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Ferrari mit einem "definitiv positiven Tag" in Sepang
93 Runden und geringe Abstände: Ferrari geht gestärkt aus dem Trainingsauftakt zum Großen Preis von Malaysia hervor, lässt aber weiterhin Vorsicht walten
(Motorsport-Total.com) - 0,035 Sekunden. Das ist der Abstand von Kimi Räikkönen auf den Tagesschnellsten beim Auftakt zum Großen Preis von Malaysia in Sepang. Und auch Fernando Alonso lag am Freitag in Schlagdistanz zur Formel-1-Spitze: 0,194 Sekunden trennten den anderen Ferrari-Piloten von der Bestzeit, die Nico Rosberg in 1:39.909 Minuten für Mercedes markiert hatte. Doch in Euphorie verfällt Rot deshalb nicht.
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Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen klassierte sich am Freitag auf dem starken zweiten Platz Zoom
"Wir lernen weiter dazu und müssen erst noch herausfinden, wie konkurrenzfähig wir wirklich sind", sagt Alonso nach den beiden Freien Trainings, die ihn nach insgesamt 43 Runden auf Tagesrang fünf sahen. "Wie üblich müssen wir bis Samstag oder Sonntag warten, bis wir eine Antwort auf unsere Fragen erhalten. Das ist aber nichts Ungewöhnliches für den Beginn einer Rennsaison", meint er.
"Der Freitag ist eben meist ein verwirrender Tag. Jeder arbeitet an seinem eigenen Programm. In diesem Jahr ist die Situation aber noch undurchschaubarer, weil es all diese neuen Elemente gibt", erklärt der spanische Rennfahrer und fügt aus seiner Sicht hinzu: "Alles lief gut an diesem Freitag. Es gab keine Probleme mit der Zuverlässigkeit und wir konnten somit etliche Runden zurücklegen."
Räikkönen wittert große Fortschritte
"Wir haben auch ein gutes Reifenverständnis aufgebaut", sagt Alonso. "Das dürfte angesichts der hohen Temperaturen hier ein sehr wichtiger Faktor sein. Die härtere Mischung scheint über einen Longrun etwas besser zu halten. Es ist aber noch zu früh, um über eine mögliche Strategie für Qualifying und Rennen zu sprechen. Im Moment steht nur fest: Alles muss perfekt funktionieren."
Insofern wertet Räikkönen den Freitag in Sepang als Erfolg. Er meint: "Es war definitiv ein positiver Tag. Und ich hatte im Vergleich zum Freitag in Melbourne schon ein besseres Gefühl. Ich fühlte mich wohler im F14 T und wir hatten keinerlei Probleme. Dennoch wissen wir: Vor uns liegt noch ein langer Weg und es ist noch viel zu tun", so der Finne, der nach insgesamt 50 Runden als Zweiter abgewinkt wurde.
Doch schnelle Zeiten hatte Räikkönen nicht unbedingt auf seinem Zettel stehen, wie er sagt. "Bei unserem Programm haben wir uns auf das Setup und auf die Reifenarbeit konzentriert. Das Fahrverhalten scheint gut zu sein, auch wenn wir wohl den Reifenverschleiß genau beobachten müssen. Der Verschleiß ist hier besonders hoch. Das haben wir bei unserer Rennsimulation festgestellt."
Wo Ferrari steht? Das zeigt sich im Qualifying...
"Den heutigen Abend verbringen wir daher mit der genauen Datenanalyse. Ausgehend davon wollen wir herausfinden, wie wir uns noch steigern können", erklärt der Ferrari-Pilot. Also "business as usual", was Chefingenieur Pat Fry aber ein bisschen anders sieht: "Obwohl sich die reine Freitagsarbeit nicht verändert hat, haben wir es nun mit deutlich mehr Variablen zu tun als in den vergangenen Jahren."
"Unter den Parametern, denen es 2014 besondere Aufmerksamkeit zu schenken gilt, befindet sich vor allem das Management des neuen Antriebsstrangs. Dabei geht es vor allem um die Zuverlässigkeit. Darauf haben wir uns am Vormittag konzentriert. Wir haben auch die übliche Setup-Arbeit verrichtet, um das Auto an die Charakteristiken der Sepang-Strecke anzupassen", hält der Brite in Sepang fest.
"Die Reifen sind härter als 2013, doch sie werden in den Kurven von den seitlich wirkenden Kräften noch immer sehr stark beansprucht. Der Verschleiß wird ein wichtiges Thema darstellen", meint Fry und fügt hinzu: "Obwohl wir uns nur ein paar Tausendstel hinter der Spitze bewegen, ist es am Freitag absolut unmöglich, eine klare Einschätzung abzugeben. Die Hackordnung wird sich erst im Qualifying zeigen."