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"Ferrarigate": Geheime Absprache zwischen CEOs von Ferrari & Daimler

Mercedes bricht aus der Protestfront der sieben (jetzt nur noch sechs) Formel-1-Teams aus und akzeptiert den FIA-Ferrari-Deal in der Betrugsaffäre so, wie er ist

(Motorsport-Total.com) - Unerwartete Wende im Widerstand von sieben Teams in der "Ferrarigate"-Affäre: Ausgerechnet Mercedes, bisher federführend in der Kritik am "Kuhhandel" zwischen dem Automobil-Weltverband FIA und Ferrari, scheidet aus der Front der sieben Teams aus und lässt die Sache auf sich beruhen.

Titel-Bild zur News: Toto Wolff

Toto Wolff gehört nicht mehr zu den Teams, die gegen den Deal intervenieren Zoom

Laut Informationen von 'Motorsport-Total.com' hat vor dem geplanten Saisonauftakt in Australien ein Gespräch zwischen Ferrari-Präsident John Elkann und Daimler-CEO Ola Källenius stattgefunden. Dabei, so heißt es, haben sich die beiden darauf verständigt, Mercedes' Protestbemühungen einzustellen, um der Formel 1 keinen weiteren Imageschaden zuzufügen.

Källenius wiederum instruierte Teamchef Toto Wolff daraufhin, die Vereinbarung auf höherer Ebene zu respektieren und sich aus dem Protest gegen den FIA-Ferrari-Deal zurückzuziehen. Wolff war davor die treibende Kraft hinter dem Schreiben der sieben Teams an die FIA gewesen.

Laut Informationen von 'F1-Insider.com' hat nun Red Bull vor, die Führungsrolle in der Angelegenheit von Mercedes zu übernehmen, damit die Sache nicht komplett einschläft.

"Das Ganze hat einen schalen Beigeschmack, ärgert sich Teamchef Christian Horner gegenüber 'auto motor und sport'. "Für uns geht es da um viel Geld. Es macht einen Unterschied von 20 Millionen Dollar aus, ob wir Zweiter oder Dritter in der WM werden. Jedem unserer Mitarbeiter geht eine zusätzliche Bonuszahlung durch die Lappen. Das können wir nicht einfach so stehen lassen."


Die exklusive Inside-Story zum Betrugsskandal in der F1

Die nunmehr nur noch sechs Teams wünschen sich bekanntlich mehr Transparenz rund um den FIA-Ferrari-Deal und eine Offenlegung a) der Inhalte des Deals und b) davon, wie Ferrari im Antriebsbereich getrickst hat.