Formel-1-Newsticker

Formel 1 Bahrain 2019: Der Donnerstag in der Chronologie

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Vettel wagt keine Prognose für Bahrain +++ Großer Rummel um Formel-2-Pilot Mick Schumacher vor erstem F1-Test +++

20:22 Uhr

Die Bilder des Tages

Mit den Foto-Höhepunkten vom Medientag in Bahrain schalten wir in unseren persönlichen Nachtmodus. Stefan Ehlen und Kollegen bedanken sich für Deine Aufmerksamkeit heute im Formel-1-Live-Ticker. Aber keine Sorge: Schon morgen geht's hier wieder rund, dann mit den ersten Trainings in Sachir. Also schön dranbleiben! ;-)


Fotos: Grand Prix von Bahrain, Pre-Events



20:20 Uhr

Grosjean: "Shit happens!" Aber: "Passt soweit"

Haas-Fahrer Romain Grosjean trägt den zweiten Ausfall in Folge in Melbourne mit Fassung, obwohl in beiden Fällen das Rad vorne links nicht festgezurrt war. "Shit happens", sagt Grosjean und scherzt: "Gut für Netflix!" Denn in der Formel-1-Doku-Sendung werden wohl wieder einige kernige Flüche vom Haas-Kommandostand zu hören sein.

Doch allzu schief steht der Haussegen bei Haas nicht, sagt Grosjean. "Passt schon. Das Gefühl im Auto war wirklich gut. Und es sind insgesamt 21 Rennen. Andere werden ebenfalls mal Probleme haben. Irgendwann erwischt es jeden. Bei so vielen Rennen ist es schwierig, mit einer weißen Weste durchzukommen. Auch wenn wir aus dem Vorjahr wissen, dass verlorene Punkte aufzuholen sehr schwierig ist ..."


19:51 Uhr

Giovinazzi: Wenn die Ferrari-Schule nicht hilft, dann ...

Alfa-Romeo-Fahrer Antonio Giovinazzi wähnt sich wesentlich besser vorbereitet auf seine Rolle als Formel-1-Pilot als vor zwei Jahren. Damals war er als Ersatz von Pascal Wehrlein kurzfristig zweimal an den Start gegangen. Jetzt sei er dagegen deutlich reifer und auch "ein besserer Fahrer als 2017", wie er selbst sagt. "Ich bin die zwei Jahre nicht tatenlos im Fahrerlager gesessen, sondern ich habe versucht, an allen Besprechungen von Ferrari teilzunehmen. In Maranello habe ich viel im Simulator gearbeitet. Ich bin auch ein paar Rookie- und Pirelli-Tests gefahren."

Seine beiden Jahre "mit einem der besten Teams der Formel 1" seien "produktiv" gewesen, betont Giovinazzi. Nun muss er noch auf der Strecke den Beweis für seine Fortschritte erbringen. Sowohl im Qualifying als auch im Rennen hatte er in Australien nicht geglänzt. "Jetzt muss ich es besser machen", so Giovinazzi.


19:38 Uhr

Stroll: Podestplätze für Racing Point "gut möglich"

Lance Stroll strotzt geradezu vor Selbstbewusstsein – und präsentiert sich vor dem zweiten Grand Prix der Formel-1-Saison 2019 besonders redselig. Das war vergangenes Jahr noch anders: Als es bei Williams nicht lief, bekam man als Journalist oft nur einsilbige Antworten, kaum mehr als einen Satz oder zwei. Und jetzt sprudelt es regelrecht aus Stroll heraus.

Ob Racing Point 2019 ein Kandidat auf Podestplätze sei? "Gut möglich", antwortet der Kanadier. "Es ist nicht unmöglich." Es gäbe schließlich immer wieder verrückte Rennen, "in denen wir mit der Strategie ein bisschen Glück haben oder mit dem Wetter", so Stroll. "Dann ist alles möglich. Das haben wir in der Vergangenheit gesehen, selbst als der Abstand zwischen den Topteams und dem Mittelfeld noch größer war."

