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Formel 1 in Frankreich: "Grande Nation" schrumpft sich kaputt
Hoffnung durch das Renault-Werksteam, aber wenig Aussichten auf eine Rückkehr eines Grand Prix': Was die Formel 1 in Frankreich noch erwarten darf
(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 kämpft in Mitteleuropa mit Akzeptanzproblemen und befindet sich auf dem einstigen Kernmarkt Frankreich in einer besonderen Krise. Während das Comeback Renaults mit einem Werksteam Abhilfe schaffen könnte, ist die Abwesenheit eines Grand Prix' im Land ein nicht so schnell zu lösendes Problem. "Ich würde gerne erleben, dass Magny-Cours in den Kalender zurückkehrt", unterstreicht der angehende Haas-Pilot Romain Grosjean im Gespräch mit 'F1i.com'.

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Am 1. Juli 2007 wurde das vorerst letzte Rennen in Magny-Cours abgewunken
Ein prestigeträchtiges Rennen in den Straßen von Paris, welches Bernie Ecclestone nebst einer Hatz durch das unweit der Hauptstadt gelegene Disneyland vorgeschwebt haben soll, hält Grosjean für keine gute Idee. "Der Verkehr ist nicht so toll", spricht er die schwierige Logistik an und plädiert auch deshalb für eine Rückkehr in das im wenig besiedelten Zentrum gelegene Magny-Cours.
Jean Alesi sieht dank Renault Licht am Ende des Tunnels. "Sehr wichtig für Frankreich", sagt der frühere Ferrari-Pilot und Grand-Prix-Sieger gegenüber 'Motorsport.com'. Er nennt die Entscheidung des Konzerns "hilfreich" für die Formel-1-Begeisterung im Land, auch wenn noch gar nicht klar ist, ob das Projekt nicht unter dem Nissan-Label realisiert wird. Pastor Maldonado oder Joylon Palmer sieht Alesi aber nicht so schnell auf dem Podium: "Da gibt es 2016 keine Chance", macht er klar.
Der bisher letzte Frankreich-Grand-Prix fand in der Saison 2007 in Magny-Cours statt. Seit 1950 trug die Königsklasse Rennen auch in Le Mans und in Le Castellet aus. Nach dem Tode Jules Bianchis und dem Ausscheiden Jean-Eric Vergnes bei Toro Rosso ist Grosjean der letzte Franzose im Fahrerfeld.

