Formel-1-Newsticker

Formel 1 China 2018: Der Rennsonntag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ So reagiert Vettel auf den Verstappen-Abschuss +++ Spitze durch SC-Phase benachteiligt? +++ Red Bull feiert Ricciardo +++

13:33 Uhr

FIA erwartet mehr Vorsicht von Verstappen

Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting erwartet im weiteren Saisonverlauf mehr Zurückhaltung von Max Verstappen. Letzterer hatte in China Sebastian Vettel abgeräumt und dafür eine 10-Sekunden-Zeitstrafe erhalten, außerdem zwei Strafpunkte. Damit steht Verstappen jetzt bei fünf Strafpunkten; erreicht er zwölf in zwölf Monaten, wird er automatisch für ein Rennen gesperrt.

"Ich würde denken, das lässt ihn in Zukunft vorsichtiger agieren", meint Whiting. Er selbst werde aber nicht das direkte Gespräch suchen. "Die Kommissare haben ihre Arbeit gemacht, also gibt es keine Notwendigkeit dafür. Er hat einen Fehler gemacht und wurde dafür bestraft." Damit ist der Fall Verstappen für Whiting abgeschlossen.


13:21 Uhr

Horner witzelt über Verschwörungstheorie

Hat Toro Rosso mit dem teaminternen Crash in der Haarnadel-Kurve den Red-Bull-Sieg ermöglicht? Denn auf den Unfall folgte eine Safety-Car-Phase, die für Max Verstappen und Daniel Ricciardo nicht günstiger hätte fallen können. War da mehr als nur Zufall im Spiel? Hat Toro Rosso etwa nachgeholfen? Red-Bull-Teamchef Christian Horner meint dazu nur: "Nun, sie haben ganz perfekt auf unsere Nachricht reagiert!" Aber das ist natürlich nicht ernst gemeint. "Ich scherze nur", fügt Horner hinzu.

"Als das Safety-Car kam, entschieden wir rasch, beide gleichzeitig hereinzuholen. Damit waren wir für die Schlussphase auf den besseren Reifen unterwegs." Verstappen habe die Anweisung zum Boxenstopp ausgangs der Haarnadel-Kurve erhalten, "also sehr, sehr spät", wie Horner sagt. "Es überraschte mich, dass nicht mehr Fahrzeuge an die Box fuhren."


13:07 Uhr

Weitere Reifen-Fakten

Ultrasoft ist auf dem Papier der schnellste Pirelli-Reifen im China-Sortiment, doch im Rennen war die Soft-Mischung - den Zahlen nach - die bessere Wahl. Mit weniger Sprit im Tank erzielten die Piloten vor allem in der zweiten Rennhälfte schnellere Rundenzeiten.


13:00 Uhr

Die Reifenstrategien im GP China

Diese Darstellung der unterschiedlichen Reifenstrategien gibt Aufschluss darüber, welche Pneus wann im Einsatz waren - und wie sich das Blatt nach dem zweiten Boxenstopp der Red-Bull-Fahrer gegen Ferrari und Mercedes wendete ...


12:58 Uhr

28 Rennen in Folge in den Top 10: Neuer Formel-1-Rekord!

Lewis Hamilton war beim China-Grand-Prix laut eigener Aussage zwar "im Nirgendwo", fuhr jedoch als Vierter in die Punkte. Und damit stellte der viermalige Weltmeister einen neuen Formel-1-Rekord auf: Es war das 28. Rennen in Folge, in dem Hamilton in den Top 10 die Zielflagge sah. Damit übertraf er die bisherige Bestleistung von Kimi Räikkönen und ist nun alleiniger Rekordhalter. Zuletzt kam Hamilton beim GP Malaysia 2016 nicht ins Ziel, als er in Führung liegend mit Motorschaden ausschied.


12:51 Uhr

Safety-Car: Wurde die Spitze bewusst benachteiligt?

Hat Rennleiter Charlie Whiting den Grand-Prix-Verlauf in China absichtlich beeinflusst? Denn als die Safety-Car-Phase ausgerufen wurde, hatte die Spitze um Valtteri Bottas und Sebastian Vettel keine Zeit mehr, um noch darauf zu reagieren und gleich zum Boxenstopp abzubiegen. Die Konkurrenz von Red Bull wiederum wechselte sofort die Reifen – und fuhr mit Daniel Ricciardo zum Sieg in Schanghai.

Whiting dazu: "Wenn ich über eine Safety-Car-Phase entscheide, dann hat das Sicherheitsgründe. Dann schaue ich nicht erst nach, wenn das bevor- oder benachteiligen könnte." Er habe in diesem Fall gewartet, um möglichst viele Autos hinter dem Safety-Car zu versammeln, um so den Sportwarten genügend Zeit zum Aufräumen der Trümmerteile zu geben – ohne, dass ständig einzelne Rennwagen vorbeikommen würden. "Das hielt ich für das sicherste Vorgehen", so Whiting.

Warum aber ließ die Safety-Car-Phase dann so lange auf sich warten? "War das so", fragt Whiting. "Nun, wir wollten sichergehen, dass es auch notwendig war. Wir wollten nicht einfach anhand einzelner Funksprüche reagieren. Ich fragte daher beim Streckenleiter nach, ob eine Lücke im Verkehr ausreichen würde, aber er verneinte. Wir mussten sicherstellen, dass die SC-Phase gerechtfertigt ist."

Die Variante virtuelle Safety-Car-Phase sei nicht in Frage gekommen, weil dadurch keine Lücke im Verkehr entstanden wäre. "Die Autos sind dann 30 Prozent langsamer, aber eben noch immer sehr schnell. Und ich glaube, du kannst den Piloten da nicht ganz vertrauen, dass sie richtig reagieren."

Insgesamt zeigt sich Whiting irritiert: "Wir operieren nun schon seit 20 Jahren mit dem Safety-Car und es gab immer Gewinner und Verlierer. Und wir haben nun einmal keine Zeit dafür, Vor- und Nachteile für Einzelne abzuwägen. Das ist nicht unsere Aufgabe."


12:18 Uhr

Siegerfoto

Das traditionelle Siegerfoto in der Boxengasse, dieses Mal von und mit Red Bull!


12:06 Uhr

TV-Experte Rosberg: Räikkönen klare Nummer 2 bei Ferrari

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg schrieb nach dem Grand Prix von China auf Twitter: Kimi Räikkönen sei nun endgültig zur Nummer 2 von Ferrari degradiert worden. "Er ist super in Form, aber Ferrari hatte heute eine klare Nummer-1- und Nummer-2-Strategie. Das war ziemlich extrem", meint Rosberg. Denn Räikkönen fuhr einen sehr langen ersten Stint, ohne damit eine Aussicht auf Erfolg zu haben. Er half damit jedoch seinem Teamkollegen Sebastian Vettel. Rosberg dazu: "Das ist nun einmal ihre Taktik. In der Zeit mit Michael [Schumacher] sind sie damit sehr gut gefahren, also bleiben sie dabei."