Er selbst sei jedenfalls hochmotiviert. "Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich jedes Mal, wenn ich ins Auto steige, ein bisschen mehr Speed finde. Es ist ein neues Umfeld für mich, ein neues Auto. Ich bin noch in der Erkundungsphase", meint Stroll. "Aber ich fühle mich sehr wohl. Da macht es Spaß, am Morgen aufzustehen."

Kann man auch so verstehen, dass eben dieser Spaß bei Williams nicht gegeben war. Zu was ein Punkteergebnis – P9 – im ersten Saisonrennen alles gut sein kann … ;-)


19:32 Uhr

Details zum Formel-1-Reglement 2021

Unsere Kollegen von 'auto motor und sport' haben Details zum geplanten neuen Formel-1-Reglement für 2021 herausgefunden. Ein Kernpunkt dabei ist: das liebe Geld – und wer wie viel davon bekommt. Demnach soll Ferrari als Formel-1-ältestes aktives Team auch weiterhin eine Bonuszahlung erhalten. Zugunsten von mehr Erfolgsboni wird jedoch der Preisgeldtopf etwas verkleinert.

Schon seit Langem klar ist, dass ab 2021 eine stufenweise Budgetdeckelung erfolgen wird. Die Obergrenze soll zunächst bei umgerechnet 170 Millionen Euro liegen, bis 2023 aber auf etwa 140 Millionen Euro pro Team und Rennsaison heruntergefahren werden. Fahrergehälter bleiben davon unberührt.

Während auf technischer Seite zur Kostensenkung mehr Einheitsteile verwendet werden sollen, wird auch der Aufwand vor Ort bei den Rennen zurückgefahren: Ab 2021 sollen die Teams kurzfristig keine Neu- und Ersatzteile mehr einfliegen dürfen, was Kosten und Aufwand spart. Bedeutet: Was beim Aufbau am Donnerstag ans Auto kommt, muss dran bleiben – und darf nur im Falle einer Beschädigung durch gleichwertige Teile ausgetauscht werden.

Final entschieden ist noch nichts. Die genannten Details verstehen sich lediglich als Zwischenstand nach den jüngsten Besprechungen zwischen FIA, Formel 1 und Teams. Das Formel-1-Reglement 2021 soll im Juni 2019 verabschiedet werden.


19:15 Uhr

Neuer Rennleiter: Fahrer sprechen von Umgewöhnung

Michael Masi ersetzt auch in Bahrain den verstorbenen Formel-1-Rennleiter Charlie Whiting. Und für die Grand-Prix-Piloten ist der Personalwechsel eine große Umstellung. "Ich kenne Masi eigentlich gar nicht", sagt etwa Lewis Hamilton. "Es wird ein bisschen Zeit brauchen, bis wir uns kennengelernt haben. Aber er ist ja nicht neu in diesem Geschäft, also sollte der Übergang nicht allzu hart werden."

Auch Kevin Magnussen spricht Masi sein Vertrauen aus: "Er kriegt das schon hin, kein Problem. Aber natürlich ist es seltsam, Charlie nicht mehr hier zu haben. Wir hatten uns an ihn gewöhnt und fühlten uns wohl in seiner Gegenwart. Da heißt es jetzt Geduld bewahren, damit wir wieder eine solche Beziehung aufbauen können. Doch wir werden das schaffen."

Was "der Neue" anders mache, müsse sich in Zukunft erst noch zeigen. "An der Strecke weiß jeder, was er zu tun hat", sagt Max Verstappen. "Aber wenn es dann um Fragen zu neuen Regeln geht, dann müssen wir schauen." Die obligatorische Fahrerbesprechung zum Beispiel sei bereits "ein bisschen anders" verlaufen als früher. "Aber letztendlich hat der Rennleiter einen Zettel, von dem er vorliest."


19:05 Uhr

Renault hat nur "Kleinigkeiten" neu dabei in Bahrain

Im großen Entwicklungsrennen der Formel-1-Saison 2019 ist nicht mit einem Renault-Wunder in Bahrain zu rechnen. Laut Nico Hülkenberg hat das Team nur "Kleinigkeiten" mitgebracht, "keine Game-Changer", so der Deutsche. Und das, obwohl das Werksteam aus Frankreich für dieses Jahr besonders aggressiv sein wollte. Das bedeutet, so Hülkenberg weiter, aber "nicht zwangsläufig große Updates". Es gehe "um die Qualität, die richtigen Dinge für das Auto zu bringen", erklärt er. Unter anderem setzt Renault in Bahrain einen neuen Heckflügel sowie ein komplett neues Chassis für Daniel Ricciardo ein.

