Formel-1-Tests
Formel-1-Live-Ticker: Formel-1-Tests 2019 in Barcelona, Tag 3
Formel-1-Live-Ticker zum Nachlesen: +++ "Happy Hour" stellt Ergebnis auf den Kopf: Bestzeit für Toro Rosso +++ Mercedes geht ab morgen auf Performance +++
Dritter Testtag zu Ende: Was du verpasst hast
Hier klicken: Ergebnis Formel-1-Tests Barcelona, Tag 3
WICHTIG: Unser Live-Ticker endet nicht um 18:00 Uhr mit dem Test. Wir bringen dir auch noch Reaktionen, Stimmen und Analysen im Laufe des Abends!
- "Happy Hour" in der letzten Stunde des Tests in Barcelona. Daniil Kwjat (1.) und Daniel Ricciardo (3.) ziehen noch an Sebastian Vettel im Ferrari vorbei. Kwjat fährt die neue Wochenbestzeit von 1:17.704 Minuten auf C5-Reifen, der weichsten Mischung von Pirelli. Davor hatte lange Kimi Räikkönen im Alfa Romeo geführt, ebenfalls mit einer C5-Zeit.
- Die Session endet mit einer roten Flagge, der dritten des Tages. Alle drei wurden vom Haas-Team ausgelöst.
- Der Williams FW42 hat endlich sein Roll-out absolviert. Am Ende des Tages stehen immerhin 23 Runden zu Buche. Rückstand: acht Sekunden. Die Medienrunde von Paddy Lowe wurde vom Team abgesagt. Es verdichten sich die Signale, dass sein Kopf rollen soll.
- Renault und Racing Point testen phasenweise ohne DRS. Offenbar funktioniert der Klappflügel, der durch Regeländerungen 2019 um 25 Prozent effizienter sein soll als 2018, bei den beiden Teams nicht zuverlässig.
- Der Red Bull von Max Verstappen macht optisch einen starken Eindruck, trotz eines Highspeed-Drehers. Der Niederländer beendet den dritten Testtag an fünfter Position. Mercedes ist das langsamste der etablierten Teams. Doch Valtteri Bottas und Lewis Hamilton spulen ihr Programm ab wie ein Schweizer Uhrwerk. Das legt den Verdacht nahe: Da kommt noch was!
- Bei Ferrari stehen technische Innovationen im Fokus des "Paddock-Talk". Angeblich verändert sich der Anstellwinkel unter Luftwiderstand, was sich positiv auf den Topspeed auswirkt. Das wurde am Dienstagabend bekannt. Ebenfalls am Dienstag hat Charles Leclerc erstmals neue Felgen getestet, die von Mercedes abgekupfert wurden.
- McLaren konnte am Vormittag nur wenig fahren. Angeblich wegen eines Getriebewechsels. Später leistete sich Carlos Sainz zwei Dreher. Er wurde letztendlich Neunter, mit einer Zeit von 1:19.354 Minuten. Das ist realistischer als der zweite Platz von Lando Norris am zweiten Tag.
Alle weiteren Infos findest du im ausführlichen Testbericht meines Kollegen Stefan Ehlen: Hier klicken!
Update 16:15 Uhr
Hier klicken: Live-Timing Formel-1-Test Barcelona 2019
- Korrektur: Räikkönen-Bestzeit weichsten Reifen (C5)
- Schon 126 Runden: Vettel fährt 1:18.350 auf C3
- Nur Williams langsamer: "Sandbagging" bei Mercedes?
- Williams: Russel hat mit FW42 fünf Runden absolviert ...
- ... sagt aber geplanten Medientermin für Paddy Lowe ab
- Renault (Ricciardo) testet am Nachmittag wieder mit DRS
- Rot #1: Fittipaldi (Haas) rollt am Vormittag aus (Elektronik)
- Rot #2: Grosjean (Haas) bleibt kurz nach Mittag stehen
- McLaren kommt in Fahrt: Schon 72 Runden für Sainz
Interessanter Widerspruch
Claire Williams hat gerade gesprochen. Uns fällt da etwas Interessantes auf: Im TV-Interview hat sie noch gesagt, dass sie sich bisher nicht mit den Medienberichten über eine mögliche Trennung von Paddy Lowe auseinandergesetzt hat. Eine halbe Stunde später klang das dann so: "Ich habe in den Medien viele Spekulationen über Paddys Position gelesen." Hm. Ja was denn nun?
