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GP Spanien
Formel 1 Barcelona 2020: Der Rennsonntag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Wieder dicke Luft am Ferrari-Funk +++ Leclerc nach Motorenproblem ausgeschieden +++ Hamilton siegt vor Verstappen +++
Albon: Wieder kein Erfolgserlebnis
Dieses Mal lief es mit Startplatz sechs etwas besser, dafür passte es dann im Rennen nicht. P8 am Ende nur, weil es ein Griff ins Klo war, ihn beim zweiten Stopp auf Hard zu setzen. Zudem kam er da mitten im Verkehr wieder raus. Albon erklärt, es sei "das Gegenteil von Silverstone" gewesen. Während die Reifen dort am Red Bull lange hielten, seien sie ihm heute am Ende von jedem Stint eingegangen. Er habe große Schwierigkeiten gehabt, die Reifen am Leben zu halten. Im Ziel hatte er dann eine Runde Rückstand.
Perez findet Strafe "sehr unfair"
Durch die Zeitstrafe fiel er von P4 und P5 zurück. "Ich verstehe nicht, wo ich hätte hinfahren sollen", zuckt er bei 'Sky' die Schultern. Die letzte Kurve sei sehr eng, und dort hätte er Hamilton, der ihn überrunden wollte, nicht aus dem Weg gehen können. "Es wäre sehr unsicher gewesen, wenn ich es dort versucht hätte. Aber ich wurde trotzdem bestraft. Ich finde das sehr unfair", ärgert er sich.
Vettel durchbricht Schallmauer
Nach dem heutigen Tag steht der Deutsche in seiner gesamten Formel-1-Karriere bei 3.001 WM-Punkten. Die 3.000er-Marke hatte vor ihm lediglich Lewis Hamilton geknackt. Hängt natürlich auch mit dem Punktesystem zusammen, das sich über die Jahre immer wieder verändert hat. Trotzdem ein Meilenstein, auch wenn er sich über den aktuell sicher nicht besonders freuen kann.
Bottas: Falsche Reifen am Ende
Mit seinem schlechten Start verlor Bottas bereits alle Chancen, das Rennen zu gewinnen. "Dass da der Racing Point sich noch durchschleicht, darf nicht sein, weil er einfach so einen Abstand aufreißt", sagt Toto Wolff bei 'Sky'. "Aber grundsätzlich glaube ich, dass entgegen aller Logik der Soft am Ende nicht funktioniert hat. Wenn der so gegriffen hätte wie am Anfang, dann hätte er auch um Max fahren können", glaubt er. Letztendlich wäre es besser gewesen, noch einmal den Medium aufzuziehen. Dann wäre P2 vielleicht noch drin gewesen.
Marko räumt Niederlage gegen Mercedes ein
"Wir haben gesehen, das war das Maximum", gesteht er bei 'Sky' und erklärt: "Die zwei Mercedes zu splitten, das ist für uns schon ein Erfolg. Auf dem harten Reifen genau das Gegenteil von Silverstone: Wir konnten das Tempo nicht mitgehen. Unser Reifenverschleiß war deutlich schlechter als bei Mercedes. Bei Max ging es noch halbwegs, aber bei Albon lief überhaupt nichts, egal welche Mischung."
Was er zu Verstappens Funksprüchen sagt, das kannst du übrigens hier nachlesen!
Verstappen: Sieg schon im ersten Stint abgehakt
Der Niederländer verrät, dass ihm bereits Mitte des ersten Stints klar gewesen sei, dass er heute keine Chance gegen Hamilton habe. Zur Erinnerung: Der Brite fuhr in den ersten Runden langsam, zog dann aber irgendwann das Tempo an. Da konnte Verstappen nicht mehr mithalten, und da habe er gewusst, dass er heute keine Chance auf den Sieg habe. Anschließend wurde er ja dann am Funk auch noch einmal etwas lauter, weil das Team ihn nicht an die Box kommen ließ ...
Verwarnung für Racing Point
Der Vollständigkeit halber: Racing Point hat heute wieder eine Verwarnung bekommen, weil man die bekannten Bremsbelüftungen eingesetzt hat. Das war bereits vor dem Rennen klar, und so eine Verwarnung gibt es jetzt bei jedem Rennen. Trotzdem wollen wir es erwähnen. Chronistenpflicht.
Vettel: Rennen trotz P7 nicht wirklich gut
Auf die Frage, ob es heute ein versöhnlicher Abschluss des Triple-Headers gewesen sei, antwortet Vettel: "Nicht wirklich. War auch heute wieder schwer, gerade im ersten Stint im Verkehr. Dann hatte ich gegen Ende nicht wirklich die Pace. Die Reifen waren dann durch. Ich hatte eigentlich erwartet, dass der Medium etwas länger hält. Auf dem weichen hatte ich ein besseres Gefühl. Zumindest konnte ich mir den besser einteilen."
