• 12.05.2008 11:04

  • von Stefan Ziegler

Fisichella und Nakajima uneins über Startkollision

Für Giancarlo Fisichella und Kazuki Nakajima währte der Große Preis der Türkei nur wenige Sekunden - Ein Startcrash warf beide aus dem Rennen

(Motorsport-Total.com) - Kaum waren die Ampeln für das auf 20 Piloten reduzierte Fahrerfeld verlöscht, da gingen auch schon für Giancarlo Fisichella und Kazuki Nakajima die Rennlampen aus: Noch vor der ersten Kurve rauschte der Italiener dem Japaner ins Heck - für beide stellte dieser Unfall einen vorgezogenen Feierabend dar. Über die Schuldfrage können sich die beiden allerdings nicht so ganz einigen.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella; Kazuki Nakajima

Drunter und drüber ging's für Giancarlo Fisichella und Kazuki Nakajima am Start

Force-India-Fahrer Fisichella startete von ganz hinten, nachdem er schon im Training eine Strafversetzung für das Überfahren einer roten Ampel kassiert hatte. Nur unwesentlich weiter vorne begann das Rennen für Nakajima, der seinen Williams im Qualifying auf den 16. Startplatz gestellt hatte. Und wie gewöhnlich wurde es einmal mehr eng in der ersten Kurve nach dem Start...#w1#

"Mein Start war recht gut", kommentierte Fisichella seinen kurzen Rennauftritt in der Türkei. "Der andere Fahrer hat meiner Meinung nach die Tür zugemacht und ich konnte mein Auto einfach nicht mehr herunterbremsen. Ich denke daher, dass es nicht meine Schuld war."

Doch auch sein Unfallgegner Nakajima weist jede Schuld von sich: Er sei ganz normal auf die erste Kurve zugefahren und habe dabei seine Linie nur unwesentlich verändert, so der Japaner. "Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht, was überhaupt passiert ist - ich wurde hinten getroffen und das war's dann auch schon.

Während Fisichella seinen demolierten Force India sofort in der Auslaufzone abstellen musste, konnte Nakajima seinen Williams noch bis in die Boxengasse retten. Allerdings wies die Heckpartie seines FW30 zu große Beschädigungen auf, als dass an eine Reparatur oder eine Weiterfahrt zu denken war.