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18:50 Uhr

Rosberg: Alonso als Drohkulisse von Mercedes

Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hat erstmals erklärt, wie Mercedes-Sportchef Toto Wolff im Vertragspoker Druck auf ihn ausgeübt hat. Nämlich damit, dass er die "Alternative Alonso" in den Raum gestellt hat, wie Rosberg in seinem Podcast berichtet. Wolff habe demnach gesagt: "Wenn wir mit dir keine Vertragsverlängerung hinkriegen, dann muss ich eben Alonso holen oder so."

Wolff, so Rosberg, habe in diesem Moment einerseits laut gedacht, andererseits aber auch sich selbst vor einem Fehler schützen wollen. "Damit die Angst vor dem Versagen geringer wird, redet man sich das Worst-Case-Szenario schön", erklärt Rosberg.

Als Rosberg Ende 2016 plötzlich zurücktrat, holte Wolff aber doch nicht Alonso in den zweiten Silberpfeil neben Lewis Hamilton, sondern den damaligen Williams-Piloten Valtteri Bottas.


18:38 Uhr

Comeback: Ted Kravitz zurück beim britischen Sky

Die britischen Formel-1-Fans können aufatmen: Der beim Publikum äußerst beliebte Ted Kravitz kehrt in Kürze in das Formel-1-Programm von Sky UK zurück, nachdem zunächst ohne ihn geplant worden war. Weil das britische Sky eine Crew ohne Kravitz präsentiert hatte, liefen dessen Fans in den sozialen Medien Sturm. Mit dem Ergebnis, dass Kravitz schon ab dem China-Grand-Prix in Schanghai wieder auf den Bildschirmen zu sehen sein wird. Ob dann auch das beliebte Format "Ted's Notebook" neu aufgesetzt wird, ist bislang nicht bekannt.


18:31 Uhr

Heidfeld: Bahrain "sehr kritisch" für Ferrari-Saison

Der neue Sky-TV-Experte Nick Heidfeld glaubt, der Bahrain-Grand-Prix am Wochenende wird ein Schlüsselrennen für das Team von Sebastian Vettel und Charles Leclerc. Bei Ferrari sei man deshalb sicher auch "etwas nervös", meint Heidfeld weiter. "Man wird hoffen, dass man wieder auf Mercedes aufschließen kann. Wenn das nämlich nicht der Fall ist und Mercedes wieder vorne weg fährt, dann wird es für die Saison schon sehr kritisch für Ferrari. Daher sehe ich das Rennen in Sachir definitiv als kleinen Gradmesser."


18:25 Uhr

Narzisst? Verstappen verteidigt sich

Ein Narzisst ist jemand, der sich selbst wichtiger nimmt als andere. Und laut Ex-Champion Nico Rosberg handelt es sich bei Formel-1-Pilot Max Verstappen um einen eben solchen Narzissten. Doch Verstappen selbst sieht das anders und meint, sein Selbstvertrauen werde falsch interpretiert. "Selbstvertrauen zu haben, das ist ziemlich wichtig. Denn die Formel 1 ist eine ziemlich harte Welt", erklärt er.

"Es gibt viele Leute, die hier versuchen könnten, gegen dich zu arbeiten. Ich habe aber schon früh von meinem Vater erfahren, wie diese Welt tickt. Ich war also schon von klein auf darauf vorbereitet. Ich habe viel Selbstvertrauen, ja. Aber das brauchst du auch, denn sonst kannst du in der Formel 1 nicht erfolgreich sein."


