Ferrari-Piloten mit eigener Leistung zufrieden
Bei nasser Strecke sprangen für Ferrari am Freitag nur die Plätze 11 und 12 raus, doch für Samstag ist man zuversichtlich
(Motorsport-Total.com) - In der heutigen Vor-Qualifikation des Großen Preises von Frankreich in Magny-Cours, konnten sich die Ferrari-Piloten bei sich im Verlaufe der Session verbessernden Streckenbedingungen die Plätze 11 und 12 sichern.

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Schumacher fuhr heute als Erster auf sehr nasser Strecke seine Rundenzeit
Michael Schumacher musste bei noch stark nasser Piste als erster Pilot seine fliegende Runde absolvieren und benötigte für die 4,411 Kilometer eine Zeit von 1:27.929 Minuten. Obwohl die Bedingungen für die nachfolgenden Piloten durch die abtrocknende Strecke immer besser wurden, reichte die Rundenzeit des amtierenden Weltmeisters für Platz 12, womit sich der Deutsche im Anschluss an den ersten Arbeitstag in Magny-Cours auch glücklich zeigte.
"Das war eine interessante Session und ich möchte den Minardis, die heute Platz 1 und 2 belegen, gratulieren. Wirklich fantastisch", freute sich der 34-Jährige für das Underdog-Team der Formel 1. "Wir selbst stehen dort wo wir es angesichts der Streckenbedingungen die zu der Zeit vorherrschten als ich meine Runde absolvierte sein sollten und ich bin wirklich glücklich. Angesichts der heute Nachmittag gesehenen Bedingungen kann ich jedoch keine genaue Einschätzung über die Performance meines Autos abgeben", so der Wahl-Schweizer, der darüber hinaus das Freie Training als nützlich bezeichnete und bestätigte, dass der F2003-GA im Regen gut zu funktionieren schien.
Rubens Barrichello absolvierte seine fliegende Runde genauso wie sein Teamkollege mit den Monsun-Regenreifen. Im Gegensatz zum Deutschen profitierte der Brasilianer jedoch von der kontinuierlich schneller werdenden Strecke. Am Ende benötigte er eine Zeit von 1:27.095 Minuten und belegte damit Platz 11.
"Ich hatte heute auf Grund verschiedener Probleme einen schwierigen Vormittag", erklärte Barrichello, dass sein Start in das Rennwochenende nicht optimal begonnen hatte. "Allerdings bin ich glücklich, dass wir die Balance des Autos für die Qualifikation verbessern konnten. Auf dem Nürburgring waren die Leute unglücklich darüber gewesen, dass die Strecke während der Session immer nasser geworden war, doch heute war es hier genau umgekehrt. Das heutige Ergebnis ist auf das neue Qualifikationsformat zurückzuführen, von dem unterschiedliche Fahrer zu verschiedenen Zeiten profitieren. Für mich bestand die wichtigste Sache heute aber darin, dass ich mein Auto bedeutend verbessern konnte, weshalb ich für morgen gut vorbereitet bin", so der Brasilianer.
Jean Todt, Teamchef: "Das war eine Qualifikation deren Ausgang man nicht vorhersagen konnte und die mit den beiden Bridgestone-bereiften Minardis in der theoretischen ersten Startreihe endete. Ich freue mich für das anglo-italienische Team. Die sich verändernden Bedingungen war ganz klar der entscheidende Faktor in dieser ersten Qualifikationssession, denn die Strecke trocknete kontinuierlich ab. Das Ergebnis des heutigen Tages ist eine sehr ungewöhnliche Startreihenfolge für die zweite Qualifikation. Wir können nach dem heutigen Tag sagen, dass unsere Bridgestone-Reifen im Regen sehr gut funktioniert haben. Der Wetterbericht für das restliche Wochenende ist aber gut und deshalb wird es im morgigen FreienTraining darauf ankommen ein gutes Trocken-Setup und die Reifenwahl festzulegen, was wir heute nicht tun konnten."
Ross Brawn, Technischer Direktor: "Wenn man alle Dinge berücksichtigt, dann können wir mit unserer Leistung am heutigen Tag zufrieden sein. Als die Strecke in der Qualifikation noch ziemlich nass war, waren wir die Schnellsten. Rubens war heute Morgen nicht mit dem Handling seines Autos zufrieden, jedoch am Nachmittag wesentlich glücklicher, was der Arbeit mit dem Team zu verdanken ist."

