• 14.04.2012 11:33

  • von Dominik Sharaf

Force India will trotz schwachem Qualifying in die Punkte

Paul di Resta glaubt, das Maximum aus dem Auto herausgeholt zu haben - Platz 16 als gutes Omen für Nico Hülkenberg?

(Motorsport-Total.com) - Paul di Resta auf Rang 15, Nico Hülkenberg mit fast einer halben Sekunde Abstand auf den Teamkollegen unmittelbar dahinter: Der Speed von Force India war bei der Qualifikation zum Großen Preis von China am Samstagnachmittag von den Top 10 und den eigenen Ansprüchen ein ganzes Stück entfernt. "Wir wussten, dass es für uns in Schanghai sehr schwierig werden würde, den dritten Abschnitt des Qualifyings zu erreichen", räumt Robert Fernley ein. "Aber wir haben gezeigt, dass sich die Weiterentwicklung des Autos auszahlt und wir die Lücke schließen", so der Teamdirektor weiter.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Wohlfühlfaktor blieb aus: Für Hülkenberg verlief die Qualifikation enttäuschend

Di Resta, der sowohl in Australien als auch in Malaysia punkten konnte, betont den großen Konkurrenzkampf: "Es war ein sehr enges Qualifying. Gerade im zweiten Abschnitt, als uns einige Zehntel um fünf Plätze hätten nach vorne spülen können", analysiert der Schotte, der mit seiner Leistung in der entscheidenden Phase zufrieden ist. "Ich habe das Maximum aus dem Auto herausgeholt, aber es reichte nur zu Platz 15."

Die Bilanz Hülkenbergs fällt ähnlich aus. "Eine schwierige Session für uns", bilanziert der Mann aus Emmerich und spekuliert über den Grund dafür, warum er und di Resta die Platzierungen in den Top 10, die sie noch am Freitag belegten, nicht wiederholen konnten. "Die Bedingungen hatten sich seit dem Freien Training verändert und ich habe mich im Auto nicht so wohl gefühlt wie zuvor." Noch am Vormittag hatte Hülkenberg seinen Force India auf Rang elf platzieren können.

Hinzu kam, dass Hülkenberg auf seiner letzten Runde im zweiten Qualifikationsabschnitt mit Verkehr an der Boxenausfahrt zu kämpfen hatte. Für den Force-India-Piloten ist das aber nicht der Grund für die eher enttäuschende Performance: "Rang 16 spiegelt wider, was das Auto im Moment zu leisten im Stande ist. Die Teams um uns herum sind auf eine Runde gesehen sehr nahe", so Hülkenberg über den Status Quo im Mittelfeld der Formel 1.

"Ich bin immer noch optimistisch für das Rennen, weil die Strecke dem Auto liegt und wir bei den Longruns am Freitag gut ausgesehen haben", macht di Resta Mut für den Sonntag und verspricht: "Wir können den Speed der vor uns platzierten Teams halten." Für Hülkenberg und seine Ingenieure wird es in den Abendstunden bei der Entwicklung der Rennstrategie viel zu tun geben. "In Malaysia bin auch von dieser Position aus gestartet und in die Punkte gefahren. Ich versuche, das zu wiederholen." Fernley stimmt mit ein: "Wir sind für den Renntag in guter Form und glauben, um WM-Zähler kämpfen zu können."


Fotos: Force India, Großer Preis von China, Samstag