Formel 1 in Hockenheim 2015: Ecclestone macht Hoffnung

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone stiftet zumindest bei der Öffentlichkeit weiter Verwirrung, wenn es um die Zukunft der Königsklasse auf dem Hockenheim- und/oder Nürburgring geht. Denn obwohl er die deutschen Grand-Prix-Fans zuletzt als "lausig" bezeichnet und das Rennen 2015 de facto für abgesagt erklärt hat, scheint in Wahrheit noch keine Entscheidung gefallen zu sein.

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Bernie Ecclestone hofft möglicherweise auf Hilfe von Daimler-Chef Dieter Zetsche

Am Donnerstag (5. Februar) fand in Paris ein Treffen der Formel-1-Strategiegruppe statt, bei der die Zukunft des Deutschland-Grand-Prix eines der Themen war. Ecclestone soll dabei signalisiert haben, dass er durchaus bereit ist, die Tür noch länger offen zu halten, damit die Veranstalter in Hockenheim Zeit haben, eine Finanzierung auf die Beine zu stellen. Trotzdem muss eine Entscheidung voraussichtlich bis Ende nächster Woche, allerspätestens bis Ende Februar fallen.

Dass Ecclestone in der Öffentlichkeit erstmal den Anschein erweckt, das Rennen sei unwiderruflich abgesagt, um dann doch noch eine Chance anzubieten, ist seine seit Jahren bekannte Geschäftstaktik. Mit dieser Methode sorgt er im Gastgeberland für Aufregung, weil dieses plötzlich realisiert, dass es die Formel 1 verlieren könnte - und dann meistens doch bereit ist, Ecclestones Forderungen zumindest in manchen Punkten entgegenzukommen.

In Hockenheim schwingt auch die Hoffnung mit, dass Mercedes einen zusätzlichen Beitrag zum Erhalt des Rennens leisten könnte. Der Stuttgarter Automobilhersteller engagiert sich zum Beispiel mit der selbst vermarkteten Mercedes-Tribüne seit Jahren für den Grand Prix - und würde es wohl sehr bedauern, sollte ausgerechnet im Jahr 1 nach der erfolgreichsten Saison aller Zeiten für die Silberpfeile kein Heim-Grand-Prix in Deutschland stattfinden...