Fisichella und Button als Achter und Neunter im Ziel
Mit 1 Runde Rückstand sahen die beiden Benetton-Piloten außerhalb der Punkteränge die schwarz-weiß-karierte Flagge
(Motorsport-Total.com) - Gestartet von den Positionen 10 (Jenson Button) und 12 (Giancarlo Fisichella), sahen die beiden Benetton-Renault-Fahrer im 73 Runden langen Großen Preis der USA wieder einmal außerhalb der Punkteränge die Zielflagge.

© Benetton
Button kämpfte im Rennen mit der Bremsbalance und den Hinterreifen
Button kam als Neunter direkt hinter seinem Teamkollegen ins Ziel und erklärte im Anschluss an das Rennen: "Ich machte einen guten Start, jedoch konnte ich danach nicht zu sehr davon profitieren, da Trulli sich neben mich setzte und mir dann wegzog. Bedenkt man die brillanten Starts die wir zuletzt machten, so hatte ich hier gehofft, dass ich vor Turn 1 ebenfalls ein paar Plätze gutmachen können würde. Insgesamt verlief das Rennen zufrieden stellend, wenngleich ich während meines Boxenstopps einen Fehler machte. Da das Heck des Autos blockiert hatte, hatte ich die Bremsbalance komplett nach vorne gestellt. Dies vergaß ich beim Hereinfahren zu ändern, weshalb ich wieder ein Blockieren hatte, diesmal jedoch vorne."
Giancarlo Fisichella sagte nach Beendigung des Grand Prix: "Ich habe in der ersten Kurve ein paar Plätze gewonnen, jedoch war es alles ein wenig hektisch in der ersten Runde und als Folge dessen verlor ich an Boden. Obwohl das Auto beim Start gut ausbalanciert war, so begann es nach nur acht gefahrenen Runden zu übersteuern, was an den Hinterreifen lag, welche Blasen warfen. Zu diesem Zeitpunkt war das Auto schwer zu fahren; am Ende des Rennens war es dann aber wieder besser."
Mike Gascoyne, Technischer Direktor: "In Sachen Zuverlässigkeit war das ein sehr gutes Rennen für uns, denn beide Autos kamen innerhalb der ersten Neun ins Ziel. Beide Fahrer zeigten eine gute Leistung, jedoch waren die Gesamtumstände wegen der Blasen werfenden Hinterreifen sehr schwierig. Keiner unserer Piloten machte einen exzellenten Start, wenngleich wir in der ersten Runde ein paar Plätze gutmachen konnten. Jenson machte speziell zu Rennbeginn Fortschritte, jedoch begannen dann bei beiden Fahrzeugen die Hinterreifen zu verschleißen, sodass es für die Fahrer bis zum Boxenstopp sehr schwierig war. Jenson kam ein wenig früher als geplant zum Service, was an dem starken Verkehr lag. Wir versuchten so uns eine bessere Ausgangslage für später im Rennen zu verschaffen. Leider blockierten dann seine Bremsen und er kam schräg zum Stehen. Die Mechaniker verrichteten dennoch gute Arbeit, sodass er im Endeffekt keine Zeit verlor. Giancarlos Reifen waren am Endes seines ersten Stints in guter Verfassung und er konnte viel Druck machen. Leider wurde er während seines Boxenstopps von Irvine und Heidfeld überholt. Die Strategie für dieses Rennen im Nachhinein zu korrigieren war nicht einfach, denn es war schwierig das Verhalten der Reifen vorherzusagen. Zusammengefasst ist zu sagen, dass Giancarlo und Jenson beide ein starkes Rennen gefahren sind, wenngleich das am Endergebnis vielleicht nicht ganz so deutlich zu erkennen ist."

