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GP Spanien
Formel 1 Barcelona 2020: Der Donnerstag in der Chronologie
Aktuell im Formel-1-Liveticker: +++ Wird der "Party-Modus" abgeschafft? +++ Vettel will nicht hinschmeißen +++ Red Bull hofft, Lücke auf Mercedes zu schließen +++
Regen in Spanien
Ja, es regnet tatsächlich! Das ändert aber nichts daran, dass es an den kommenden drei Tagen trotzdem trocken bleiben soll. Und heute hat der Regen natürlich noch keine Auswirkung. Die XXL-Pressekonferenz ist übrigens durch. Die wichtigsten Aussagen gab es bereits hier im Ticker, aber es gibt noch einige weitere Themen, die wir in den kommenden Stunden aufarbeiten wollen. Hier im Ticker sind wir nämlich noch lange nicht fertig!
Hamilton: Verbot "keine Überraschung"
"Es ist keine Überraschung", zuckt der Weltmeister die Schultern, als er auf das Thema angesprochen wird. Schließlich werde immer versucht, Mercedes einzubremsen. Das sei aber in Ordnung, denn er sei optimistisch, dass man auch ohne "Party-Modus" weiterhin schnell sein werde. Teamkollege Valtteri Bottas ergänzt, dass man nicht wisse, was die anderen Hersteller in diesem Bereich machen. Daher werde man nun nicht in Panik ausbrechen.
Motorenmodus: Leclerc wäre für Verbot
Die beiden Ferrari-Piloten erklären, dass sie das Thema "Party-Modus" in diesem Jahr nicht betreffe. Das deckt sich mit dem, was Kimi Räikkönen zuvor bereits erklärt hat. Offenbar sind auch die Werksfahrer nicht besser dran. Deswegen erklärt Leclerc, dass er für ein Verbot wäre. Eine ehrliche Antwort, denn Ferrari würde davon natürlich indirekt profitieren, weil die anderen Teams eingebremst werden.
Vettel: Seine schwierigste Saison?
Dazu will sich der Deutsche nicht äußern. Sicher sei das letzte Rennen nicht sein bestes gewesen, erklärt er mit einem Schmunzeln. Allerdings seien erst fünf Rennen gefahren, und er möge es auch nicht, Saisons in dieser Art zu bewerten. In dem Zusammenhang spricht er auch über sein Verhältnis zum Team. Der Ärger aus Silverstone sei ausgeräumt, man habe über die Situation gesprochen, die zu Vettels Funkspruch führte. Das Verhältnis sei jedenfalls nicht schlechter als in den Wochen zuvor, auch wenn das im TV den Eindruck machte.
Ferrari: Leclerc erwartet schwierigeres Wochenende
Der Monegasse erklärt, dass er ein härteres Wochenende als zuletzt in Silverstone erwartet. Da wurde er Vierter, und er erklärt, dass er nicht wisse, warum es dort im Rennen überhaupt so gut gelaufen sei. Vettel bestätigt währenddessen noch einmal, dass er für dieses Rennen ein neues Chassis bekommt. Ob es etwas bringt? Das muss man nun abwarten.
Verstappen: Mehrere Triple-Header "etwas zu viel"
Das Formel-1-Programm ist aktuell mit sechs Rennen in sieben Wochen ziemlich brutal. Verstappen erklärt, dass man die Lage wegen der außergewöhnlichen Umstände in diesem Jahr akzeptieren müsse. Er stellt aber auch klar, dass er hoffe, dass so ein Programm in den kommenden Jahren nicht zur Gewohnheit werde. Zu viele Triple-Header nacheinander seien nämlich "etwas zu viel" für alle Beteiligten. Dem schließen wir uns gerne an.
Verstappen: Könnte eine gute Sache sein
"Wir werden sehen, was da passiert", erklärt Verstappen, als er auf den möglichen Verbot des "Party-Modus" angesprochen wird. Es könnte aber, so der Niederländer, eine gute Sache sein, weil es grundsätzlich verboten sei, das Auto zwischen Qualifikation und Rennen zu verändern. Man dürfe nichts umbauen, allerdings den Motorenmodus verändern. Das sei nicht ganz konsequent.
Sainz: "Zuversichtlich", dass sich Problem nicht wiederholt
In Silverstone war der Spanier in Qualifying und Rennen mit einem Handicap unterwegs. Bei ihm müsste man die Kühlung weiter öffnen als bei Teamkollege Norris, weil die Temperatur an seinem McLaren zu hoch war. Unklar ist, warum das Problem am Auto des Brite nicht auftrat. Sainz erklärt jedenfalls, dass er "zuversichtlich" sei, das man das Problem an diesem Wochenende beheben könne. Das wird man aber erst sehen, sobald man auf die Strecke geht.