"Wir haben dann einfach gesagt, wir haben nichts zu verlieren, bleiben draußen. Sonst wären wir irgendwie auf Platz elf rausgekommen. Und ob wir dann drei oder vier Autos überholt hätten, wage ich zu bezweifeln", so Vettel, der erklärt: "Wir haben viel Risiko genommen, andererseits hatten wir nichts zu verlieren. Die Reifen hätten nicht so lange halten sollen, wie sie gehalten haben. Ich glaube, da haben wir dann gut reagiert."
Vettel 36 Runden auf Soft
Das hätte kaum einer vermutet, dass man so lange auf den weichen Reifen fahren kann. Keiner fuhr heute so einen langen Soft-Stint wie Vettel. Hier die komplette Übersicht:
Hamilton: Dieses Mal keine Reifenprobleme
"Es war eine echte Überraschung, weil wir [in Silverstone] das Problem mit den Reifen hatten", sagt der Weltmeister nach seinem Sieg und erklärt: "Das [Reifen-] Management hat sehr, sehr gut funktioniert. Ich glaube, wir haben verstanden, was vergangene Woche passiert ist, und haben [dieses Wissen] in dieses Wochenende mitgenommen. Das hat uns unterm Strich dazu in die Lage versetzt, heute diese Leistung zu erbringen."
Im Hinblick auf seine Reifenwahl (Medium statt Soft) im letzten Stint erklärt er: "Ich hatte mir das vor dem Rennen ganz genau angesehen. Ich versuchte zu überlegen, welche Reifen wir verwenden würden und welche Strategie möglich wäre. Ich hielt die Reifen länger am Leben als geplant. Ich dachte sogar daran, ob es vielleicht sogar für eine Einstoppstrategie reichen würde. Die Strategie war aber so genau richtig. Es gab am Ende keine Notwendigkeit, etwas mit dem weichen Reifen zu riskieren. Ich hatte noch einen frischen Medium und hielt das für das Beste."
Verstappen: Start war entscheidend
"Zwischen die beiden Mercedes zu fahren, das war heute sehr gut für uns", zeigt sich der Niederländer mit seinem Rennen zufrieden. Er erklärt: "Wir hatten heute klarerweise nicht die Pace von Lewis. Daher bin ich zufrieden mit P2. Es war entscheidend, dass wir am Start an Valtteri vorbeigekommen sind. Danach fuhr ich einfach mein eigenes Tempo." Bottas konnte ihm am Ende im Kampf um P2 nicht mehr gefährlich werden.
Apropos Perez ...
Der Mexikaner hat für das Missachten der blauen Flaggen auch noch einen Strafpunkt bekommen. Gleiches gilt für Kwjat. Eine Übersicht über alle Strafpunkte findest du hier.
Missverständnis auch bei Racing Point
Verwirrung gab es übrigens nicht nur bei Ferrari. Lance Stroll verrät bei 'Sky', dass er ursprünglich auf einer Einstoppstrategie unterwegs war. Deswegen habe er im zweiten Stint nicht gepusht. Dann habe das Team ihm aber plötzlich gesagt, dass er doch noch einen weiteren Stopp einlegen soll - also genau das Gegenteil von Vettel. Am Ende hat es für ihn aber ja trotzdem noch geklappt, er holte mit P4 das Maximum heraus. Wegen der Strafe gegen Perez wurde er vor seinem Teamkollegen gewertet.
Vettel: Deswegen war er so sauer
Bei 'Sky' verrät der Deutsche, was es für ein Missverständnis gab, und warum ihn das so auf die Palme brachte. So habe man ihm am Funk in seinem zweiten Stint zunächst gesagt, dass er pushen solle. Kurz danach hieß es dann, er solle auf diesem Reifensatz durchfahren. Das ärgerte ihn natürlich, weil man ihm das auch vorher hätte sagen können. Das stellt er auch im Interview noch einmal klar. Da hat Ferrari in der Tat nicht die beste Figur abgegeben ...
Was war los bei Leclerc?
Der Monegasse war heute der einzige Ausfall. "Es gab zwei Probleme", verrät er bei 'Sky' und erklärt: "Zunächst ist der Motor abgestorben. Ich habe dann versucht, den Motor wieder anzulassen. Als ich bemerkt habe, dass das nicht funktioniert, habe ich die Gurte gelöst. Dann musste ich an die Box fahren, um die Gurte [wieder anziehen zu lassen]." Er ergänzt: "So schlecht war das Rennen eigentlich nicht. Wir hatten heute die Chance, auf P6 oder P7 zu fahren. Vor allem auf dem weichen Reifen waren wir schnell. Auf dem Medium hingen wir im Verkehr fest. Bei mir lief es bis zum Problem aber ganz gut."
Rekord für Hamilton
Über den Rekord für Kimi haben wir eben schon gesprochen. Auch Hamilton hat heute eine neue Bestmarke aufgestellt. In Silverstone hatte er seinen 155. Podiumsplatz geholt und damit mit Michael Schumacher gleichgezogen. Heute war es Podestplatz Nummer 156. Ein neuer Rekord!


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