• 03.08.2018 15:42

  • von Dominik Sharaf & Adam Cooper

Force India wartet auf Geld: "Signifikante Updates" bereit

Bei Force India haben die Verantwortlichen Platz vier in der Konstrukteurs-WM nicht abgeschrieben und stellen die Entwicklung nur zögerlich auf 2019 um

(Motorsport-Total.com) - Die Force-India-Mannschaft ist überzeugt, dass sie mit dem Einstieg eines neuen Investors als Ausweg aus ihrer Insolvenz sehr schnell sportlichte Fortschritte erzielen könnte. Wie Betriebsleiter Otmar Szafnauer 'Motorsport-Total.com' erklärt, würden viele neue Teile für den VJM11 auf dem Papier bereits existieren - es mangele jedoch an dem nötigen Geld, um ihre Produktion anzustoßen.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez, Esteban Ocon, Charles Leclerc

Force India will nach der Sommerpause wieder zu gewohnter Stärke zurückfinden Zoom

Er sagt: "Es ist klar, dass es nicht über Nacht passieren wird, aber wir werden in der Lage sein, unsere Pläne umzusetzen." Szafnauer spricht von "signifikanten Updates" und betont, dass die Neuerungen Force India trotz des jüngsten Formtiefs wieder in Reichweite der besten Mittelfeld-Mannschaften bringen würden. "So weit sind wir nicht weg", meint er mit Blick auf das Renntempo.

Denn trotz des schlechtesten Saisonresultats in Ungarn - einem 13. und 14. Platz - waren Esteban Ocon und Sergio Perez in der Lage, den Renaults Paroli zu bieten. Der Mexikaner kann daher keinen Abwärtstrend erkennen. "Wir kommen insgesamt näher ran und verbessern uns. Wir haben viel Zeit und sind in einer guten Ausgangsposition." Entscheidend sei, was in den ersten fünf oder sechs Rennen nach der Sommerpause passiere. Dann sei WM-Platz vier vielleicht noch möglich, so Perez.

Aktuell rangiert das Team mit 59 Punkten als Sechster nicht weiter hinter Renault (82 Zähler) und Haas (66). "Ich hatte zuletzt sehr viele Probleme mit dem Auto. Unsere Defizite tun mir und meinem Fahrstil sehr weh", meint er und wittert Luft nach oben - wenn Force India sein aktuelles noch lange weiterentwickelt.

Denn laut Szafnauer könnte die Umstellung auf die Entwicklung für 2019, wenn erneut neue Aerodynamik-Regeln in Kraft treten, bald kommen. "Wir müssen aber bis zu dem Punkt weitermachen, an dem es noch möglich ist, Vierter in der Konstrukteurs-WM zu werden", betont er.


Fotostrecke: Die ungerechte Geldverteilung der Formel 1

Bei den Testfahrten in Ungarn setzte Force India bereits auf einen Frontflügel gemäß der Vorschriften für 2019, probierte beim Heckflügel aber aktuelles Material aus. Die Umstellung scheint nicht gänzlich vollzogen zu sein, doch die volle Konzentration liegt offenbar nicht mehr auf dem VJM11.

Neueste Kommentare