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Flotter Auftakt für Vettel und seinen RB5
Die Zuverlässigkeit ist noch nicht da, der Speed aber schon: Gleich beim ersten Kräftemessen mit der Konkurrenz fuhr Sebastian Vettel Bestzeit
(Motorsport-Total.com) - Den ersten Platz durfte er sich zwar nicht an die Brust heften, weil sein Toro-Rosso-Nachfolger Sébastien Buemi noch mit einem (viel schnelleren) 2008er-Chassis unterwegs war, aber von den 2009er-Autos war Sebastian Vettels Red-Bull-Renault RB5 heute in Jerez de la Frontera am schnellsten.

© xpb.cc
Sebastian Vettels neues Rennauto hat einen guten Start in den Winter hingelegt
Der Deutsche drehte nach 14 Runden gestern (bis ihn eine überhöhte Getriebeöltemperatur stoppte) heute 61 Umläufe auf der andalusischen Teststrecke und markierte eine persönliche Bestzeit von 1:22.177 Minuten. Damit ließ er den neuen Williams (Nico Hülkenberg) um 0,266, den neuen McLaren-Mercedes (Heikki Kovalainen) um 0,457 und den neuen Renault (Nelson Piquet) um 1,136 Sekunden hinter sich.#w1#
Für einen brandneuen Wagen ist das ein hervorragender Einstand, auch wenn man einschränken muss: Kovalainen verbrachte fast den ganzen Tag auf einem einzigen Reifensatz, weil er sich auf Experimente mit KERS konzentrierte, und der Renault R29 hat einen glatten Fehlstart in den Winter hingelegt. Die Differenz von weniger als drei Zehntelsekunden zu Hülkenberg scheint jedoch ein realistischer Indikator zu sein.
Vettel blieb nach dem gestrigen Defekt auch heute wieder stehen, diesmal allerdings erst nach 61 Runden und eine halbe Stunde vor Ende der Session. Trotzdem scheint er sich mit seinem neuen Arbeitsgerät anzufreunden: "Am Montag ging es nur um Systemchecks und Aeromapping, aber Sebastian fühlt sich im Auto schon sehr wohl. Das ist ein gutes Zeichen", stellte Teamchef Christian Horner erfreut fest.
¿pbvin|512|1264|red bull|0pb¿Dass der RB5 seinen Dienst schon wieder frühzeitig quittierte, lag an einem Problem im - wie könnte es anders sein - Getriebebereich: "Einer der Sensoren im Getriebe ist kaputt gegangen, also haben wir entschieden, nicht mehr zu fahren, um weitere Schäden zu vermeiden", so Vettel. Genau wie gestern habe es sich dabei um eine präventive Maßnahme gehandelt und nicht um einen klassischen Getriebeschaden.
Laut Teamangaben verlief der heutige Testtag "gut". So kann es morgen weitergehen - dann übrigens mit zwei Fahrern am Steuer: Zumindest am Morgen soll Mark Webber erstmals seit seinem schweren Fahrradunfall bei einem Charity-Wettbewerb in Tasmanien wieder in ein Formel-1-Auto klettern, im Laufe der Session könnte dann wieder Vettel übernehmen. Webber ist schon seit gestern in Jerez, humpelt derzeit aber noch stark.

