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FIA-Urteil: Türkei wird definitiv Protest einlegen
Die Türkei hat nach der Fünf-Millionen-Dollar-Strafe durch die FIA angekündigt, gegen das Ausmaß der Strafe Protest einlegen zu wollen
(Motorsport-Total.com/sid) - Die Organisatoren des Türkei-Grand-Prix in Istanbul werden beim Automobilweltverband FIA, der gegen sie die höchste Strafe der Formel-1-Geschichte verhängt hatte, Protest einlegen. Wegen eines politischen Affronts beim Rennen am 27. August sollen die Gastgeber fünf Millionen Dollar (umgerechnet rund vier Millionen Euro) zahlen.

© Ferrari
In Istanbul ist man wenig erfreut über die fünf Millionen Dollar hohe FIA-Strafe
Dieser Entscheidung vorausgegangen waren Meetings zwischen dem türkischen Automobilsportverband 'TOSFED' und Co-Organisator 'MSO' mit dessen Direktor Baran Asena. Dieser erklärte, der Einspruch richte sich nicht gegen das FIA-Urteil generell, sondern gegen die Höhe der Strafe.#w1#
Zu dem Nachspiel war es gekommen, weil Mehmet Ali Talat, der Präsident der international nur von der Türkei offiziell anerkannten türkischen Republik Nordzypern, den Siegerpokal an Ferrari-Pilot Felipe Massa übergeben durfte. Die FIA sah den Fall damals so: "Politische Neutralität ist fundamental in der regulierenden Rolle der FIA im internationalen Motorsport. Kompromisse oder eine Verletzung dieser Neutralität sind nicht zu akzeptieren."
Gegen den Auftritt des Politikers hatte die Regierung von Zypern offiziell protestiert. Kurzzeitig war sogar ein Ausschluss der Türkei aus der Formel-1-WM im Gespräch. Die Grand-Prix-Organisatoren hatten erst signalisiert, die Strafe akzeptieren zu wollen: "Das Wichtigste für uns war, dass wir das Rennen behalten dürfen", sagte Ilhan Parseker, Mitglied der Geschäftsführung des Istanbul Park.

