• 29.06.2018 00:27

  • von Dominik Sharaf, Maria Reyer & Scott Mitchell

Force India: Vierter WM-Platz ist noch in Reichweite

Renault ist das Ziel: Obwohl Force India derzeit nicht das beste Auto im Mittelfeld hat, vertraut Sergio Perez auf die guten Entwicklerfähigkeiten seiner Mannschaft

(Motorsport-Total.com) - Die Force-India-Truppe glaubt, in der Formel-1-Saison 2018 den vierten Platz in der Konstrukteurs-WM verteidigen zu können. Zumindest ist Pilot Sergio Perez davon überzeugt. Der Mexikaner hält - im Gegensatz zu Co-Teamchef Fernley - Renault nicht für uneinholbar. Er sagt im Vorfeld des Österreich-Grand-Prix (Formel 1 2018 live im Ticker): "Ich denke nicht, dass es unrealistisch wäre."

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Bald so schnell wie Renault? Bei Force India lebt die Hoffnung noch Zoom

Momentan trennen die Pinken 34 Punkte von ihrem Ziel, bester Verfolger der Topmannschaften zu sein. Auch McLaren befindet sich noch dazwischen. "Wenn wir uns in den nächsten Rennen steigern", hofft Perez, "dann ist der Rückstand momentan nicht unüberwindbar groß." Mut macht ihm, dass Force India in der Lage wäre, schneller zu entwickeln als derzeit und rasch aufzuholen.

Perez gesteht es Renault zu, das derzeit beste Mittelfeld-Auto zu haben. Sie spielten aber "nicht in einer anderen Liga". Doch an dem knappen Vorsprung wird sich in Spielberg wohl nicht viel ändern. "Wir haben einige neue Teile, aber nicht das komplette Paket. Kein großes Ding", meint Perez über das Update für das Wochenende, "aber zwei gute Rennen und die Sache sieht anders aus."

Möglich scheint der Angriff auf Platz sieben für Force India zu sein. In Frankreich wurde das Team unter Wert geschlagen, weil Perez im Training erst ein Rad verlor und dann wegen des Regens am Samstagvormittag die Set-up-Arbeit nicht nachholen konnte. "Es hat uns massiv wehgetan", sagt er.


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Teamkollege Esteban Ocon erklärt Punkte in Österreich zu seinem Ziel und hofft, von dem hohen Vollgas-Anteil auf der Strecke zu profitieren - was angesichts der Mercedes-Motoren möglich sein könnte. Mehr Angst als vor der derzeit starken Haas-Truppe hat er vor McLaren. "Wir dürfen sie nicht unterschätzen, sie werden zurückschlagen", mahnt er. Die US-Amerikaner hätten es hingegen nie geschafft, ihr Anfangsniveau im Saisonverlauf zu halten. Eher rechnet Ocon mit Sauber.

Übrigens: Bei Renault ist man vor einem möglichen Force-India-Angriff gewarnt. "Wenn ein anderes Team auf Platz vier oder auf das Podium fährt, dann ist unser Vorsprung auf einmal weg", sagt Pilot Carlos Sainz. "Wir dürfen uns also nicht zurücklehnen." Es ginge für Renault darum, einerseits zur Spitze aufzuschließen und sich andererseits vom übrigen Mittelfeld abzusetzen, so der Spanier.

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