Firman: "Suzuka wird großartig werden"

(Motorsport-Total.com) - Für Ralph Firman wird der Italien-Grand Prix in Monza das zweite Rennen in seiner Formel-1-Karriere darstellen welches er in Folge seines Unfalls im Freien Training zum Großen Preis von Ungarn nur als Zuschauer verfolgen kann.

© Jordan

Firman freut sich auf seine Rückkehr ins Jordan-Cockpit und auf Suzuka

Der Jordan-Pilot entschied am Donnerstag nach Rücksprache mit Professor Sid Watkins, dass er besser noch eine weitere Zwangspause einlegt, da sein Gleichgewichtssinn noch immer gestört ist und er somit eine Gefahr für sich selbst, die anderen Piloten und die Zuschauer bedeuten würde.

Ansonsten hat der Brite irischer Abstammung den schlimmsten Unfall seiner nunmehr 18-jährigen Rennfahrerlaufbahn aber gut verkraftet. Mittlerweile weiß der 28-Jährige zwar, dass ein Heckflügelbruch der Auslöser seines Abflugs war, doch als er damals im EJ13 zum Passagier wurde hatte Firman eigener Aussage nach keine Ahnung was passiert war.

"Ich erinnere mich eigentlich nur noch daran, dass ich in das Kiesbett geflogen bin. Ich hatte keine Ahnung warum und dachte, dass der Motor hochgegangen ist und dass sich vielleicht Öl auf die Hinterräder verteilt hat, denn das Auto brach so gefährlich aus. So etwas habe ich noch nie zuvor erlebt und das war das erste Mal, dass ich überhaupt einen wegbrechenden Heckflügel hatte", erklärte Firman gegenüber 'Autosport'.

"Ich bin mit 305 Stundenkilometer abgeflogen und das nächste Mal, wenn das Auto plötzlich schneller wird, werde ich in den Rückspiegel schauen." Dass er den "massiven Unfall" aber ohne schwer wiegende Verletzungen überstand, hat der Jordan-Pilot eigenen Worten nach der Struktur um das Cockpit herum und den Bemühungen der FIA in punkto Sicherheit zu verdanken. Noch vor einigen Jahren hätte so ein Unfall nicht nur eine Gehirnerschütterung verursacht, sondern wohl schwere Schädelverletzungen.

Den Unfall möchte Firman nun aber so schnell wie möglich hinter sich lassen und schnellstmöglich wieder in den normalen Rennfahreralltag einsteigen und an den letzten beiden Grand Prix teilnehmen. Vor allem auf das Saisonfinale in Japan freut er sich. "Suzuka wird großartig werden. Es ist ein fantastischer Ort und im letzten Jahr habe ich dort die Formel Nippon-Meisterschaft gewonnen. Ich habe also gute Erinnerungen daran."

"Es ist die einzige Strecke in diesem Jahr die ich gut kenne. Natürlich wird es enttäuschend sein, dass es das letzte Rennen ist, doch anderseits kann ich dort auch zeigen was ich drauf habe. Ich glaube, dass ich dort ein fantastisches Wochenende haben werde", hofft der Jordan-Pilot auf eine starke Vorstellung seinerseits.