17:56 Uhr

Ferrari hat "kein fundamentales Problem"

Laut Ferrari-Pilot Charles Leclerc hat das italienische Traditionsteam "kein fundamentales Problem" mit dem Fahrzeugkonzept seines neuen Rennwagens SF90. Das habe die Analyse nach dem Australien-Grand-Prix ergeben. "Dort haben wir nicht unsere wahre Performance gezeigt", sagt Leclerc. "Es geht einfach darum, alles im Detail richtig einzustellen. Wir sind alle ziemlich zuversichtlich, dass wir schon ab diesem Rennen besser abschneiden werden. Diesen Spirit müssen wir aufrechterhalten und als Team zusammenarbeiten."


17:33 Uhr

Schon nächste Woche: Alonso im McLaren!

McLaren hat bekanntgegeben, dass Fernando Alonso schon nächste Woche ins Formel-1-Cockpit zurückkehren wird. Der zweimalige Weltmeister kommt am Dienstag sowie am Mittwochnachmittag in Bahrain bei einem Reifentest, den McLaren für Pirelli durchführt, zum Einsatz.

Alonso ist nicht der erste große Name, der nach seinem Rücktritt noch einmal Formel-1-Luft schnuppert. Vor ihm hatten sich zum Beispiel schon Alain Prost oder Michael Schumacher nach dem Karriereende wieder ins Grand-Prix-Auto gesetzt. Doch während Prost nicht mehr als aktiver Fahrer zurückkehrte, wagte "Schumi" das Comeback.

Wie sich Alonso wohl entscheidet? Abwarten! Beim Reifentest für Pirelli kriegt er jedenfalls einen Vorgeschmack auf die künftigen Formel-1-Pneus. Und wer weiß schon, welche Erkenntnisse ihm das beschert ...

Fernando Alonso McLaren McLaren F1 Team F1 ~Fernando Alonso ~

17:27 Uhr

Vettels Erfolgsgeheimnis in Bahrain

Vier Mal schon hat Sebastian Vettel in Bahrain gewonnen, je zwei Mal mit Red Bull und Ferrari. Sein Erfolgsgeheimnis? "Eigentlich mag ich die Strecke nicht so sehr, aber der Pott am Ende des Rennens ist einer der besten. Deswegen lohnt es sich, hier Gas zu geben", sagt der Deutsche.

Doch Scherz beiseite. Für Ferrari werde es ein hartes Wochenende. "Die Favoritenrolle", sagt Vettel, "liegt nicht mehr bei uns. Wir müssen vorsichtig sein und hoffen, dass es hier einen Schritt nach vorne gibt."


17:23 Uhr

Kein Hartley-Syndrom: Was Albon anders macht

Alexander Albon hat nicht vor, die Pfade seines Vorgängers Brendon Hartley zu beschreiten, sondern will bei Toro Rosso seinen eigenen Weg gehen. Gerade mit Blick auf die Medienarbeit in der Formel 1. Auch daran hatte Hartley stets zu knabbern: Am hohen Druck in der Königsklasse. Was Albon nur zu gut verstehen kann. "In dieser Welt fühlst du dich ständig unter Druck gesetzt." Das dürfe man aber nicht zu nahe an sich heran lassen. "[Teamchef] Franz [Tost] sagt mir immer, 'gib nichts drauf, mach einfach dein Ding', und genau so mache ich das auch. Ich genieße es. Und je länger ich hier bin, umso wohler fühle ich mich damit."


17:14 Uhr

Bottas: "Es muss wohl am Bart liegen …"

Wie hat er das nur gemacht? Der hervorragende Auftritt von Valtteri Bottas in Melbourne begeistert noch immer. Auf die Frage nach seinem "bisher besten Rennen", wie es Bottas selbst genannt hat, sagt er mit einem dicken Grinsen im Gesicht: "Es muss wohl am Bart liegen!" Ernsthaft fügt er hinzu: "Der Start war natürlich der Schlüssel zum Erfolg. Danach sind mir keine Fehler unterlaufen. Ich hatte es ziemlich gut unter Kontrolle."

Jetzt gehe es für den WM-Spitzenreiter darum, an diesen "positiven Schwung" aus Australien anzuknüpfen. Ob das mit einer neuen Einstellung seinerseits einhergehe? Teilweise wohl schon. Bottas meint: "Es hat sich durchaus verändert, was ich über manche Dinge denke. Schwer im Detail zu beschreiben. Doch ich fühle mich anders als in den vergangenen Jahren." Was vielleicht auch daran liegt, dass er erstmals in seiner Formel-1-Karriere in der Gesamtwertung führt.


