitiv besser als bei den vorherigen Rennen. Das ist ein gutes Zeichen", so Stroll.
Racing Point: Updates schlagen nicht an
Ein paar Garagen weiter war die Zufriedenheit auch schon mal größer. Bei Racing Point wirkt die Enttäuschung groß.
Sergio Perez jedenfalls will die Neuerungen seines Teams nicht direkt schlechtreden, sagt aber: "Wir sind [damit] sicherlich nicht, wo wir sein wollen." Es sei noch zu früh, um ein finales Urteil über die Entwicklung zu fällen. "Es wird sich erst noch zeigen." Die Positionen 13 und 18 im Freitagstraining bezeichnet Perez jedoch als "sehr schlecht".
Gasly will noch kein Urteil fällen
Der Trend setzt sich fort: Auch Pierre Gasly klingt nicht so, als hätte Red Bull eine wahre Rakete aus dem RB15 gemacht. Seine erste Reaktion auf das Freitagstraining: "Es ist zu früh, um irgendwelche Schlussfolgerungen zu ziehen. Ich denke [aber], Ferrari und Mercedes haben einen Schritt gemacht." Das könnte bedeuten: Red Bull selbst hat zu wenig Zeit gewonnen, als dass Ferrari und Mercedes zittern müssten.
Gasly hält die Updates zwar für "einen Schritt nach vorne", wie er sagt. "Aber natürlich wünscht man sich immer etwas mehr, mehr Grip. Und wir müssen noch verstehen, wie wir mit diesem Paket umgehen müssen." In der jetzigen Konfiguration habe Red Bull verglichen mit Ferrari vor allem im ersten Sektor "viel verloren", meint Gasly.
Verstappen formuliert es noch etwas deutlicher. Auf die Frage, ob Red Bull es mit Ferrari aufnehmen könne, sagt er: "Im Moment? Nein. Aber wir arbeiten hart an Verbesserungen für morgen."
Formel-1-Experte: Red Bull nicht siegfähig
Helmut Marko hat schon vor Wochen prognostiziert, dass Red Bull mit dem Spanien-Update einen großen Schritt nach vorne machen wird. Doch einen eben solchen hat der frühere Formel-1-Fahrer Alexander Wurz bisher nicht erkannt: "Red Bull muss man noch Zeit geben, das Auto richtig einzustellen", sagt er im 'ORF'. "Aber es sieht nicht danach aus, dass sie ein Siegerauto haben." Dafür sei der Rückstand im Freitagstraining in Barcelona zu groß gewesen, meint Wurz.
Verstappen weicht Frage nach Leistung aus
Vom Barcelona-Update verspricht sich Red Bull einiges, konkret den Anschluss an die absolute Spitze. Doch davon war im Freitagstraining noch nicht sehr viel zu sehen. Max Verstappen weicht der direkten Nachfrage dazu aus und meint nur: "Es gibt noch viel Arbeit für uns."
Erst einmal müsse Red Bull die Updates analysieren, um im zweiten Schritt zu erkennen, was sich als Vorteil erweise. Verstappen selbst bezeichnet die Neuerungen an seinem Fahrzeug als "gut" und meint: "Sie funktionieren." Große Euphorie versprüht der Niederländer dabei aber nicht.
Longruns sprechen für Mercedes
Das müsste Ferrari heute Abend zu denken geben: Mercedes hat über mehrere Runden im Training das deutlich bessere Tempo bewiesen, was für einen überlegenen Rennspeed spricht. Oder hat Ferrari etwa noch nicht alles gezeigt? Wie immer ist der Trainingsfreitag schwierig zu deuten. Frei nach Kimi Räikkönen: "Morgen wird sich zeigen, wie es aussieht." Also dann, warten wir es ab!
Ergebnis: 2. Training in Barcelona
Valtteri Bottas von Mercedes hat auch im 2. Training die Bestzeit erzielt. Die Zusammenfassung der Nachmittagseinheit mit der ersten Analyse der Zeiten kannst Du hier lesen!
Hier das komplette Trainingsergebnis abrufen!

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Warum Ferrari nicht für Pirelli testen will
Mercedes, McLaren und Renault werden noch in diesem Jahr zusätzliche Reifentests für Formel-1-Lieferant Pirelli bestreiten, um die 18-Zoll-Räder für 2021 zu evaluieren. Theoretisch hätte das auch Ferrari tun können, doch das Traditionsteam hat abgesagt. Warum? Das erklärt Teamchef Mattia Binotto in diesem Bericht!