McLaren-Piloten über den "Party-Modus"
Natürlich werden auch die McLaren-Piloten zum Motorenmodus gefragt. Carlos Sainz sagt, dass er "zögerlich" sei, weil es einerseits gut sei, die Performance der Teams etwas vergleichbarer zu machen. Andererseits mache es die Formel 1 im Qualifying langsamer. Und das sei nicht gut. Lando Norris erklärt, dass er nicht wisse, ob McLaren dadurch einen Vor- oder einen Nachteil hätte. Klar ist aber, dass es bei solchen Dingen immer Gewinner und Verlierer gebe.
Tattoo für Abiteboul?
Zwischen Ricciardo und seinem Teamchef läuft in diesem Jahr eine Wette. Schafft der Australier es 2020 noch auf das Podium, bekommt Abiteboul ein Tattoo. Ricciardo verrät, dass er das Motiv aussuchen dürfte. Weil Abiteboul noch keine Tattoos habe, sei das eine ziemlich große Sachen. Schauen wir mal, was draus wird. Ocon verrät übrigens, dass er mit seinem Teamchef auch "einige Wetten" habe. Allerdings geht es dabei nicht um Tattoos ...
Auch Renault-Piloten eher gegen Verbot
Daniel Ricciardo und Esteban Ocon hören in der Pressekonferenz ebenfalls zum ersten Mal von den Plänen der FIA. Der Australier sagt, dass seine erste Reaktion ist, dass er gegen ein Verbot wäre - aus den gleichen Gründen wie Gasly. Er wolle im Qualifying alles abrufen können. Gleichzeitig sagt er aber, er müsse sich noch über die genaueren Hintergründe informieren, weil er diese aktuell noch nicht kenne. Ocon sieht es ähnlich.
Gasly: Wäre "schade", Qualifyingmodus zu verlieren
Eine interessante Aussage, denn die Honda-Teams hätten vermutlich einen Vorteil davon, wenn man den "Party-Modus" verbieten würde. Andere Hersteller würden davon mehr eingebremst werden - vor allem Mercedes. Doch Gasly sagt trotzdem, er fände es "schade" am Samstag auf Leistung verzichten zu müssen. Denn als Fahrer wolle immer mit der maximal verfügbaren Leistung fahren. Aus sportlicher Sicht wäre es also womöglich ein Vorteil, doch als Racer sieht man das natürlich auch aus einer anderen Perspektive.
Gasly denkt nicht an Red-Bull-Comeback
Der Franzose war zuletzt im Qualifying mehrfach schneller als Alexander Albon im Red Bull. Trotzdem erklärt er, er denke nicht darüber nach, eine zweite Chance im A-Team der Bullen zu bekommen. Albon sei ein "schneller Fahrer", und er wolle auf sich selbst schauen. Gleichzeitig verrät er aber auch, Helmut Marko sei "sehr zufrieden" mit seiner Performance in der bisherigen Saison. Zumindest kein schlechtes Zeichen.
Perez: Silverstone war "langweilig"
Zumindest das erste Rennen. Perez berichtet, dass er sein erstes Formel-1-Rennen am TV seit vielen Jahren als "langweilig" empfunden habe. Bis zur Schlussphase, als Hamilton und Co. Reifenprobleme bekamen, sei alles ziemlich vorhersehbar gewesen. Im zweiten Rennen sei es dann besser gewesen. Spricht aber natürlich nicht unbedingt für die Königsklasse, dass die eigenen Fahrer die Rennen schon langweilig finden ...
Perez: Verpasste Rennen "kein Problem"
Als nächstes sind die Racing-Point-Piloten an der Reihe. "Ich bin sehr froh, wieder hier zu sein", berichtet Sergio Perez nach seiner Zwangspause. Er habe "keine großen Symptome" gehabt, er sei lediglich müde gewesen und habe leichte Kopfschmerzen gehabt. Der Mexikaner glaubt aber, dass die zwei verpassten Rennen körperlich "kein Problem" sein werden. Er habe sich in den vergangenen Wochen fit gehalten und fühle sich gut.
Übrigens: Von der Änderung beim "Party-Modus" haben beide Fahrer noch nichts gehört, daher können sie sich nicht dazu äußern.
Räikkönen: Haben keinen "Party-Modus"
Zurück zum Thema Qualifyingmodus. "Wir haben keinen", schmunzelt Kimi Räikkönen, als er auf das Thema angesprochen wird. Daher mache es für Alfa Romeo keinen Unterschied, wenn man diesen verbieten oder abschwächen würde. Teamkollege Antonio Giovinazzi glaubt daher, dass man von diesem Schritt der FIA profitieren würde. Ich würde an der Stelle aber einmal anzweifeln, dass man bei Alfa wirklich gar keinen "Party-Modus" hat. Auch wenn dieser mit Sicherheit nicht so stark wie bei Mercedes ist.


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