16:55 Uhr

Leclerc verteidigt Ferrari-Stallregie in Melbourne

Frust? Ach was, nein, keine Spur. Charles Leclerc kann sich mit P5 hinter Sebastian Vettel in Melbourne prima arrangieren. Auch damit, dass Ferrari eine Stallregie gegen ihn ausgesprochen hat. Das sagt er zumindest. Und zumindest ein bisschen hat man das Gefühl: Das nagt an ihn. Auch wenn er nur im PR-Modus parliert und erklärt: "Das Team hätte nichts gewonnen, wenn ich Vierter und Seb Fünfter geworden wäre oder Seb Vierter und ich Fünfter. Ich kann das Team da verstehen. Es war schließlich das erste Rennen. Und wir wollten nicht Gefahr laufen, noch mehr Punkte [auf Mercedes] zu verlieren."

Vettel selbst drückt sich ähnlich aus: "Mehr als P4 und P5 waren nicht drin. Intern war das [daher] eine ziemlich klare Angelegenheit. Ich kann verstehen, dass die Sache für euch Medienleute sehr spannend ist, weil da vielleicht eine Story dahintersteckt. Aber es war meiner Meinung nach keine große Stallregie. Und es war ja auch nicht das erste Mal, dass das Team die Positionen halten ließ."


16:42 Uhr

Vettel will "nichts versprechen" für Bahrain

Ferrari-Pilot Sebastian Vettel hat das Auftaktwochenende in Australien gemeinsam mit seinem Team ausführlich aufgearbeitet. "Wir haben viel nachgedacht und analysiert, denn wir hatten uns das natürlich anders vorgestellt", so der Deutsche. Das Ergebnis: "Wir haben einige Antworten, aber du kriegst nie alle Antworten. Du kannst ja nicht einfach zurückgehen und es noch einmal machen. Doch wir haben etwas über das Auto gelernt, was uns hier konkurrenzfähiger auftreten lassen wird. Wir können aber nichts versprechen, sondern müssen einfach abwarten. Hoffentlich sind wir näher dran an der Spitze."


16:34 Uhr

Formel-1-Technik: Ganz nah dran in Bahrain

Die besten Detailfotos der Formel-1-Autos 2019: Unsere Fotografen von Motorsport Images und Giorgio Piola haben die Neuwagen von Ferrari, Mercedes & Co. in der Boxengasse in Bahrain aus nächster Nähe fotografiert. Hier sind die neuesten Technikbilder der Formel 1!


Fotostrecke: Formel-1-Technik: Detailfotos beim GP Bahrain


16:28 Uhr

Hamilton glaubt: Honda fehlen nur noch 10 PS!

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hält Honda für einen Gewinner in der Frühphase der Saison 2019. Vor dem zweiten Rennen in Bahrain sagte er: "Zweifelsohne hat Red Bull in diesem Jahr einen viel besseren Antrieb. Die Motorleistung ist jetzt sehr, sehr ähnlich. Ich glaube, sie bewegen sich innerhalb von zehn PS zu den Spitzenautos. Wenn du dir die GPS-Daten ansiehst, dann erkennst du, sie sind auf den Geraden bereits so schnell wie wir."

In Bahrain werde Mercedes sicher keinen weiteren Spaziergang hinlegen, sagt Hamilton weiter. "Es wird an diesem Wochenende enger zugehen. Wir waren schnell im vergangenen Rennen. Aber das könnte sich hier ändern. Ich bin gespannt, wie es aussieht."

Mercedes dürfe sich glücklich schätzen, beim Testen den "Sweet Spot" des Fahrzeugs entdeckt zu haben. "Wäre das nicht gewesen, dann hätten wir beim ersten Rennen wahrscheinlich nicht dieses Ergebnis eingefahren", meint Hamilton. "Es braucht aber noch ein paar Rennen, bis wir wirklich einschätzen können, wer wo steht."


16:19 Uhr

Ferrari: Bahrain als Fingerzeig für die Saison 2019?

