• 26.02.2010 18:31

  • von Stefan Ziegler

Force India: Liuzzi simuliert einen Grand Prix

Vitantonio Liuzzi und Force India legten am Freitag viele wichtige Kilometer in Barcelona zurück und meisterten dabei eine komplette Rennsimulation

(Motorsport-Total.com) - Bei perfekten Wetterbedingungen kannte Force India in Barcelona nur ein Motto: Training. Der indisch-britische Rennstall schickte Stammfahrer Vitantonio Liuzzi insgesamt 90 Mal um den Circuit de Catalunya und ließ den Italiener somit etwas mehr als 400 Kilometer abspulen. Liuzzi führte dabei verschiedene Evaluationen durch und widmete sich am Nachmittag auch einer Grand-Prix-Simulation.

Titel-Bild zur News: Vitantonio Liuzzi

Proben für den Ernstfall: Vitantonio Liuzzi und Force India bestritten ein Renntraining

Mit seiner besten Rundenzeit von 1:21.056 Minuten klassierte sich der 28-Jährige knapp 0,4 Sekunden hinter der Spitze auf dem vierten Tagesrang und bescherte dem VJM03 somit einmal mehr ein ordentliches Ergebnis. "Mit dem heutigen Programm dürfen wir recht zufrieden sein", lautet die wenig überraschende Analyse des Force-India-Stammpiloten nach seinem Testeinsatz.#w1#

"Wir haben alles ohne Probleme abgespult und der Wagen hat eine gute Zuverlässigkeit bewiesen - selbst bei der Rennsimulation. Das Auto reagiert prima und wir verbessern uns von Tag zu Tag. Alles sieht sehr positiv aus", meint Liuzzi. "Wir wissen noch immer nicht, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen, aber das werden wir vermutlich erst in Bahrain herausfinden", so der Italiener.

"Insgesamt dürfen wir richtig zufrieden sein. Wir haben nun noch zwei weitere Testtage und wollen dabei noch möglichst viele Informationen zusammentragen", erklärt Liuzzi und übergibt das Wort an Chefrenningenieur Dominic Harlow. Dieser zeigt sich ebenfalls sehr zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: "Tonio legte heute über 400 Kilometer zurück", fasst Harlow das Tagewerk zusammen.


Fotos: Force India, Testfahrten in Barcelona


"Er konzentrierte sich am Morgen auf die Leistung, ehe er am Nachmittag bei einigen Longruns verschiedene Evaluationen vornahm. Die guten Bedingungen hatten zur Folge, dass uns die Probefahrten mit nützlichen Daten versorgt haben. Wir konnten das Auto auch in einer Rennsituation analysieren. Außerdem beschäftigten wir uns heute mit verschiedenen Komponenten und Systemen."

Am Samstag bestreitet Adrian Sutil die Testfahrten für Force India. Über Nacht werden die Mechaniker des Teams zu diesem Zweck das zweite VJM03-Chassis für den deutschen Rennfahrer aufbauen.