• 22.08.2011 19:13

  • von Stefan Ziegler

FIA erklärt Eau Rouge zur DRS-Sperrzone

Sicherheitsbedenken bei den Beteiligten: In der berühmt-berüchtigten Eau Rouge dürfen die Piloten am Wochenende ihre Heckflügel nicht verstellen

(Motorsport-Total.com) - Vier Tage vor dem Trainingsauftakt zum Großen Preis von Belgien steht fest: In der legendären Eau Rouge dürfen die verstellbaren Heckflügel der Formel 1 nicht aktiviert werden. Dies verkündete der Automobil-Weltverband (FIA) am Montagnachmittag. Grund für diese Maßnahme ist in erster Linie die Sicherheit der Fahrer, denn die Eau Rouge ist auch ohne technische Spielerei eine Herausforderung.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

In der Eau Rouge bleiben die Heckflügel in Training und Rennen geschlossen

Zu diesem Schluss kam nun auch die FIA, nachdem sich die Verantwortlichen in den vergangenen Wochen intensiv mit dieser Materie befasst hatten. Einige Fahrer hatten den Weltverband darauf hingewiesen, dass der Einsatz der verstellbaren Heckflügel in der Eau Rouge ein erhöhtes Risiko mit sich bringen könnte. Zudem sollen manche Systeme nicht immer ganz fehlerfrei funktionieren.

In der Eau Rouge, wo die Piloten ihren Heckflügel nicht durch das Betätigen der Bremsen wieder in seine Ausgangsposition bringen können, hätte ein defektes System möglicherweise fatale Folgen. Ein solches Szenario wird mit dem Verbot ausgeschlossen, denn im Training und in der Qualifikation ist der Einsatz des verstellbaren Heckflügels (DRS) an dieser Stelle tabu. Die Rennsituation ist anders.

Weil die DRS-Zone erst nach der Eau-Rouge-Senke beginnt, sehen die Beteiligten darin kein Falsch. Die Fahrer können ihre Heckflügel beim Großen Preis von Belgien demnach wie vorgesehen in der Radillion-Kurve aktivieren und das System auf der Anfahrt zur Les-Combes-Schikane zu einem Überholversuch nutzen. Bis auf Eau Rouge ist DRS in Training und Qualifying in Spa frei nutzbar.¿pbvin|512|3978||0|1pb¿