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Force-India-Piloten einig: Überholen ist schwieriger

Nico Hülkenberg und Sergio Perez haben in Australien beobachtet, dass das Überholen mit den neuen Regeln wieder etwas schwieriger geworden ist

(Motorsport-Total.com) - Vor der Einführung der neuen Regeln gab es für die Fahrer zwei Möglichkeiten, um den Vordermann besser überholen zu können. Zum einen konnte man sich mit KERS einen Extraschub holen, den der Gegner allerdings auch zum Verteidigen nutzen konnte, zum anderen bot DRS die wohl beste Chance, wenn man einmal nah genug dran war. Doch in diesem Jahr scheint das alles ein wenig schwieriger zu sein.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg, Fernando Alonso

Fernando Alonso hatte gegen Nico Hülkenberg kein leichtes Spiel Zoom

Zwar kann man DRS in bestimmten Zonen auch weiterhin nutzen, doch einfach den KERS-Knopf drücken, funktioniert nicht mehr. "Es gibt ja keinen Knopf mehr", bringt Nico Hülkenberg es auf den Punkt. Stattdessen kann man nun versuchen, das ERS-System anders einzustellen, wie es der Force-India-Pilot mit Fernando Alonso im Nacken in Australien auch getan hat. "Das hilft dir an einer Stelle. Das hat Fernando auch gemacht. Das habe ich gemerkt, und dann musste ich auch meine Strategie wieder umändern, weil ich mich auch angepasst hatte", so der Deutsche.

In Australien hat sich durch die neuen Regeln das Überholen als schwieriger herausgestellt als im Vorjahr. Zwar bekräftigt Hülkenberg, dass das Blockieren vorne ungefähr ähnlich schwer wie 2013 war, doch als Hinterherfahrender habe man die Unterschiede bemerkt: "Vom Gefühl her fand ich es auch ein bisschen schwieriger, als ich hinter anderen hergefahren bin", räumt der Emmericher ein.

Teamkollege Sergio Perez hat ebenfalls eine erhöhte Schwierigkeit beim Vorbeifahren bemerkt, allerdings sieht er auch die Strecke Schuld daran: "In Melbourne ist es schon immer etwas schwieriger gewesen, zu überholen", urteilt er und will das Rennen in Malaysia abwarten, ob das Überholen wirklich problematischer geworden ist: "Hier wird es ein realistischeres Bild geben", glaubt er.

Zumal Probleme mit den Motoren-Modi Perez das Leben im Albert Park nicht gerade leichter gemacht haben - selbst im Attacke-Modus des als stark eingeschätzten Mercedes-Antriebs konnte er gegen den vor ihm fahrenden Sauber lange Zeit nichts ausrichten. "Es war schwierig zu überholen, deswegen musste ich ein wenig früher zum Stopp reinkommen, als wir gehofft hatten."


Fotos: Großer Preis von Malaysia, Pre-Events


"Ich habe wirklich gedacht, dass es ein wenig einfacher sein würde, da wir einen großen Pace-Unterschied zu den Sauber hatten und sie auf einer anderen Strategie waren." Doch dass Überholen ein reines Force-India-Problem ist, das glaubt der Mexikaner nicht. "Ich hatte Probleme, und ich habe gesehen, dass auch andere Probleme hatten..." Fortsetzung folgt an diesem Wochenende.