"Nach den Tests hatten wir mehr erwartet. Aber Melbourne ist nicht so repräsentativ. Was nicht bedeutet, dass wir so stark sind, wie wir es gerne hätten." So fasst Ferrari-Pilot Charles Leclerc den Formel-1-Auftakt in Australien zusammen und meint: "Wir erwarten, hier [in Bahrain] konkurrenzfähiger zu sein. Wir haben einige Antworten auf die fehlende Leistung in Melbourne. Einige, nicht alle. Und dann werden wir sehen, ob es streckenspezifisch war oder ob mehr an unserem Paket nicht stimmt."

Mercedes-Pilot Valtteri Bottas will ebenfalls Melbourne nicht überbewerten und sagt: "Hier und in China werden wir einen viel besseren Eindruck vom Kräfteverhältnis erhalten."


16:09 Uhr

James Key beginnt Arbeit bei McLaren

Der neue Technische Direktor von McLaren, James Key, hat in dieser Woche seine Stelle in Woking angetreten. Beim Bahrain-Grand-Prix ist der frühere Technikchef von Toro Rosso erstmals in neuer Funktion vor Ort. Sehr zur Freude von Carlos Sainz, der Key bereits gut kennt. "Es ist immer schön, einen alten Freund in einer neuen Umgebung wiederzusehen", meint Sainz. "James wird dem Team sicher weiterhelfen." Tatsächlich habe sich der Brite gleich in seine Arbeit gestürzt. "Ich war [diese Woche] im Simulator und bei der Nachbesprechung war er schon dabei, wir haben diskutiert."

Allerdings, so glaubt Sainz, werde sich der Einfluss von Key erst 2020 bemerkbar machen. "In diesem Jahr muss er die Abläufe kennenlernen, die Arbeitsweise des Teams, das diesjährige Auto verstehen. Das wird ihm eine gute Grundlage für nächstes Jahr an die Hand geben."


15:49 Uhr

Hülkenberg: Wo die Renault-Schwächen liegen

Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg glaubt, Renault hat speziell in "mittelschnellen und schnellen Kurven" zu kämpfen, wie er vor dem zweiten Saisonrennen in Bahrain erklärte. Je kurvenreicher und langsamer ein Kurs, desto besser für sein Fahrzeug. So lautet zumindest die Theorie. "[Aber] eine solche Strecke hatten wir noch nicht", sagt Hülkenberg. "Dieses Wochenende ist schon eher so, Kurve 8, 9, 10."

Angesichts der Baustellen bei Renault erwarte er keine baldigen Siege. "Aktuell, wenn man den Rückstand gesehen hat, ist es schwierig, das zu glauben. Aber schauen wir mal", meint Hülkenberg.

Deutlich besser aufgestellt sei Haas – und mit dieser Beobachtung steht Hülkenberg nicht alleine da. Warum auch er denkt, das US-Auto könnte 2019 die vierte Kraft sein? "Ich glaube, der ist einfach ein guter Allrounder. Der Haas war in allen Bereichen stabil unterwegs und hat gut ausgeschaut. Ich glaube, dass die in den schnellen Ecken besser klarkommen als wir."


15:29 Uhr

Mercedes-Schaden: Hamilton will's nicht gewesen sein!

Der Mercedes W10 von Lewis Hamilton wies nach dem Australien-Grand-Prix in Melbourne unmittelbar vor dem linken Hinterrad einen Schaden am Unterboden auf. Wie dieser entstanden war? Das weiß niemand so genau. "Aber ab Runde vier haben wir einen Leistungsabfall festgestellt", sagt Hamilton. Dessen Ingenieure vermuteten daher einen Fahrfehler Hamiltons und dass er Randsteine zu heftig mitgenommen haben könnte. Doch Hamilton verneint das entschieden: "Ich bin nicht mehr oder weniger hart über die Randsteine als früher. Wahrscheinlich waren es also Trümmerteile. Vielleicht hat ein anderes Auto Teile verloren. Es könnte alles Mögliche gewesen sein. Ich habe aber jedenfalls keine Fehler gemacht."

Unser Bild zeigt die betreffende Stelle am Auto.

