• 29.03.2008 09:00

  • von Roman Wittemeier

FIA schiebt Bummelei den Riegel vor

Die FIA will schon beim kommenden Rennwochenende in Bahrain allen Bummlern im Qualifying Beine machen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 ist Highspeed und keine Bummelei. Nachdem beim vergangenen Rennwochenende die beiden McLaren-Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen wegen Behinderung im Qualifying in der Startaufstellung um fünf Positionen nach hinten strafversetzt worden waren, will die FIA der Bummelei in Auslaufrunden endgültig einen Riegel vorschieben. Schon ab dem kommenden Grand-Prix-Event in Bahrain sollen neue Regeln gelten.

Titel-Bild zur News: Qualifying

Bummeln verboten, denn ab sofort gilt in Auslaufrunden ein Mindesttempo

Hamilton und Kovalainen waren nach ihrer letzten schnellen Runde im Qualifying in Malaysia im Bummeltempo zurück zur Box gezuckelt und hatten dabei Nick Heidfeld und Fernando Alonso auf ihren fliegenden Runden behindert. Die beiden McLaren-Piloten wollten auf ihrer Auslaufrunde Benzin sparen und hatten es deswegen äußerst gemächlich angehen lassen.#w1#

Die FIA will diesem gefährlichen Trend mit neuen Regeln ein Ende bereiten. Schon ab Bahrain soll bei Auslaufrunden ein Mindesttempo gelten. "Wir diskutieren über den Fall und wir werden den Teams und Fahrern erklären, dass die Autos nach ihrer fliegenden Runde auf dem Rückweg zur Box eine maximale Rundenzeit nicht überschreiten dürfen", so ein Sprecher der FIA gegenüber 'autosport.com'.

Die Regelanpassung ist zwar noch nicht vollends ausformuliert, aber die neuen Vorgaben haben bereits eine klare Kontur. "Es wird etwa 120 Prozent einer normalen Rundenzeit liegen, womit wir auch verhindern wollen, dass die Fahrer wegen Spritsparens zu langsam in die Startaufstellung fahren", so der Sprecher weiter. Auch vor den Grand-Prix-Starts war es des Öfteren zu heiklen Situationen gekommen, weil Bummler auf dem Weg in den Grid den Fahrern im Weg standen, die zum Test ihres Setups noch eine Shakedownrunde fahren wollten.