FIA-Weltrat beschließt Reglement-Anpassungen

(Motorsport-Total.com) - Wie erwartet hat der Motorsport-Weltrat heute einige Anpassungen am Formel-1-Reglement für die Saison 2012 beschlossen. Dabei handelt es sich aber eher um Kleinigkeiten, die einen reibungsloseren Verlauf der Renn-Wochenenden gewährleisten und potenzielle Missverständnisse ausräumen sollen.

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Der FIA-Weltrat sorgt mit den Beschlüssen für mehr Klarheit in der Formel 1

Bei der Tagung in Mailand wurde fixiert, dass die Benutzung des verstellbaren Heckflügels bei Regen aus Sicherheits-Gründen verboten werden kann. Rennleiter Charlie Whiting hat demnach das Recht, "die Verwendung von DRS zu verbieten, wenn er das Gefühl hat, dass die Sicht bei nassen Bedingungen zu schlecht ist." Ursache für diesen Eingriff sind die enormen Geschwindigkeits-Unterschiede, die durch den verstellbaren Heckflügel hervorgerufen werden und zu gefährlichen Auffahrunfällen führen könnten.

Zudem reagiert die FIA auf die Missverständnisse, die es beim Grand Prix von Singapur bezüglich der für Teammitglieder gültigen Sperrstunde gab. Beim Nachtrennen galt die Sperrstunde nicht wie sonst üblich in der Nacht, sondern zwischen 9:30 Uhr und 16 Uhr, was allerdings zu Unklarheiten führte. Daher hielten sich in diesem Zeitraum einige Teammitglieder unerlaubt im Fahrerlager auf. Die FIA drückte damals ein Auge zu.

Ab 2012 ist diese Sperrstunden-Sonderregelung bei Nachtrennen aufgehoben: Die Erholungszeiten bleiben über die gesamte Saison hinweg gleich - unabhängig des Zeitplans der Trainingssitzungen bei speziellen Veranstaltungen, heißt es.

Abschließend möchte die FIA den Piloten die Möglichkeit geben, mehr Runden am Samstag-Vormittag zu fahren, sollte der Freitag verregnet sein. Um dies zu gewährleisten, dürfen sie nun einen Satz Trockenreifen am Samstag einsetzen, wenn beide Freitag-Trainingssitzungen als nass eingestuft werden.