Ferrari will an Veto-Recht festhalten
Formel-1-Traditionsteam Ferrari will im Ringen um das neue Reglement für 2021 nicht auf sein Veto-Recht verzichten. "Für uns ist das wichtig", betont Teamchef Mattia Binotto in Barcelona. Allerdings könne nicht nur Ferrari von einer solchen Mitsprachemöglichkeit profitieren, meint er weiter. "Das [Veto-Recht] schützt ja nicht nur Ferrari, sondern auch alle anderen Teams vor Entscheidungen, die vielleicht gegen das Interesse der Teams gehen."
Eine finale Entscheidung, ob Ferrari sein historisches Veto-Recht über 2020 hinaus behalten kann, ist aber noch nicht getroffen worden. "Wir beginnen jetzt die Gespräche mit FIA und Formel 1 dazu", sagt Binotto. "Hoffentlich können wir die gleichen Rechte behalten."
Nach 60 Minuten: Mercedes liegt vorne
Valtteri Bottas vor Lewis Hamilton. Das ist der aktuelle Zwischenstand im 2. Training der Formel 1 in Barcelona. Aktuelle Informationen und Details kannst Du unserem Session-Live-Ticker entnehmen!
McLaren: Renault-Update dient Haltbarkeit
Warum Renault an diesem Wochenende ein Motorenupdate einsetzt? Zugunsten einer besseren Zuverlässigkeit, wie McLaren-Teamchef Andreas Seidl erklärt. Seine Mannschaft wird am Abend ebenfalls auf die neue Renault-Ausbaustufe wechseln. "Hoffentlich haben wir damit ein weiteres gutes Wochenende", meint er im 'ORF'.
Am Vormittag hat McLaren übrigens unterschiedliche Strategien verwendet: Lando Norris fuhr bereits mit den neuen Aero-Teilen, Carlos Sainz mit der bisherigen Version des Fahrzeugs. "Bis jetzt hat die Datenanalyse ergeben, dass sich das Paket so verhält, wie wir das erwartet hatten", sagt Seidl.
Nach 30 Minuten: Vettel führt
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hält nach 30 Minuten im 2. Training die Bestzeit vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc. Es verbleibt eine Stunde Fahrzeit.
Aktuelle Informationen zur laufenden Einheit erhältst Du in unserem Session-Live-Ticker!
Mercedes: Bottas-Schaden nicht gravierend
Mercedes-Sportchef Toto Wolff hat Stellung genommen zum Defekt am W10-Auto von Valtteri Bottas im 1. Training: "Wir hatten einen Sicherheitsstopp, einen sogenannten 'kill', wo plötzlich das Öllevel dramatisch gefallen ist. Dann ist er stehengeblieben", erklärt Wolff. Bottas habe "nur" einen Longrun verpasst, "was nicht ideal ist für ihn".
Inzwischen fährt Bottas bereits wieder.
Stroll: Unfall vernichtet neue Teile
Lance Stroll hat seinem Team mit dem Abflug im ersten Training etwas Kopfzerbrechen bereitet: Bei seinem Crash gingen neue Teile kaputt. "Lance muss deshalb mit einigen älteren Elementen fahren, bis wir die Schäden repariert haben", heißt es von Racing Point. Sprich: Stroll und Co. müssen im 2. Training improvisieren. "Am Samstag wollen wir das Auto dann wieder in seinem aktuellen Zustand fahren sehen."
Ölleck bei Verstappen: Motorwechsel!
Honda hat den Motor im Auto von Max Verstappen ausgetauscht. Das Triebwerk hatte im 1. Training ein Ölleck entwickelt. Doch Honda-Projektleiter Toyoharu Tanabe gibt Entwarnung: Verstappen hatte nicht die neue Spezifikation im Fahrzeug, sondern die bereits überholte. Bedeutet: Red Bull muss keine Strafe fürchten.
"Wir hatten beide [Red-Bull-] Autos mit der ersten Motorenspezifikation ins Freitagstraining geschickt. Der Plan sah vor, erst am Abend auf die zweite Spezifikation umzurüsten. So aber wechselten wir bei Max etwas eher als gedacht. Bei Pierre [Gasly] bleibt es dabei: Sein Auto wird heute Abend umgebaut", sagt Tanabe.
Die Ursache des Öllecks sei bisher noch ungeklärt.


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