GP Monaco
Formel-1-Live-Ticker: Der Mittwoch in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel: Hätten alle fünf Rennen gewinnen können +++ Sauber bringt doppelten T-Flügel +++ Ricciardo hat Monaco 2016 abgehakt +++
Mit Bottas durch Monaco
Übrigens: So sieht das aus, wenn man mit einem normalen Straßenauto durch Monaco fährt. Vielen Dank an Mercedes und Valtteri Bottas für diese Einblicke. Ein kurzes Interview gibt es quasi umsonst gleich auch noch mit dazu ;-)
Mercedes: Mit Bottas auf den Straßen von Monaco
Mercedes-Pilot Valtteri Bottas fährt zur Abwechslung einmal mit einem normalen Straßenauto durch Monaco Weitere Formel-1-Videos
Stroll wehrt sich gegen Kritiker
Lance Stroll steht in seiner Formel-1-Karriere noch immer ohne einen einzigen Zähler da. Theoretisch würde man da natürlich erwarten, dass der Druck auf den 18-Jährigen von Rennen zu Rennen größer wird. Er selbst sieht das aber nicht so. "Ich habe Meisterschaften gewonnen, um es hierher zu schaffen", verteidigt er sich gegen seine Kritiker und erklärt: "Es liegt noch eine lange Saison vor mir, und wir hatten in den ersten drei Rennen auch nicht gerade wenig Pech." Er habe in mehreren Rennen die Chance auf Punkte gehabt. Er wisse, dass er die Kritiker gegen sich habe, aber davon will er sich nicht beeinflussen lassen. In Monaco ist er bisher übrigens noch nie gefahren.
Perez: In Monaco ist Buttons Nachteil geringer
Eine interessante Theorie gibt es derweil von Sergio Perez. Während viele andere Fahrer davon ausgehen, dass Jenson Buttons Nachteil in Monaco besonders groß sein muss, weil er noch nicht an die neuen Dimensionen des Autos gewohnt ist, sieht der Mexikaner das ganz anders. Er ist sogar der Meinung, dass sich die fehlende Erfahrung in Monaco weniger bemerkbar macht als auf anderen Strecken. "Du brauchst einfach das nötige Selbstvertrauen, um das Auto um die Kurven zu werfen. Ich denke, dass Jenson das hat", so Perez, der glaubt, dass sein ehemaliger Teamkollege beispielsweise in Barcelona größere Probleme bei der Anpassung gehabt hätte.
Neuer Streckenrekord?
Daniel Ricciardo glaubt, dass es in diesem Jahr in Monaco noch deutlich schneller werden konnte als in der Vergangenheit. "Ich denke, dass wir unter 1:12 Minuten bleiben", erklärt der Australier optimistisch. Damit würde man auf jeden Fall einen neuen Rundenrekord aufstellen. Morgen im Training könnten wir bereits einen ersten Anhaltspunkt dafür bekommen, wie schnell es an diesem Wochenende wird. Zum Vergleich: 2016 sicherte sich Ricciardo die Pole-Position im Fürstentum mit einer 1:13.622.
Formel 1 reagiert auf heftigen Formel-4-Unfall
Die Kollegen von 'auto motor und sport' berichten derweil, dass die FIA auf den heftigen Unfall von Formel-4-Pilot Billy Monger reagiert hat. So müssen laut dem Bericht ab sofort alle Autos mit einer "nicht scharfkantigen Wagenheber-Stütze" ausgerüstet werden. Dabei handelt es sich um das Teil am Heck des Autos, an dem der hintere Wagenheber beim Boxenstopp einrastet. Dieses Teil hatte Monger Anfang April bei einem Auffahrunfall so schwer verletzt, dass ihm beide Beine amputiert werden mussten. Mehr dazu gibt es später bei uns.

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Dreifacher T-Flügel bei Force India
Vorher aber noch eine Kleinigkeit aus der Technikecke. Bei Force India setzt man an diesem Wochenende sogar auf einen Triple-T-Flügel. Monaco war ja in der Vergangenheit schon häufiger das Zuhause von merkwürdigen Flügellösungen, und auch hier hat man es irgendwie mal wieder übertrieben ...
PK beendet
Das war es damit auch schon von der offiziellen Pressekonferenz. Hier im Ticker geht es mit weiteren Stimmen vor dem Monaco-Wochenende weiter, und meine Kollegen arbeiten auch schon diverse Geschichten auf, die Du dann später bei uns auf der Seite findest.
Wie eng wird's in der ersten Kurve?
