Fisichella sieht gute Chancen auf ein Renault-Cockpit

Giancarlo Fisichella geht - genau wie sein Manager Enrico Zanarini - davon aus, dass er auch im nächsten Jahr für Renault fahren wird

(Motorsport-Total.com) - Das Transferkarussell dreht sich in diesem Jahr so schnell wie schon lange nicht mehr, auch wenn momentan alles die Entscheidung von Michael Schumacher abwartet. Mitten im Vertragspoker steckt auch Giancarlo Fisichella, dessen Zweijahresvertrag Ende 2006 ausläuft. "Fisico" möchte auch in der kommenden Saison unbedingt für Renault an den Start gehen.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella, Alan Permane und Enrico Zanarini

Giancarlo Fisichella jubelt mit seinem Manager Enrico Zanarini (rechts)

Dies wäre "ein Traum" für ihn, erklärte er gegenüber 'autosport.com': "Es ist möglich, dass ich bleiben werde, denn ich sehe keinen Grund, der dagegen spricht. Ich sehe mich im Moment bei keinem anderen Teams als Renault", gab der Italiener zu Protokoll. "Fernando (Alonso; Anm. d. Red.) geht weg, daher wäre es gut für das Team, einen Fahrer als Referenz zu behalten." Testfahrer Heikki Kovalainen sei zwar "schnell, hat aber vielleicht nicht so viel Erfahrung."#w1#

In der Tat stehen Fisichellas Chancen auf eine Vertragsverlängerung nicht allzu schlecht, denn ein kompletter Fahrertausch bei Renault erscheint derzeit eher unwahrscheinlich. Momentan deutet viel auf eine unspektakuläre Kombination mit dem Italiener und Kovalainen hin, auch wenn Teamchef Flavio Briatore am liebsten Michael Schumacher an Bord holen würde. Der Deutsche gilt für Renault jedoch als unbezahlbar.

"Wir sind schon fast verheiratet, müssen das aber noch bestätigen lassen." Enrico Zanarini

Fisichella-Manager Enrico Zanarini will aus dem Renault-Lager jedenfalls "positive Signale" vernommen haben: "Wir sind schon fast verheiratet, müssen das aber noch bestätigen lassen", sagte er. "Das Tolle an Flavio ist, dass er ganz offen mit seinen Fahrern umgeht, daher kennen wir seine Position. Er hat schon mehrmals gesagt, dass er nicht beide Fahrer auswechseln will. Die Anzeichen sind also da."

Gleichzeitig betonte Zanarini, der sich früher unter anderem um die Karriere von Eddie Irvine gekümmert hat, dass es keinen Sinn mache, jetzt schon mit einer Bekanntgabe zu rechnen, was darauf hindeutet, dass Briatore noch pokert und im Verborgenen seine Angel nach einem größeren Fisch ausgelegt hat. Sollte den Köder des aktuell schnellsten Autos jedoch niemand schlucken, würde Fisichella wohl ein weiteres Jahr bei Renault angeboten bekommen.