FIA installiert modifiziertes Berufungsverfahren
Die FIA hat ihr Internationales Berufungsgericht reformiert und mit dem Internationalen Strafgericht eine neue Zwischeninstanz geschaffen
(Motorsport-Total.com) - Die FIA hat auf die Kritik an einigen Berufungsverfahren der vergangenen Jahre reagiert und im Rahmen ihrer Generalversammlung am vergangenen Freitag ein neues Rechtssystem ratifiziert, was die Handhabung von Protesten gegen Urteile der Rennkommissare an der Strecke angeht. Auf diese Weise soll die Objektivität der Sporthoheit geschärft werden.

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Die FIA hat auf die teilweise scharfe Kritik in den vergangenen Jahren reagiert
Um dieses Ziel zu erreichen, hat die FIA unter ihrem neuen Präsidenten Jean Todt zwischen den Rennkommissaren und dem Internationalen Berufungsgericht (ICA für International Court of Appeal) eine neue Zwischeninstanz geschaffen, das Internationale Strafgericht (IT für International Tribunal). Zudem wurde der ICA mit "aktualisierten Regeln und Funktionen" versehen, wie es in einer Pressemitteilung der FIA heißt.
Die zwölf IT- und 24 ICA-Richter wurden von Teams, Sportkommissionen und FIA-Mitgliedern vorgeschlagen und unterliegen strengen Objektivitätsrichtlinien. Unter ihnen sind mit Dirk-Reiner Martens, Waltraud Wünsch (beide IT) und Dieter Rosskopf (ICA) drei Deutsche. Außerdem gehören zwei Schweizer und ein Österreicher den beiden Gremien an.
Die neuen Maßnahmen treten am 1. Januar 2011 in Kraft.

