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Force India: 108 Runden und noch viel Arbeit
Force India kommt trotz vieler Testkilometer nicht richtig voran: Neue Teile bringen kaum Fortschritt - Adrian Sutil: "Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit"
(Motorsport-Total.com) - Force India konnte am Donnerstag in Barcelona satte 108 Runden abspulen. Dies entspricht über 500 Kilometer. An Zuverlässigkeit mangelte es dem VJM04 von Adrian Sutil am vorletzten Testtag vor dem Saisonstart nicht, aber es mangelte an Tempo. Der Deutsche platzierte sich in 1:24.334 Minuten auf Rang neun. "Ich habe die Arbeit fortgeführt, die Paul gestern begonnen hatte", sagt Sutil gelassen.

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Adrian Sutil kann sich gerade eben vor Lotus und Marussia-Virgin halten
"Heute war ein Longrun-Programm dran, also Rennsimulationen, alles mal durchmachen", so der Force-India-Pilot. Neben einer Rennsimulation standen Boxenstoppübungen und Safety-Car-Simulationen an. Man will für alle Eventualitäten gerüstet sein. "Am Morgen hatten wir ein paar Probleme mit dem neuen Unterboden, der noch ein bisschen geschnitten werden musste, bis er gepasst hat. Deswegen konnten wir unsere Qualifying-Simulationen nicht wirklich abspulen."
Man verlor am Morgen außerdem Zeit beim Einstellen der Bremsen. Erst spät konnte Sutil bei herrlichem Sonnenschein Schwung aufnehmen. "Am Anfang haben wir einige Setuparbeit erledigt", berichtet der Gräfelfinger. "Wir hatten einen neuen Frontflügel drauf, aber er hat nicht allzu viel verändert. Vielleicht ist er etwas konstanter." Das Problem der Inder: Während die Konkurrenz von Sauber sichtbar zulegt, tritt man selbst auf der Stelle.
Auch der neue Auspuff, der gemeinsam mit dem veränderten Unterboden erstmals eingesetzt wurde, brachte nicht den erhofften Fortschritt. "Wir müssen noch daraus schlau werden", sagt Sutil, der am Freitagvormittag noch einmal fahren wird. "Es hat seine guten Seiten, aber es passt noch nicht ganz zusammen. Daher haben wir die Arbeit an der Performance auf morgen verlegt. Wir waren uns heute noch nicht so schlüssig."
"Wir haben am Freitag ein strammes Programm vor uns", sagt Chefingenieur Dominic Harlow. Sutil erklärt: "Morgen können wir noch einige Dinge schaffen. Manchmal ist es nur eine Kleinigkeit, die Auslöser für alle Probleme ist. Sobald man diese Kleinigkeit findet, sollte man schnell auf Tempo kommen. Wenn man aber in die falsche Richtung geht, dann geht nichts mehr."