Wie dem auch sei: Williams versichert, dass das Team es schaffen wird, mit zwei Autos in Melbourne an den Start zu gehen. Sie entschuldigt sich bei den Fans für das Versagen der vergangenen Wochen und Monate. Wobei das für den geschulten Beobachter ein bisschen so klingt, als bereite man hier schon vor, dass bald ein Opfer zur Schlachtbank geführt werden soll ...
Charles Leclerc: Kurzes Interview
Der Ferrari-Junior, heute nur Zuschauer, hat diese Woche noch nicht viel geredet. Gerade ist er 'Sky Sports F1' vors Mikro gelaufen. Kurz und knapp sagte er: "Die Zuverlässigkeit ist gut. Über die Performance können wir nicht viel sagen, weil wir nicht wissen, was die anderen testen."
Technisches Problem
Und zwar nicht bei einem Team, sondern bei uns: Das Live-Timing vom dritten Tag der Formel-1-Tests in Barcelona funktioniert aktuell nicht. Unsere IT ist dran, das Problem zu beheben. Wir entschuldigen uns für die entstandenen Unannehmlichkeiten!
Mercedes-Understatement
In den 100 Minuten der Nachmittags-Session hat Lewis Hamilton bisher 39 Runden absolviert. Der Weltmeister konzentriert sich auf Longruns auf relativ harten Reifen (C2). Er liegt an letzter Stelle. Seine Zeiten bewegen sich sehr konstant auf 1:24er-Niveau. Die Konstanz ist ein gutes Zeichen, weil das zeigt, dass der Mercedes die Reifen nicht allzu stark verschleißt. Das ist eine Qualität, die scheint beim Ferrari noch weniger ausgeprägt zu sein. Dass die Zeiten insgesamt noch sehr langsam sind, ist ein anderes Thema. Aber das kann auch an der Benzinlast liegen - und die kennen wir nicht.
Vergleich Ferrari vs. Red Bull
Natürlich wissen wir nicht, wie viel Sprit wer im Bord hat. Aber Max Verstappen hat seine Zeitenverbesserung auf 1:18.787 Minuten gerade mit den gleichen Reifen (C3) geschafft, mit denen Sebastian Vettel heute Morgen um 0,4 Sekunden schneller war. Allerdings kam der Red-Bull-Pilot gleich nach der Verbesserung an die Box. Was nicht heißen muss, dass da sein Tank leer war. Du siehst schon: Bei den Testfahrten müssen wir viele Variablen berücksichtigen.
Angst vor der Presse?
Williams hat gerade bekannt gegeben, die eigentlich geplante Medienrunde mit Paddy Lowe zu verschieben. Weil man noch nicht genug mit dem FW42 gefahren sei, um über das Auto zu reden, wie es offiziell heißt. Das ist natürlich totaler Käse, den die Williams-PR nicht einmal selbst glaubt. Alle Journalisten brennen darauf, mit Lowe zu sprechen - nicht über das Auto, sondern über die Probleme und die Trennungsgerüchte, die kursieren. Dass sich Williams dieser Fragerunde entzieht, finden wir offen gesagt nicht besonders mutig.
Ersatztermin: der dritte Testtag nächste Woche. Na super.
Der neue Williams
Seit der Shakedown-Runde haben wir den FW42 nicht mehr auf der Strecke gesehen. Laut George Russell ist aber alles okay, eine kurzer Check nach der Installation-Lap sei Routine. Optisch sieht das Auto recht konservativ aus: kein auffälliger Frontflügel, keine ausgefeilten Barge-Boards, alles recht basic. Und die Lackierung ... Nun ja. Mir gefällt sie nicht. Aber Geschmack ist bekanntlich etwas sehr Subjektives.
