Ferrari im 3. Freien Training souverän

Michael Schumacher und Rubens Barrichello waren in einer Session der knappen Abstände wieder einmal am schnellsten

(Motorsport-Total.com) - Strahlender Sonnenschein und die monegassische Traumkulisse erwarteten die Piloten heute Morgen zum dritten Freien Training im Fürstentum. Schnellster war wieder einmal Michael Schumacher, diesmal vor seinem Ferrari-Teamkollegen Rubens Barrichello und Überraschungsmann Mark Webber im Jaguar-Cosworth.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher bestätigte seinen Ruf als ungekrönter König von Monaco

Die Session begann schleppend, zunächst drehten nur die Jaguar-Piloten eifrig ihre Runden, um die verlorene Zeit vom Donnerstag aufzuholen. Erst mit den Unfällen von Gianmaria Bruni und Zsolt Baumgartner, die Minardi innerhalb von wenigen Minuten komplett außer Gefecht setzten, kam dann etwas Leben rein. Später leistete sich auch noch Sauber-Pilot Felipe Massa am Hafen einen Schnitzer, der Brasilianer kam aber ohne Schaden davon.#w1#

Gegen Ende hin lieferten sich dann sämtliche Top-Teams einen spannenden Schlagabtausch, schlussendlich nahmen die beiden Ferraris der Konkurrenz aber doch mehr als eine halbe Sekunde ab. Dahinter freilich lagen alle eng beisammen: Webber büßte 0,5 Sekunden ein, Button (BAR-Honda) 0,6, Trulli, Alonso (beide Renault) und Räikkönen (McLaren-Mercedes) ebenfalls 0,6, Sato (BAR-Honda) 0,7 und Montoya (BMW-Williams) 0,8.

Hinsichtlich des Kräfteverhältnisses ist es also schwer, schon fixe Aussagen zu machen, im Reifenkrieg deutete sich aber an, dass beide Marken auf längeren Distanzen sehr konstant zu sein scheinen. Michael Schumacher fuhr auf Bridgestone Top-Zeiten am Fließband, während für Michelin Webber und Klien, heute Morgen fehlerfrei auf Rang 16, gleich in den ersten Minuten einen Long-Run über fast 15 Runden ohne Probleme abspulten.

Im Mittelfeld und ganz hinten kam es zur fast schon üblichen Reihung, erstaunlich aber, dass bei Jordan Giorgio Pantano schneller war als Nick Heidfeld. Letzterer verlor 3,4 Sekunden auf die Schnellsten und belegte den 17. Platz. Langsamer waren nur die Pechvögel der Session, also Bruni, Baumgartner und Massa.