Finanzierungsloch in Istanbul?

(Motorsport-Total.com) - Die Arbeiten am 'Istanbul Otodrom' schreiten gut voran, noch aber ist der künftige Formel-1-Austragungsort eine Großbaustelle. 90 Prozent der Anlage waren schon im Januar fertig gestellt, nun aber ziehen dunkle Wolken am Horizont auf: Der Streckenbau übersteigt massiv die angesetzten Kosten. Die Gesamtsumme beläuft sich bereits auf kolportierte 153 Millionen Dollar (zirka 117 Millionen Euro), dabei sollte die staatliche Beteiligung bei gerade einmal 27 Millionen Euro liegen.

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Noch ist das 'Istanbul Otodrom' eine Großbaustelle

Weitere Aufwendungen aus dem Staatshaushalt sollen vermieden werden, doch Geld ist dringend nötig. Wie türkische Medien berichten, klafft im Budget des Streckenbaus ein Loch von sage und schreibe 42 Millionen Euro. Derzeit ist man intensiv auf der Suche nach privaten Geldgebern, denn es gilt, einen Baustopp zu verhindern.#w1#

Das Projekt wurde mit einer Gesamtsumme von 100 Millionen Dollar genehmigt, nun haben sich die Kosten jedoch um 50 Prozent erhöht. Sollten keine privaten Gelder aufzutreiben sein, so muss letztlich doch der Staat den Zuschuss vergrößern. Dies müsste jedoch von den entsprechenden Stellen erst ausgehandelt werden.

Andere Partner des Streckenbaus, wie die Stadtregierung von Istanbul, können ebenfalls finanziell kaum aushelfen, wären aber fast dazu gezwungen, sollte das Budget endgültig aufgebraucht sein. Die Entscheidung soll bereits in einigen Tagen fallen, zumindest was die formelle Zustimmung über weitere staatliche Zuschüsse angeht. Noch steht der erste Türkei-Grand-Prix am 21. August nicht auf der Kippe, doch die Finanzierung muss schnellstmöglich wieder auf einem gesunden Fundament stehen.