• 25.07.2011 16:31

  • von Stefan Ziegler

Ferrari: "Wir haben gute Fortschritte erzielt"

Beim Nürburgring-Rennen strich Ferrari erneut ein starkes Ergebnis ein und setzt nun voll und ganz auf den Aufwärtstrend - Fernando Alonso begeistert

(Motorsport-Total.com) - Das italienische Ferrari-Team reist hochzufrieden aus der Eifel ab. Fernando Alonso verpasste zwar den Sieg beim Deutschland-Event der Formel 1 und Felipe Massa ging der vierte Rang zum Schluss doch noch durch die Lappen, aber die allgemeine Tendenz bei Rot ist gut. Dies sieht auch Teamchef Stefano Domenicali nicht anders. Der Italiener bescheinigt seinem Rennstall richtig gute Arbeit.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Ferrari schöpft viel Zuversicht aus der Leistung vom Nürburgring-Event 2011

"Der Große Preis von Deutschland war ein positives Rennen für uns", sagt Domenicali. "Wir holten mehr Punkte als unsere Konkurrenten und glauben fest daran, das Potenzial gehabt zu haben, um sogar noch mehr zu erreichen. Besonders leid tut mir Felipe, der aufgrund eines Problems mit der Radmutter links vorne ganz zum Schluss noch den vierten Platz verlor", erklärt der Ferrari-Teamchef.

Deswegen dürfe man sich jetzt aber nicht grämen. "Das Ergebnis bedeutet nichtsdestotrotz, dass wir gute Fortschritte erzielt haben", betont Domenicali und lobt vor allem den Rennsieger aus Silverstone: "Ich möchte Fernando noch einmal gratulieren, denn er fährt derzeit einige hervorragende Resultate ein. In den vergangenen drei Rennen holte er mehr Punkte als jeder andere Fahrer im Starterfeld."

"Zudem stellten wir am Nürburgring unter Beweis, dass wir auch bei ungünstigen Bedingungen konkurrenzfähig sind. Das ist wichtig", findet Domenicali. "Hätten wir zumindest entfernt frühlingshafte Temperaturen gehabt, wären unsere Chancen sicherlich noch größer gewesen. Wir können uns aber auf jeden Fall noch dabei verbessern, wie das Auto Temperatur in die Pirellli-Reifen bringt."

"Ich möchte Fernando noch einmal gratulieren." Stefano Domenicali

"Diesem Bereich wird eine immer größere Bedeutung zuteil, was im Anschluss an den zweiten Boxenstopp einmal mehr sehen konnten", meint der Ferrari-Teamchef. "Wir hatten Fernando zwar vor Webber und Hamilton wieder auf die Strecke gebracht, doch er konnte sich nicht gegen den Briten verteidigen. Das lag schlicht und ergreifend daran, dass seine Reifen ein bisschen zu kalt waren."

"Unsere Fahrzeuge sind traditionell etwas sanfter zu den Reifen, was ein Vorteil über die Distanz darstellt. Dadurch ist es für uns aber schwieriger, die Pneus in das ideale Temperaturfenster zu bringen. Wir müssen jetzt einfach einen Kompromiss zwischen diesen beiden Aufgaben finden. Das ist nicht einfach. Hoffentlich können wir in der zweiten Saisonhälfte trotzdem etwas Spaß haben."

"Wir müssen jetzt einfach einen Kompromiss finden." Stefano Domenicali

Basierend auf den bisherigen Resultaten hat Ferrari ohnehin einen kleinen Trend zum Positiven errechnet: Im Schnitt steigerten sich Alonso, Massa und Ferrari im zweiten Saisonviertel - ab dem Großen Preis von Monaco in Monte Carlo - erheblich, was laut Domenicali auf einen guten weiteren Jahresverlauf schließen lässt. Diese Richtung, so der Italiener, gelte es nun beizubehalten.


Fotos: Ferrari, Großer Preis von Deutschland


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