Ferrari trauert um den Papst
Besonders bei Ferrari aber auch bei den beiden italienischen Formel-1-Piloten herrscht große Trauer über den Tod des Papstes
(Motorsport-Total.com/sid) - Mitgefühl ja, Startverzicht nein: Michael Schumacher und das italienische Ferrari-Team trauern um Papst Johannes Paul II. "Die Stimmung ist auf dem Tiefpunkt, wir sind sehr traurig", sagte der Weltmeister beim Großen Preis von Bahrain.

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Michael Schumacher am Sonntagmorgen: Gedrückte Stimmung
"Deutsche und Italiener sind sehr verbunden mit dem Papst, man kann die vielen Emotionen gar nicht erklären. Wir waren ja zuletzt noch bei ihm." Gemeinsam mit dem Ferrari-Team hatte Schumacher Anfang des Jahres eine Audienz beim Heiligen Vater in Rom und überreichte ein Modell des Weltmeister-Autos.#w1#
Trotz der Absage aller Sportveranstaltungen in Italien wegen des Papst-Todes war ein Startverzicht bei Ferrari offenbar nie ein Thema. "Alles läuft wie geplant. Wir sind alle betroffen, aber es gibt keine Anweisung von der Ferrari-Spitze, nicht an diesem Rennen in Bahrain teilzunehmen", sagte eine Ferrari-Sprecherin dem 'sid'.
Über andere Gesten des Mitgefühls wie einen Trauerflor wollte das Team noch entscheiden. Das italienische Fernsehen kündigte unterdessen an, die Live-Übertragung des Rennens abzusagen.
Der Papst-Tod sorgte auch bei den italienischen Fahrern für Trauer. Toyota-Pilot Jarno Trulli trug schon am Samstag auf seinem Helm den Namen "Johannes Paul II.": "Ich wollte ihm das Beste wünschen". Auch Giancarlo Fisichella vom Renault-Team drückte seine "tiefe Trauer" aus.