Longrun-Time
Nico Hülkenberg war gestern Nachmittag der Erste, der eine Renndistanz absolviert hat. Heute plant Daniel Ricciardo Longruns. Daniil Kwjat ist schon seit einer Weile auf der Strecke. Und Mercedes hat als erstes Team die 100-Runden-Marke geknackt.
Update 15:00 Uhr
Hier klicken: Live-Timing Formel-1-Test Barcelona 2019
- Korrektur: Räikkönen-Bestzeit auf weichsten Reifen (C5)
- Williams: Russell fährt erste Runde mit neuem FW42
- Renault (Ricciardo) testet am Nachmittag wieder mit DRS
- Abgekupfert? Ferrari-Felgen im Fokus des Interesses
- Rot #1: Fittipaldi (Haas) rollt am Vormittag aus (Elektronik)
- Rot #2: Grosjean (Haas) bleibt kurz nach Mittag stehen
- McLaren hält nach Getriebewechsel erst bei 27 Runden ...
- ... und verzeichnet mit Sainz gleich zwei harmlose Dreher
Was Ferrari von Toro Rosso unterscheidet?
Daniil Kwjat muss es wissen, schließlich war er 2018 Simulatorfahrer bei der Scuderia. Franz Tost hat sich natürlich erkundigt, was Ferrari anders macht als Toro Rosso. "Aber er hat mir gesagt: gar nicht so viel", so Tost bei 'F1 TV'. "Sie haben einfach mehr Leute und mehr Geld. Das bedeutet, dass sie auf einem anderen Niveau arbeiten können - und das macht in der Formel 1 den Unterschied aus. Die Topteams geben rund 500 Millionen Euro aus. Wir weniger als ein Drittel davon."
Zweiter Dreher des Tages
Carlos Sainz hat sich bereits zum zweiten Mal gedreht. Aber wir schon kurz vor Mittag kann er auch diesmal weiterfahren, ohne das Auto zu beschädigen oder im Kiesbett festzustecken. Glück gehabt! Denn mit bisher 31 Runden ist sein Pensum noch ausbaufähig. Ein Replay zeigt: Sainz ist ziemlich hart über einen Randstein geräubert. Dabei hat sich dann ein Teil des Bodyworks gelöst. Geht also erstmal zurück an die Box.
Renault: Jetzt wieder mit DRS
Das Renault-Team informiert uns darüber, dass DRS jetzt wieder aktiviert ist. Nico Hülkenberg hatte heute Morgen darauf verzichten müssen. Daniel Ricciardo, der gestern wegen eines DRS-Versagens abgeflogen ist, kann's jetzt wieder probieren.
Franz Tost: Honda wird Rennen gewinnen
Der Teamchef von Toro Rosso ist sicher, dass Red Bull schon im ersten Jahr mit Honda vorne mitmischen wird: "Ich bin überzeugt, dass Honda zusammen mit Red Bull Rennen gewinnen kann", sagt er den Kollegen von 'F1 TV'. "Sie haben auch im vergangenen Jahr schon abgeliefert. Wir hatten eine wirklich gute Saison mit einem guten Entwicklungsprogramm. Auch im Winter haben sie sehr hart und konzentriert gearbeitet. Die Power-Unit ist zuverlässig und zeigt eine gute Performance."
Auch für Toro Rosso ist er optimistisch: "Wir bekommen von Red Bull das komplette Hydrauliksystem, das Getriebe, die Hinterradaufhängung und Teile der Vorderradaufhängung - und das hilft uns enorm. Toro Rosso ist ein kleines Team, und jetzt können wir uns mit unseren Ressourcen auf andere Faktoren konzentrieren, die für die Performance einen Unterschied machen. Das ist ziemlich wichtig. Hoffentlich sehen wir das auch in den Resultaten."
Kleiner Fehler von Lewis Hamilton
Lewis Hamilton hat bei Mercedes das Steuer übernommen. Und er braucht noch einen Moment, bis er wirklich warm ist. In der Schikane hat er eben den Bremspunkt verpasst, er musste stattdessen die Notausgang-Variante fahren. Somit liegt er weiterhin an elfter und letzter Stelle.
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