FIA-Wahl: Force India unterstützt Todt

Die Formel-1-Teams haben zwar kein Wahlrecht, favorisieren aber eine weitere Amtsperiode von FIA-Präsident Jean Todt, so auch Vijay Mallya

(Motorsport-Total.com) - Im Dezember wählt die FIA ihren Präsidenten für die nächsten vier Jahre. Derzeit gibt es zwei Kandidaten: Amtsinhaber Jean Todt und Herausforderer David Ward, langjähriger Vorsitzender des FIA-Instituts. Wer von beiden sich durchsetzen wird, ist keineswegs in Stein gemeißelt, auch wenn Todt als leichter Favorit gehandelt wird.

Titel-Bild zur News: Vijay Mallya

Teamchef Vijay Mallya ist auch Vorsitzender des indischen Motorsport-Verbandes Zoom

Die Formel-1-Teams stehen jedenfalls überwiegend hinter dem Franzosen, haben bei der Wahl jedoch kein Mitspracherecht. Die Entscheidung liegt bei den nationalen Mitgliedsklubs der FIA, in Deutschland zum Beispiel der ADAC, der AvD und der DMSB, in Österreich der ÖAMTC und der ÖCC oder in der Schweiz der ACS, der ASS, der TCS und der ZKZ. Allerdings sind nicht alle dieser Klubs stimmberechtigt, sondern normalerweise maximal zwei pro Land.

Doch die Formel-1-Teams haben ihren Favoriten: "Wir bevorzugen Kontinuität", erklärt Force-India-Teamchef Vijay Mallya gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Jean hat während seiner Präsidentschaft einige außergewöhnliche Initiativen auf den Weg gebracht und auf der ganzen Welt viel gearbeitet, auf Mobilitäts- wie auch auf sportlicher Seite. Ich denke da zum Beispiel an das Programm für Verkehrssicherheit und andere Dinge, die nicht nur den Motorsport betreffen."

Denn was oft vergessen wird: Die FIA kümmert sich längst nicht nur um den Motorsport, sondern vor allem auch um die globale Mobilität. Auch in diesem Bereich habe Todt erstklassige Arbeit geleistet: "Ich finde, seine Agenda ist noch nicht abgeschlossen, also sollten wir ihm die Möglichkeit geben, das in der nächsten Amtsperiode zu tun", unterstreicht Mallya, der übrigens betont, Herausforderer Ward bisher nicht kennengelernt zu haben.