• 31.08.2012 22:39

  • von Dominik Sharaf

Ferrari: Motorschaden stoppte Massa

Die Scuderia stellte mit Inaktivität in Spa unter Beweis, dass in Maranello keine Wasserraten zu Hause sind - Ursache für Defekt unbekannt

(Motorsport-Total.com) - Dolce Vita und Dauerregen, das passt so gar nicht zusammen. Klar, dass sich Ferrari an einem verregneten Freitag in Spa-Francorchamps alles andere als wohl fühlte und die Box der Strecke vorzog. Der WM-Führende Fernando Alonso spulte nur sieben Umläufe ab, seine beste Zeit lag mit 2:38.701 Minuten (+ 29,360 Sekunden) sogar außerhalb der theoretischen 107-Prozent-Hürde. Teamkollege Felipe Massa fuhr gar keine gezeitete Runde, was jedoch nichts mit der Wasserscheue des Brasilianers zu tun hatte.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Felipe Massa stoppte im Dauerregen ein Motorschaden Zoom

Mattia Binotto räumt in der FIA-Pressekonferenz ein: "Es war offensichtlich ein Motorschaden. Das müssen wir analysieren", so der Ingenieur, der an der Strecke für den Einsatz der Motoren verantwortlich ist. Bei Ferrari ist über die Ursache weiter Rätselraten angesagt: "Ich denke nicht, dass wir darauf im Moment schon eine eindeutige Antwort haben." Immerhin befand sich der Motor schon am Ende seiner Lebensdauer, der Vorfall hat Massa also kein frisches Aggregat gekostet.

Binotto hebt hervor, dass die Roten Glück im Unglück hatten: "Solche Dinge können geschehen, auch wenn man an einem Freitag nicht mit einem so großen Problem rechnet. Wir hatten Glück mit dem Wetter, da mussten wir Felipes Programm nicht zusätzlich einschränken." Der defekte V8 tritt nun die Heimreise an, um in Italien eingehend inspiziert zu werden: "Wir bringen den Motor zurück nach Maranello, wo er nächste Woche eintreffen wird", sagt Binotto.