• 01.12.2002 11:03

  • von Fabian Hust

Ferrari räumt beim 'F1Total Award 2002' ab

In elf Kategorien vergaben die 'F1Total.com'-Leser den 'F1Total Award 2002' an Fahrer, Teams, Teamchefs, Events und Technik

(Motorsport-Total.com) - Über vier Wochen hatten die Formel-1-Fans auf www.F1Total.com - laut der 'IVW' der meistbesuchte Formel-1-Informationsdienst Deutschlands - Zeit, in elf verschiedenen Kategorien Fahrer, Teams und Technische Partner für ihre besonderen Leistungen in der vergangenen Formel-1-Saison auszuzeichnen. Während Ferrari wie erwartet in vielen Kategorien abräumt, gibt es aber dennoch auch die eine oder andere Überraschung.

Titel-Bild zur News: F1Total Award 2002

Der 'F1Total Award' wurde durch die Leser unseres Informationsdienstes vergeben

Der fahrerisch überzeugendste Pilot war für 57,75 Prozent aller 'F1Total.com'-Leser Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher, gefolgt von McLaren-Mercedes-Fahrer Kimi Räikkönen mit 11,32 Prozent und BMW-Williams-Pilot Juan-Pablo Montoya, der mit 7,83 Prozent bereits abgeschlagen auf dem dritten Rang liegt. Überraschend weit hinten: Ralf Schumacher auf Platz 13 und David Coulthard auf Rang 16.

In der "Sympathiewertung" steht erneut Michael Schumacher mit 19,85 Prozent der Stimmen ganz vorne, dicht gefolgt von Heinz-Harald Frentzen, der mit 13,20 Prozent vielleicht dafür belohnt wurde, dass er trotz mehrfacher Schlappen in den letzten Monaten seinen Humor nicht verloren hat. Der dritte Rang geht an Ferrari-Pilot Rubens Barrichello, der mit 12,05 Prozent gut mit der Spitze mithalten kann.

Fünf Fahrer standen zur Wahl des "Besten Formel-1-Neulings", gewonnen hat das Rennen mit 40,92 Prozent der Stimmen Minardi-Fahrer Mark Webber, der beim Auftaktrennen in Melbourne zwei WM-Punkte für das Minardi-Team holen konnte und sich auch sonst achtbar aus der Affäre zog. 30,24 Prozent aller Stimmen erhielt Felipe Massa, der für 2003 den Vertrag mit Sauber nicht verlängert bekommen hat.

Das "Team des Jahres" ist mit 72,50 Prozent aller Stimmen eindeutig Ferrari. Bestes Auto, ausgezeichnete Fahrerpaarung, ein exzellentes Management - wie hätte die Wahl auch anders ausgehen können? Weit abgeschlagen folgt mit 6,83 Prozent das Sauber-Team vor Formel-1-Rückkehrer Renault, die mit 4,07 Prozent fast punktgleich mit dem Minardi-Team den dritten Rang belegen.

Doch auch wer während einer Saison noch hart arbeitet und sich dadurch nach vorne arbeiten kann, soll nicht unbelohnt bleiben. Den Preis in der Kategorie "Größte Verbesserung des Jahres" geht mit 23,47 Prozent aller Stimmen an das McLaren-Mercedes-Team, knapp gefolgt von Jaguar, die mit 22,43 Prozent etwas deutlicher vor dem Renault-Team rangieren, das mit 18,83 Prozent auch in dieser Wertung den dritten Rang belegt.

Wenig überraschend hat Ferrari-Rennleiter Jean Todt die Wertung "Teamchef des Jahres" gewonnen, mit 53,48 Prozent aller Stimmen. Auf den zweiten Platz kommt "Privatier" Peter Sauber mit 16,01 Prozent. Der kürzlich von Jaguar gefeuerte Teamchef Niki Lauda hat in den Augen der Fans scheinbar keine allzu schlechte Arbeit geleistet, ansonsten würde der Österreicher wohl kaum mit 7,13 Prozent aller Stimmen den dritten Rang belegen.

Eine dicke Überraschung gab es in der Wertung "Motor des Jahres". Nicht etwa der BMW-Motor - gefeiert mit Rekorddrehzahlen und einer Leistung jenseits der 900 PS - belegte den ersten Rang sondern das Konkurrenzmodell von Ferrari. Nach Italien gingen 62,63 Prozent aller Stimmen, nach Bayern nur 29,03 Prozent. Mercedes erzielt zwar immerhin den dritten Platz, allerdings muss man sich mit mageren 2,25 Prozent Stimmenanteil zufrieden geben.

Am deutlichsten ging die Wahl in der Rubrik "Auto des Jahres" aus. Siegreich war natürlich hier der Ferrari F2002, für den 90,45 Prozent aller Leser stimmten. Gegen die Roten hatte die Konkurrenz auch beim 'F1Total Award 2002' nicht den Hauch einer Chance. So belegte der McLaren MP4-17 mit nur 2,49 Prozent der Stimmen Platz zwei, der Williams FW24 rangierte mit 1,85 Prozent auf Platz drei.