• 24.08.2007 16:56

  • von Marco Helgert

Ferrari mit Zurückhaltung

Am Morgen dominierten Felipe Massa und Kimi Räikkönen noch das Geschehen - am Nachmittag waren beide deutlich langsamer unterwegs

(Motorsport-Total.com) - Im 1. Freien Training demonstrierten Kimi Räikkönen und Felipe Massa noch die Stärke von Ferrari. Doch während die meisten Fahrer im 2. Freien Training am Nachmittag noch einmal zulegten konnten, verloren die beiden Fahrer in Rot auf ihre Vormittagszeit. Beide suchten den Grund in der veränderten Windrichtung, doch ein Tiefstapeln ist angesichts der Zeiten nicht auszuschließen. Trotz eines kleinen Problems mit einem Getriebesensor am Nachmittag zeigten sich beide auch sehr zufrieden.

Titel-Bild zur News: Felipe Massa

Auch Felipe Massa ging am Nachmittag nicht auf Zeitenjagd

"Ich bin ganz zufrieden, wie es am Morgen lief, mit dem Nachmittag nicht mehr ganz so", so Räikkönen. "Vielleicht lag es an der veränderten Windrichtung, aber die Bedingungen waren schwieriger. Wir müssen die Daten der zweiten Sitzung sorgfältig analysieren, denn es passiert leicht, dass man den falschen Weg einschlägt."#w1#

Auch die Reifensituation ist in der Türkei - wohl auch wegen der harten Mischungen - nicht eindeutig. "Heute funktionierten beide sehr gut, aber wir müssen morgen noch den Test abschließen", so der Finne weiter. "Wir haben ein gutes Paket, aus dem wir nun das Bestmögliche herausholen müssen."

"Ich bin zufrieden mit den drei Trainingsstunden", erklärte auch Massa. "Am Morgen, als ich noch nicht die neuen Aerodynamikteile fuhr, und auch am Nachmittag war das Auto gut ausbalanciert. Es gibt noch Raum für Verbesserungen, aber das ist normal im Laufe eines Rennwochenendes."

Auch der Brasilianer zeigte sich am Nachmittag überrascht. "Die Streckenbedingungen änderten sich am Nachmittag, vielleicht wegen des Windes", erklärte er. "Insgesamt gab es weniger Grip. Ich fuhr meine beste Zeit in den ersten Minuten, als ich noch auf angefahrenen Reifen war."

"Es war ein recht normaler Freitag, wir haben uns darauf konzentriert, das beste Setup zu finden und die beiden Reifenmischungen zu vergleichen", so Chefstratege Luca Baldisserri. "Die einzigen Probleme wurden durch die lange Unterbrechung verursacht, aber auch durch die veränderten Streckenbedingungen. Es gab weniger Grip, speziell im Schlusssektor der Strecke. Auch wenn wir vorsichtig bleiben, müssen wir eingestehen, dass wir ganz zuversichtlich sind."