Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Ferrari will Anschluss noch während der Saison schaffen
Ferrari-Chef Jean Todt hofft darauf, dass die mäßige Saison seines Rennstalles als Ausnahme in die Motorsportgeschichte eingehen wird
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Chef Jean Todt hat mit der laufenden Saison seine liebe Mühe. Nur noch drei Grands Prix verbleiben und noch immer ist keine Verbesserung für das Team in Sicht. Weltmeister Michael Schumacher musste sich schon lange davon verabschieden, in diesem Jahr seinen achten Titel zu holen, denn der Rennstall krankt an Aerodynamikproblemen und hat auch mit den Reifen zu kämpfen.

© xpb.cc
Ferrari-Chef Jean Todt mit Weltmeister Michael Schumacher
"Wir haben auf die Einführung der neuen Regeln vielleicht zu konservativ reagiert und unsere Gegner haben es geschafft, sie besser auszulegen", erklärte Jean Todt gegenüber der 'Bild'. "Dazu kam das Reifenproblem, das wir so schnell wie möglich versuchen zu lösen."#w1#
Leider sei es nicht so einfach, auf die Schnelle eine Lösung zu finden, seufzte der Franzose, der herausstellte, dass er auf keinen Fall noch so ein Jahr erleben will. "Aber in gewisser Weise zeigen unsere Probleme gerade, was wir in den vergangenen Jahren geleistet haben und wie schwer es fünf Jahre für die Konkurrenz war, Lösungen zu finden." Ziel sei dennoch, noch während der laufenden Saison den Anschluss zu schaffen.
Und was wird danach kommen? Todts Vertrag mit den Italienern läuft noch bis Ende 2006, genau wie der von Schumacher und dem Technischen Direktor Ross Brawn. Für 2007 könnte sich daraus eine große personelle Umstrukturierung ergeben, sollten die drei sich gegen eine Verlängerung entscheiden. Der 59-Jährige unterstrich jedoch, dass Ferrari viel mehr sei als nur das vielgenannte Trio.
"Die Erfolge in diesen Jahren waren nicht die Frucht der Arbeit von drei Personen, sondern von einer ganzen Mannschaft mit Partnern. Meine größte Herausforderung ist jedoch, Ferrari in einem Topzustand zu hinterlassen", so Todt. Ein wenig Abschiedsstimmung schwingt also tatsächlich mit, wobei sich der Ferrari-Boss jedoch nicht festlegen möchte:
"Ich weiß, was ich machen möchte, habe aber noch nicht entschieden. Ich werde es tun, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist", sagte Todt, der bereits seit 1993 zum Team gehört. "Mein Vertrag ist regelmäßig immer wieder verlängert worden. Es stimmt aber auch, dass jede Geschichte ihr Ende hat."