Weil die Autos in diesem Jahr noch breiter sind, gibt es noch weniger Platz auf der Strecke. Das gilt in Monaco natürlich vor allem auch in der ersten Kurve. Der Plan von Ricciardo ist klar: Einfach wieder von der Pole starten und allen davonfahren, dann gibt es auch keine Probleme. Das wird sich in der Theorie aber nur für einen der 20 Piloten umsetzen lassen, alle anderen werden vor Kurve 1 vermutlich schon zittern ...
Ricciardo: Schläge für Mechaniker?
Daniel Ricciardo wird auf das Debakel von 2016 angesprochen. Mit einem Augenzwinkern erklärt er, dass man die Mechaniker mit einigen Schlägen auf den Hintern diszipliniert habe. Das ganze ist natürlich nur ein Spaß, aber Ricciardo verrät, dass man tatsächlich auch etwas an der Kommunikation geändert habe, um zu verhindern, dass ihn diesem Jahr - oder auch bei einem anderen Rennen - etwas ähnliches noch einmal passiert. Immerhin scheint der Australier den Zwischenfall aus dem Vorjahr abgehakt zu haben.
Massa: Keine Schwäche im Rennen
Den Anfang macht der Brasilianer, der über seine bisherige Saison spricht. Obwohl es im Qualifying für ihn immer richtig gut lief, punktete er lediglich in drei der bisherigen fünf Saisonrennen. Er führt das aber nicht auf eine Schwäche im Rennen zurück. Er habe lediglich Pech gehabt und es habe einige Zwischenfälle gegeben, die im Racing eben passieren. In Spanien verlor er seine gute Ausgangsposition beispielsweise gleich in der ersten Runde nach einer Berührung mit Fernando Alonso.
Das war's!
Damit ist der erste Teil der PK auch schon durch. Gleich geht es weiter mit dem zweiten Teil!
Button gut drauf
Der Weltmeister von 2009 gibt den Stimmungsmacher in der PK. Er witzelt herum und haut einen lockeren Spruch nach dem anderen raus. Man merkt ihm wirklich an, dass er keinerlei Druck spürt. Auf die Frage, wie das Leben abseits der Formel 1 sei, erklärt er zum Beispiel mit einem Lachen: "Großartig!" Weil er jetzt so viel mehr Zeit für seine Hobbys habe.
Hülkenberg-Rückkehr nach Le Mans?
Übrigens wird auch Nico Hülkenberg gefragt, ob er sich einen Einsatz in Indianapolis vorstellen könnte. Wie Button hat er aber kein großes Interesse daran. Er erklärt, dass die Chance größer sei, ihn irgendwann noch einmal bei den 24 Stunden in Le Mans zu sehen. Aktuell sei aber nichts in Planung. Sein gesamter Fokus gilt aktuell der Formel 1.
Gefragter Mann
Jenson Button muss hier für sein Geld richtig "arbeiten". Der Sieger von 2009 bekommt mit Abstand die meisten Fragen ab. Da scheint sich im vergangenen halben Jahr so einiges angestaut zu haben ;-) Unter anderem wird er gefragt, ob er auch einmal Interesse hätte, beim Indy 500 an den Start zu gehen. Sein Interesse scheint sicher allerdings eher in Grenzen zu halten. Er sei daher auch "überrascht" gewesen, dass Fernando Alonso dort fährt. Er habe mehr Interesse an der NASCAR-Serie oder den 24 Stunden von Le Mans. Mal schauen, wohin es ihn in Zukunft noch verschlägt ...
Ocon erstmals in Monaco
Zur Erinnerung: Esteban Ocon ist nie in der GP2 gefahren - und damit auch nicht in Monaco, denn weder die GP3 noch die DTM machten Station im Fürstentum. Dementsprechend wird der Franzose in diesem Jahr erstmals in Monaco an den Start zu gehen. Er befindet sich damit wohl in einer noch schwierigeren Position als Jenson Button, der zwar noch nie im MCL32 saß, in der Formel 1 dafür aber im Jahr 2000(!) erstmals in Monte Carlo gefahren ist. Auch Ocon hat sich im Simulator vorbereitet.
Button: Bahrain-Test wäre nutzlos gewesen
Den Anfang macht - wen überrascht es - Rückkehrer Jenson Button. Er erklärt unter anderem, warum er darauf verzichtete, vor einigen Wochen in Bahrain zu testen. Er erinnert daran, dass es eine komplett andere Strecke sei, weshalb ein Test dort in seinen Augen "nutzlos" gewesen wäre. Stattdessen habe er sich entschieden, nur im Simulator zu testen. Er freut sich jedenfalls auf seine einmalige Rückkehr in die Königsklasse. Zu hohe Ziele will er sich dabei allerdings nicht setzen.

