Ferrari und Mercedes testen für 2019: Jetzt zählt's für Pirelli
Pirelli befindet sich im Schlussspurt, die Konstruktion der Reifen für die Formel-1-Saison 2019 zu finalisieren - Wichtiger Test mit Mercedes und Ferrari
(Motorsport-Total.com) - Ferrari und Mercedes testen am Donnerstag und Freitag für Pirelli auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet. Der Formel-1-Einheitsreifenlieferant nähert sich dem Ende der Entwicklung der Reifen für die Saison 2019. Gleichzeitig kann Ferrari-Neuzugang Charles Leclerc wichtige Runden im Ferrari SF71H abspulen.

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Zurück auf die Teststrecke: Mercedes und Ferrari helfen Pirelli für 2019 Zoom
Zwar ist es nicht der letzte Reifentest des Jahres, aber ein extrem wichtiger für Pirelli. Nicht nur testen die zwei Topteams des Formel-1-Feldes, womit Pirelli Zugriff auf die schnellsten Autos des Jahres erhält. Es ist auch der letzte Test, bevor die Reifenkonstruktion für das kommende Jahr von der FIA abgenommen wird.
Beide Teams haben in diesem Jahr schon Reifentests für Pirelli absolviert, doch diese fanden allesamt auf Regenreifen statt. Leclerc wird gemeinsam mit Sebastian Vettel testen, während Valtteri Bottas Mercedes repräsentiert.
"Wir sind noch in der Entwicklungsphase für unser 2019er-Produkt, weshalb wir jetzt zwei Tage testen werden", sagt Pirelli-Formel-1-Chef Mario Isola. "Wie üblich ist das ein 'blinder Test' für sie." Das heißt, dass die Fahrer nicht einmal wissen, was sie da eigentlich testen. "Wir werden eine Reihe von Konstruktionen und auch ein paar neue Mischungen ausprobieren ", kann der Italiener versprechen.
"Mit der Konstruktion sind wir bereits am Ende der Entwicklungsphase, weil wir bis zum 1. Oktober alle unsere Daten für die neuen Konstruktionen bereitstellen müssen. Das ist also unsere abschließende Bewertung. Wir haben verschiedenste Konstruktionen dieses Jahr getestet und werden jetzt das endgültige Modell für 2019 auswählen. Wir testen noch einige letzte Ideen und Konstruktionen. Dann werden wir auf Basis dieses Tests entscheiden. Die beiden Topteams an Bord zu haben, ist dabei von entscheidender Bedeutung."
Bei den letzten noch anstehenden Tests, die mit Renault im Anschluss an den Großen Preis von Japan und Sauber nach dem Mexiko-Grand-Prix absolviert werden, wird sich Pirelli dann auf die Mischungen konzentrieren. Die endgültigen Reifen werden von den Teams erstmals direkt im Anschluss an das Saisonfinale in Abu Dhabi getestet.
"Es ist gut, dass wir mit allen Teams zusammenarbeiten können", findet Isola. "Wir wollen ja nicht bloß einen Reifen für die Topteams konstruieren. So können wir nachvollziehen, wie die Reifen auf verschiedenen Autos funktionieren. Das ist immer die beste Lösung."


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