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Force India behauptet: Perez wird chronisch unterschätzt

Force Indias stellvertretender Teamchef Robert Fernley lobt Sergio Perez für dessen konstante Leistungen - und vergleicht ihn sogar mit Weltmeister Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - Zu den ganz großen Stars der Formel 1 zählt Sergio Perez ganz sicher nicht. In mittlerweile 117 Starts stand der Mexikaner zwar bereits siebenmal auf dem Podium, ein Rennsieg war ihm aber bisher noch nicht vergönnt (Formel-1-Datenbank). Trotzdem fährt Perez in diesem Jahr bereits seine siebte Saison in der Königsklasse und seine vierte bei Force India. Dort ist man mit den Leistungen des 27-Jährigen auch mehr als zufrieden, wie der stellvertretende Teamchef Robert Fernley bestätigt.

Titel-Bild zur News: Sergio Perez

Sergio Perez ist bei Force India glücklich - und das beruht auf Gegenseitigkeit Zoom

"Wir sagen immer wieder, dass Checo unterschätzt wird", erklärt Fernley gegenüber 'Racer'. Der Mexikaner habe in der "öffentlichen Wahrnehmung" nicht den Stand, den er eigentlich verdient habe. Tatsächlich spricht Perez' Bilanz an den vergangenen drei Jahren bei Force India an der Seite von Teamkollege Nico Hülkenberg durchaus für ihn. So hatte der 27-Jährige in den drei gemeinsamen Jahren die Nase in der WM zweimal vorne.

Außerdem stand er viermal auf dem Podium, während Hülkenberg noch immer auf seinen ersten Podestplatz in der Königsklasse wartet. "Er ist ein großartiger Fahrer. Du musst ihm nur die kleinste Chance auf ein Überholmanöver oder Punkte geben - und er schlägt jedes Mal zu", zeigt sich Fernley begeistert. Außerdem lobt der stellvertretende Teamchef die Konstanz seines Piloten.

In den letzten 13 Rennen landete Perez - saisonübergreifend - immer in den Top 10 und sammelte damit wertvolle Zähler für das Team. Zuletzt verpasste er die Punkteränge in Ungarn im Juli 2016. "Er ist ein außergewöhnlich guter Fahrer, und wir sind natürlich sehr stolz, dass er bei uns ist", lobt Fernley - und zieht sogar einen Vergleich zum zweimaligen Weltmeister Fernando Alonso.

"Er ist unglaublich zäh, was auch eine Eigenschaft von Fernando ist", erklärt er. Außerdem habe Perez die nötige "Ruhe", um auch in schwierigen Situationen nicht die Nerven zu verlieren, und gehe sehr gut mit den Reifen um. Die größte Chance seiner Karriere hatte Perez 2013, als er von Sauber zu McLaren wechselte. Nach nur einem Jahr musste er Woking aber schon wieder verlassen, seitdem fährt er für Force India.