• 03.09.2005 15:45

Ferrari mit optimistischer Grundstimmung

Mit den Startplätzen sechs und sieben waren Michael Schumacher und Rubens Barrichello durchaus zufrieden - halten die Bridgestone-Reifen?

(Motorsport-Total.com) - Das Heimspiel in Monza werden die Ferrari-Fahrer Michael Schumacher und Rubens Barrichello aus der dritten und vierten Reihe beginnen. Trotz des Sprungs in die Top-10 ist ein gutes Ergebnis im Rennen noch nicht vorprogrammiert, denn immerhin startete das Ferrari-Duo in dieser Saison bereits vier Mal unter den besten Zehn.

Titel-Bild zur News: Rubens Barrichello

Für Rubens Barrichello war es der letzte Qualifyingauftritt mit Ferrari in Monza

"Wenn man bedenkt, dass ich früh in der Sitzung auf die Piste musste, was definitiv ein Nachteil ist, so bin ich mit meiner Runde sehr zufrieden", so Schumacher. "Auch wenn wir unsere Leistung in der Türkei nicht als Referenz für hier verwenden sollten, so ist das eine Verbesserung. Wir haben gut gearbeitet und wenn man ein Team, das einfach dominierend ist, beiseite lässt, dann sind wir gut dabei. Für morgen ist es unser realistisches Ziel, um die Punkte zu kämpfen. Auch wenn es wunderbar wäre, vor den heimischen Fans auf das Podest zu fahren, so bin ich da nicht sehr optimistisch."#w1#

Auch Barrichello konnte mit dem achten Startplatz gut leben. "Ich denke, dass die heutige Leistung zeigt, dass wir unser Auto seit gestern stark verbessert haben", so der Brasilianer. "Meine Runde begann gut, bis ich ein Graining an den Vorderreifen hatte, was zu viel Untersteuern führte. Daher verlor ich in den 'Lesmo'-Kurven Zeit. Wenn man die bisherigen Probleme bedenkt, so können wir mit den heutigen Ergebnissen relativ zufrieden sein. Ich bin zufrieden mit meiner letzten Qualifyingrunde für Ferrari in Monza."

"Wenn man unsere niedrigen Erwartungen für dieses Wochenende bedenkt, dann war unsere Qualifyingleistung gar nicht so schlecht", resümierte Technickchef Ross Brawn. "Gestern waren wir mit der Balance nicht sehr zufrieden, aber die Ingenieure und Fahrer haben gut gearbeitet, um die Situation zu verbessern. Ein weiterer Grund für Optimismus ist, dass die Reifen heute Morgen konstant waren. Daher können wir auf ein gutes Rennen hoffen. Aber um das zu erreichen, müssen wir im Rennen die Autos vor uns überholen."

Rennleiter Jean Todt versuchte, den aufschäumenden Optimismus wieder ein wenig zu bremsen. "Wir sind uns bewusst, dass wir weiter unter dem Problem leiden werden, was wir schon in der gesamten Saison hatten: zu wenig Grip", so der Franzose. "Natürlich würden wir lieber weiter vorn stehen, speziell vor den vielen Ferrari-Angestellten und Fans, die hier auf den Tribünen sitzen. Wir können ihnen aber versichern, dass wir wie immer unser Bestes geben werden. Die Strategie, Zuverlässigkeit und das Verhalten der Reifen werden die wichtigsten Kriterien sein. Wir hoffen, dass der Verschleiß der Reifen nicht so hoch sein wird wie in einigen vergangenen Rennen."