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Force India: Jetzt gilt es, auch ins Ziel zu kommen
Force India hat in Japan eine Leistungssteigerung verzeichnet, in China sollen Adrian Sutil und Giancarlo Fisichella aber auch endlich die Zielflagge sehen
(Motorsport-Total.com) - Beide Force-India-Piloten sind am vergangenen Wochenende in Fuji zwar vorzeitig ausgeschieden, doch zuvor konnten sie sich erfolgreich durch das Feld kämpfen. Diese Leistungssteigerung sorgt bei Force India vor dem China-Grand-Prix für Optimismus. Nun sollen sich die Fortschritte auch endlich in Ergebnissen widerspiegeln - das indische Team will endlich in die Punkte.

© Force India
Adrian Sutil war in Japan gut unterwegs, hatte dann aber einen Platten
"Im Vergleich zu Singapur konnten wir unsere Performance in Japan enorm steigern", erklärte Technikchef Mike Gascoyne. "Beide Fahrer hatten zwar Probleme, aber wir sind ins ziemlich sicher, dass diese Probleme nicht wieder auftreten werden. Bei Giancarlo Fisichella setzte plötzlich im siebten Gang der Antrieb aus. So etwas hatten wir zuvor noch nicht erlebt und wir suchen gerade nach der Ursache für diesen Defekt. Adrian Sutil hatte einen sehr seltsamen Unfall. Er war gut unterwegs, hatte dann aber einen platten Reifen, der auf der Hauptgerade explodiert ist. Glücklicherweise ist dabei nicht allzu viel passiert. Aber das war eine einmalige Geschichte, die eigentlich nicht noch einmal passieren sollte."#w1#
Man ginge nun hoch motiviert nach China, betonte Gascoyne: "Wir können es nun mit dem Rest des Feldes aufnehmen - wir müssen nur noch beide Autos ins Ziel bringen." Gascoyne bezeichnete Shanghai als "typisch moderne Strecke" mit langen Geraden, Haarnadelkurven und sehr anspruchsvollen Kurven. "Wir werden dort eine ähnliche Abstimmung fahren wie in Japan, um eine maximale Performance zu erreichen. Allerdings werden wir mit weniger Downforce fahren, um den optimalen Kompromiss zwischen den Geraden und den Kurven zu finden. Die Strecke in Shanghai hat vielleicht etwas mehr Bodenwellen als Japan. Denn sie ist nun schon ein paar Jahre alt und ist extremeren Klimaschwankungen ausgesetzt."
Force-India-Pilot Sutil halt die Strecke in Shanghai für "interessant": "Sie hat ein sehr modernes Lay-Out mit großzügigen Auslaufzonen. Es gibt aber wie in Istanbul tückische Kurven, in denen man voll konzentriert sein muss. Die Stadt ist auch klasse, es ist also ein Rennwochenende zum Genießen."
Im vergangenen Jahr gab es für Sutil in Shanghai allerdings nicht allzu viel zu genießen: "Das Rennen im vergangenen Jahr war für uns nicht so gut, weil wir mit dem Wetter zu kämpfen hatten. Aber wenigstens bin ich nun schon mal in China gefahren. Und wir können auf die Leistung, die wir in Japan gezeigt haben, aufbauen. Wir lagen auf dem zehnten Platz und ich war mir sicher, dass es noch weiter nach vorn geht, aber dann hatte ich den Plattfuß." Er freut sich jetzt auf China, wünscht sich aber ein Rennen ohne Zwischenfälle. "Wir hatten in den letzten beiden Rennen so viel Pech, ein gutes Ergebnis könnten wir jetzt alle gut gebrauchen."
Dem schließt sich Teamkollege Fisichella an - der Italiener möchte endlich punkten. "Wir werden jetzt bis zum Ende der Saison Gas geben. Ich habe jetzt schon zu lange keine Punkte mehr holen können und ich möchte das Jahr nicht mit einem leeren Punktekonto beenden. Es wäre für alle im Team und in der Fabrik so wichtig", erklärte Fisichella.
An Shanghai hat der Routinier gute Erinnerungen: "Shanghai ist eine tolle Strecke, auf der ich schon einige gute Ergebnisse geholt habe. Seit wir hier 2004 zum ersten Mal gefahren sind, habe ich hier jedes Rennen beendet. Diese Serie möchte ich fortsetzen. Mein bestes Ergebnis war 2006 ein Podiumsplatz und 2005 habe ich mit dem Punkten, den ich für den vierten Platz bekam, Renault den Herstellertitel gesichert."

