• 08.09.2011 16:32

  • von Roman Wittemeier & Dieter Rencken

Ferrari-Reifenprobleme: "Es liegt an uns..."

Warum Ferrari die harten Pirellis nicht in den Griff bekommt - Stefano Domenicali: Bessere Aussichten gibt es erst für das kommende Jahr

(Motorsport-Total.com) - In einigen Situationen konnte Ferrari in diesem Jahr einen guten Speed zeigen. Vor allem Fernando Alonso wuchtete sich in manchen Fällen nach vorne. Sobald die Roten jedoch im Grand Prix auf die härtere Pirelli-Mischung wechseln müssen, ist der Tifosi-Spaß schnell vorbei. Ferrari verliert auf den Prime-Pneus im Vergleich zur Konkurrenz oft eine Sekunde pro Runde - manchmal sogar noch mehr. "Die Reifen sind in diesem Jahr unser größtes Problem", gibt Teamchef Stefano Domenicali offen zu.

Titel-Bild zur News: Fernando Alonso

Fernando Alonso hat oft nur auf den weichen Pirellis große Fahrfreude

"Sobald die Pneus nicht perfekt zu Asphaltbeschaffenheit oder Temperaturen passen, leiden wir mehr darunter als andere Topteams", erklärt der Italiener. Das Aufheizen der Reifen funktioniert nicht nach Wunsch. "Am aktuellen Auto kann man bezüglich dessen nur wenig ändern. Unsere Ingenieure versuchen das Problem mit Blick auf 2012 zu verstehen. Es ist wirklich ein ernsthaftes Problem, aber ich bin sicher, dass unsere Leute das in den Griff bekommen werden."

"Das ist nicht ganz neu für uns", sagt Domenicali. "Die Reifen ins optimale Betriebsfenster zu bringen ist seit einem Jahrzehnt der Schlüssel. Die Pirelli-Reifen haben dieses Thema noch etwas verschärft. Gleichzeitig finde ich allerdings, dass Pirelli einen tollen Job macht - die Formel 1 sollte ihnen gratulieren. Es liegt an uns, am Auto das entsprechende Feintuning zu betreiben, um das Maximum aus den Reifen herauszuholen."