Ferrari schöpft neue Hoffnung

(Motorsport-Total.com) - Das Ferrari-Team sicherte sich beim Großen Preis der Türkei den sechsten Saison-Sieg, für Felipe Massa war es der dritte Saison-Sieg und der zweite auf der Rennstrecke von Istanbul. Teamkollege Kimi Räikkönen überquerte die Ziellinie als Zweiter. Damit konnte man in beiden WM-Wertungen den Rückstand auf die Konkurrenz von McLaren-Mercedes reduzieren.

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Felipe Massa ist seit dem vergangenen Jahr der Dirigent in Istanbul

"Dies wird zu einem besonderen Ort für mich!", jubelte Massa. "Das ist ein wirklich großartiger Sieg! Ich hielt meine Konzentration das gesamte Rennen aufrecht, versuchte, die Situation zu kontrollieren. Nur gegen Ende des zweiten Abschnitts machte ich in Kurve sieben einen kleinen Fehler, der mich den Vorsprung kostete, den ich auf Kimi hatte, der dadurch direkt auf mich aufschloss."#w1#

"Ich legte einen sehr guten Start hin und das Auto hat sich perfekt verhalten, auch wenn gesagt werden muss, dass es ein schwieriges Rennen war. Das heutige Ergebnis ist eine großartige Ermutigung, wenn man auf den letzten Teil der Saison schaut. Es ist fantastisch, nach einem Wochenende wie diesem nach Monza zu kommen. Wir müssen auf dieselbe Weise weiterarbeiten und unser Bestes geben."

"Natürlich hätte ich gerne gewonnen, meint Räikkönen, "aber das Rennen wurde womöglich im Qualifying gestern Nachmittag entschieden. Wenn dein Hauptgegner dein Teamkollege ist, dann gibt es weniger unbekannte Faktoren und sogar noch weniger Raum, um mit etwas anzukommen."

"Das Wichtige ist jedoch, dass wir zwei Ferrari vor alle anderen gestellt haben, und in jedem Fall haben wir auf die WM-Führenden Boden gutgemacht. Ich bekam einen guten Start hin, hatte dann ein wenig Untersteuern, was nach ein paar Runden weg ging. Der zweite Reifensatz funktionierte nicht so gut wie der erste."

"Die schnellste Runde am Ende? Mir war ein wenig langweilig, das gesamte Rennen hinter einem anderen Auto zu verbringen, aus diesem Grund versuchte ich zu schauen, wie schnell ich hätte sein können. In Monza werden wir versuchen, ein gutes Qualifying zu fahren, um für das Rennen in der bestmöglichen Situation zu sein."

"Dies war ein großartiges Rennen", freute sich Chefingenieur Luca Baldisserri, "das uns das maximal mögliche Ergebnis beschert hat. Das ganze Team hat perfekt gearbeitet und die Autos waren an ihrem Optimum. Wir erhielten auch nützliche Unterstützung von unseren technischen Partnern, so zum Beispiel Shell, die uns hier ein neues Getriebe-Öl zur Verfügung gestellt haben."

"Wir entschieden uns dazu, mit den weicheren Reifen zu starten, denn im Training am Freitag sahen wir, dass ihre Leistung sehr gut war, sogar auf einem Longrun. Der Start war sehr wichtig, beide Fahrer leisteten gute Arbeit."

"Nun blicken wir in Richtung auf das Rennen in Monza, wo wir versuchen müssen, diese Leistung zu wiederholen. Der Doppelsieg ist einer der wenigen Ergebnis-Kombinationen, die es uns erlaubt, die Lücke in beiden Klassifikationen zu schließen."

Rennleiter Jean Todt war überglücklich: "Der sechste Sieg des Jahres und der zweite Doppel-Sieg nach jenem in Magny-Cours. Dies war ein Traum-Rennen und ein Traum-Ergebnis, was uns alle glücklich stimmen sollte: die Fahrer, das Team, und die Fans. Ich möchte mich bei allen kommerziellen und technischen Partnern bedanken, im besonderen Shell."

"So wie wir das erwartet hatten, war es vom Start weg ein sehr hartes und ein umkämpftes Rennen. In diesem Job darf man nie aufgeben, denn die Dinge können sich sehr schnell verändern, und heute lief es für uns."

"In weniger als zwei Wochen werden wir bei unserem Heim-Rennen in Monza wieder auf die Strecke gehen. Dort werden wir dieselbe Anstrengung unternehmen, denn wir wollen dort ein identisches Ergebnis wie jenes hier erzielen. Gleichzeitig sind wir uns weiterhin über die Schwierigkeit der Aufgabe und die Konkurrenzfähigkeit unserer wichtigsten Gegner bewusst."