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15:18 Uhr

Hamilton nach Australien: Mehr Mode als Mercedes!

Lewis Hamilton hat die zwei Wochen seit dem Formel-1-Auftakt in Australien nicht besonders intensiv mit Vor- und Nacharbeiten im Motorsport verbracht. Was stattdessen auf seiner Agenda stand? Mode! Hamilton erklärt: "Ich bin zurückgeflogen nach Amsterdam und habe dort einige Tage mit Tommy Hilfiger gearbeitet. Dann ging es nach Großbritannien für ein paar Tage beim Team. Danach war ich im Büro, um an der Modekollektion für 2020 zu arbeiten. Das verschlingt schon sehr viel Zeit. Und ansonsten", sagt Hamilton, "habe ich einfach nur trainiert."


15:13 Uhr

Fahrer kritisieren 3. DRS-Zone in Bahrain

Das hätte es nicht gebraucht. So lautet der Tenor im Formel-1-Fahrerlager, wenn es um die zusätzliche Überholzone für den Bahrain-Grand-Prix 2019 geht. Denn in Sachir bekommen die Piloten drei Mal pro Runde die Gelegenheit, ihr Drag-Reduction-System (DRS) einzusetzen.

"Schauen wir mal, wie es ausgeht, aber auf dem Papier gefällt mir das nicht", sagt etwas Romain Grosjean. "DRS bietet dir einfach nicht die besten Überholmanöver. Und es ist doch schön, wenn sich Autos Rad-an-Rad-Duelle liefern, statt nur aneinander vorbeizufahren." Zu viele DRS-Zonen könnten der Überholaction schaden, meint er.

Max Verstappen denkt ähnlich und sagt: "Eigentlich will man gar keine DRS-Überholmanöver [machen]. Ich wäre ein Fan davon, DRS komplett sein zu lassen. Aber auf Strecken, auf denen Überholen schwierig ist, ist es eine gute Lösung, finde ich." Und damit es nicht zu einfach werde, könnte man schlicht die DRS-Zonen einkürzen.


15:01 Uhr

"Ferrari war unangenehm überrascht"

Die Lehren aus dem Saisonauftakt in Australien? So lautet das Fazit von Max Verstappen: "Ich glaube, Mercedes war selbst ein bisschen überrascht. Ferrari war unangenehm überrascht. Und wir wussten vorher nicht genau, wo wir stehen, weil mein letzter Testtag beeinträchtigt war. Ich wusste es jedenfalls nicht."

Melbourne habe aber die Erkenntnis gebracht, dass Red Bull "genau mittendrin" liege, also zwischen Mercedes und Ferrari. Allerdings lasse Australien nicht viele weitere Rückschlüsse zu. "Es ist eine ungewöhnliche Strecke", sagt Verstappen. "In Bahrain und China bekommen wir ein klareres Bild. Aber es hängt alles davon ab, wer welche Updates bringt, und wie diese anschlagen. Sowohl beim Motor wie auch beim Chassis. Im Moment fällt es mir schwer, konkrete Prognosen abzugeben."


14:52 Uhr

Perez: Stroll bisher bester Teamkollege

Bei Racing Point hängt der Haussegen nicht schief, ganz im Gegenteil: Sergio Perez streut seinem Teamkollegen Lance Stroll sogar verbal einige Rosen. Stroll sei sein bisher bester Teamkollege, sagt Perez und erklärt: "Esteban [Ocon] und Nico [Hülkenberg] schienen im Rennen immer ein bisschen zu kämpfen. Aber Lance kommt mir mit seiner Rennpace am nächsten. Sonntags ist er ziemlich gut."

Das habe ihn "durchaus überrascht", räumt Perez ein. "Denn im Vergleich zu meinen früheren Stallgefährten fiel es meist mir ein bisschen leichter. Doch das ist jetzt anders. Stroll hat ein gutes Verständnis für Sonntage. Das ist gut. Genau das brauchst du, um Punkte zu holen – vor allem in diesem so engen Mittelfeld." Und genau das hat Stroll bereits bewiesen: Beim Auftakt in Australien erzielte er P9 und damit zwei Punkte.


