Force India: 2018 mit zwei Testfahrern am Start?

Während Lucas Auer noch nichts davon weiß, dass er 2018 Testfahrer bei Force India werden soll, empfiehlt sich George Russell mit starken Leistungen

(Motorsport-Total.com) - Während die meisten Stammcockpits für die Formel-1-Saison 2018 bereits vergeben sind, ist eines der letzten Themen der diesjährigen "Silly Season", wer Testfahrer bei Force India wird. Wer auch immer den Zuschlag erhält, könnte nicht nur im Simulator testen und an der Rennstrecke als dritter Fahrer bei allen Meetings dabei sein, sondern auch am einen oder anderen Freitag zum Einsatz kommen. Daher handelt es sich um eine recht begehrte Position.

Titel-Bild zur News: George Russell

George Russell hinterließ am Freitag in Brasilien einen guten Eindruck Zoom

'Auto Bild motorsport' berichtet, dass die Entscheidung bereits gefallen ist und Force India 2018 mit zwei Testfahrern plant, nämlich George Russell und Lucas Auer. Aber zumindest was Auer betrifft, gibt es laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' noch keine finale Einigung.

"Davon habe ich auch gehört, es stimmt aber nicht", bestätigt Auer am Rande des Super-GT-Finales in Japan, bei dem er dieses Wochenende überraschend aufgetaucht ist. "Ich kann bestätigen, dass es diesbezüglich nichts zu verkünden gibt." Eine Aussage, die sich mit Informationen aus seinem Umfeld deckt.

Richtig ist, dass der 23-jährige Österreicher weiterhin hofft, sich 2018 stärker bei Force India einbringen zu können. Diesen Sommer durfte er auf dem Hungaroring erstmals für das Team testen. Sollte es mit einem solchen Engagement aber nicht klappen, wird er sich wie bisher voll auf die DTM konzentrieren.

Gute Chancen ausrechnen darf sich Russell, der am Freitag in Brasilien (Formel 1 2017 live im Ticker) erstmals für Force India getestet hat. Für den 19-jährigen Briten war es die erste Ausfahrt in einem Force India und auch seine Premiere auf der Strecke in Interlagos. Nach 29 weitgehend fehlerfreien Runden lag er mit 1,8 Sekunden Rückstand an zwölfter Stelle. Stammfahrer Esteban Ocon war um gut eine halbe Sekunde schneller.

"Es lief wirklich gut", ist Russell mit seiner Vorstellung zufrieden. Der Force India sei "ein sehr berechenbares Auto", sagt er ganz professionell, aber "nicht zu vergleichen" mit dem Mercedes-Silberpfeil, den er schon besser kennt.

"Aber man kann schon sagen, dass diese Jungs auf einem wirklich hohen Niveau arbeiten, genau wie Mercedes", zeigt Russell großen Respekt vor seinem möglicherweise künftigen Arbeitgeber. "Es sind zwei komplett unterschiedliche Teams, was die Zielsetzungen betrifft. Aber beide haben aus ihren Möglichkeiten dieses Jahr das Maximum gemacht."


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Russell, unterstützt von Mercedes, war zweimal Kart-Europameister, bevor er 2014 in den Automobilsport wechselte und auf Anhieb die Britische Formel 4 gewann. In der Formel-3-EM 2015 und 2016 holte er den sechsten beziehungsweise dritten Gesamtrang. In dieser Saison schließlich sicherte er sich mit vier Siegen relativ deutlich den Meistertitel in der GP3.

Wie es 2018 für ihn weitergehen wird, ist noch nicht klar. Erklärtes Ziel ist ein Formel-2-Cockpit beim Topteam ART in Kombination mit einem Testfahrer-Engagement bei Force India.

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