• 10.07.2002 13:07

  • von Marcus Kollmann

Fisichella: "Das hat eine Menge Spaß gemacht"

Der Jordan-Pilot über einen PR-Termin der anderen Art der ihm im Vorfeld des zehnten WM-Laufes viel Freude bereitete

(Motorsport-Total.com) - PR-Verpflichtungen im Vorfeld des Heim-Grand Prix des eigenen Teams sind für die meisten Fahrer in der Regel alles andere als eine Abwechslung. Mit den Gedanken sind die Piloten meist schon beim bevorstehenden Rennen und oftmals empfinden die Fahrer die ganzen Interviews, Fotoshootings und Autogrammsessions einfach als störende Ablenkung.

Titel-Bild zur News: Giancarlo Fisichella (Jordan-Honda) und Ryan Giggs (Manchester United)

Hatten viel Spaß: "Fisico" und Giggs

Im Rahmen des Großen Preises von Großbritannien hatten auch die Jordan-Fahrer PR-technisch gesehen ein Marathon-Programm zu bewältigen. So durfte Giancarlo Fisichella unter anderem zusammen mit Ryan Giggs von Manchester United trainieren. Beim gemeinsamen Training auf dem Fußballplatz wusste Hobby-Fußballer Fisichella geschickt mit dem runden Leder umzugehen. Fußball-Profi Giggs stahl ihm dennoch die Show, indem er wahre Kunststücke mit dem Ball vollführte. Anschließend hieß es für die beiden auf zur Three Sisters Rennstrecke nahe Wigan, wo der Jordan-Pilot den Fußballer auf eine "Fahrstunde" in einem 240PS starken Honda S2000 mitnahm.

Nachdem "Fisico" ein paar gekonnte Drifts hingelegt und das Auto am Limit bewegt hatte, tauschte er den Platz mit Giggs. Für einen Rookie schlug sich der Brite laut Meinung des Jordan-Piloten ziemlich gut, doch als Rennfahrer würde Giggs wohl für viel Heiterkeit sorgen, denn beim Versuch den Honda S2000 genauso geschickt driften zu lassen wie Fisichella, zwang der Fußball-Profi das Auto in einen Dreher.

Nur gut, dass man sich vorher darauf geeinigt hatte Giggs dürfe zwar im EJ12 einmal Platz nehmen, fahren dürfe er den F1-Boliden jedoch nicht. Nach seiner Erfahrung als Beifahrer von Giancarlo Fisichella, war Giggs jedenfalls total begeistert: "Ich glaube, dass die meisten Leute gar nicht wissen wie talentiert diese Rennfahrer sein müssen. Ich selbst habe davon ein klein wenig erleben dürfen." Auch Giancarlo Fisichella hatte jede Menge Spaß: "Es hat mir große Freude bereitet", sagte der 29-Jährige. "Ryan ist ein Ass am Ball und er hat sich auch gut im Auto angestellt, jedoch sollten er und ich wohl am weiterhin das machen was wir beide am besten können - er Fußball spielen und ich Rennen fahren."