14:40 Uhr

Wie sich ein Hinterbänkler motiviert

Nein, mit dem Williams-Mercedes FW42 ist in diesem Jahr nichts zu holen. Vermutlich kann sich Formel-1-Neuling George Russell glücklich schätzen, wenn er das Fahrzeug mal in die Punkte bringt. Aber ein regelmäßiger Anwärter auf Top-10-Positionen wird er damit wohl nicht. Ob er deshalb die Sorge hat, seine Karriere könnte Schaden nehmen? Diese Befürchtung hat der junge Brite tatsächlich. Denn selbst wenn er im unterlegenen Williams glänze, "kriegt das kein Außenstehender mit", so Russell. "Allerdings wissen die Leute bei Williams, bei Mercedes, meine Manager, Toto [Wolff] genau, wie es um meine Leistung bestellt ist. Sie schauen sich das genau an. Und bisher sind sie zufrieden damit."

Russell betont: "Ich bin noch immer sehr motiviert. Natürlich: Jeder Fahrer will gewonnen. Aber jeder Fahrer will auch in die Formel 1. Und ich bin da. Tausende träumen von einer solchen Chance. Deshalb brauche ich keine zusätzliche Motivation."


14:24 Uhr

McLaren: Renault-Komponenten größter Schwachpunkt

Kaum ist Renault seinen Langzeit-Kunden Red Bull los, schon gibt es Kritik von anderer Stelle. Dieses Mal stellt McLaren seinen Antriebspartner an den Pranger, weil sowohl beim Testen als auch beim Auftakt in Australien die kinetische Motor-Generator-Einheit versagt und bei Carlos Sainz zum Ausfall geführt hat.

"Das ist ein Schwachpunkt unseres Autos", sagt Sainz in Bahrain ganz unverblümt. "Daran müssen wir arbeiten, damit wir nicht erneut Punkte wegwerfen. Denn in Australien wären ein paar Zähler drin gewesen. Aber es ist eben nicht ausreichend, wenn man nur bis zur elften Runde kommt."

Renault habe das Problem zwar erkannt, aber bisher noch nicht behoben, meint Sainz weiter. "Wir haben für Bahrain eine Lösung gefunden, müssen allerdings erst noch abwarten, ob sie funktioniert oder nicht."

Grundsätzlich müsse man Renault ein Lob für die Entwicklung aussprechen: "Der Antrieb hat sich verbessert. Wir kriegen jetzt mehr Leistung, sowohl im Qualifying als auch im Rennen", sagt Sainz.


14:15 Uhr

Haas: Podium wäre Glückssache!

Kevin Magnussen hört es gerne, wenn die Konkurrenz positiv über die Leistung seines Teams spricht. Doch auch wenn Haas derzeit als vierte Kraft gehandelt wird, von Top-3-Platzierungen will Magnussen nicht sprechen. "Dafür bräuchten wir schon etwas Glück", sagt der Däne. "Die Leute vor uns müssten ausfallen oder größere Probleme kriegen."

Grundsätzlich aber hätte sein Rennstall Fortschritte gemacht. "Wir sind näher dran", meint Magnussen. "Doch selbst wenn wir alles richtig machen, liegen wir an siebter Stelle. Wenn du also Dritter werden willst, dann brauchst du das Glück auf deiner Seite."


13:58 Uhr

Was Jo Bauer in der Renault-Box macht

Das neue Chassis von Daniel Ricciardo bei Renault muss erst für den Rennbetrieb freigegeben werden. Das geschieht durch den Technischen Delegierten des Automobil-Weltverbands (FIA), Jo Bauer. Dazu scannt er neue Chassis in der Box und erhält so alle wichtigen Informationen. Denn im Chassis verbaut sind diverse Speicherchips, auf denen Testdaten und weitere Angaben zum Technikstand gespeichert sind. Erst wenn Bauer die Daten gesichtet hat, darf Renault das Auto auf der Strecke nutzen.

Unsere Grafik von Giorgio Piola (aus dem Jahr 2001) zeigt, wo sich die Chips im Auto befinden. Was auch erklärt, was Bauer im unteren Bild macht.

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