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Ferrari geschlagen: Fahrer mit Fehlern im Qualifying
Ausgerechnet beim Heimspiel in Italien startet kein Ferrari von der Pole Position - beiden Fahrer gelang keine fehlerfreie Runde
(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher lag bis zum zweiten Sektor auf Pole-Posion-Kurs, doch ausgerechnet im Qualifying leistete sich der Kerpener in jener Schikane einen Fehler, in der sich an diesem Wochenende schon so viele Fahrer vertan hatten: "Als ich gesehen hatte, welch gute Runde Jenson fuhr, wusste ich, dass es nun für mich um alles oder nichts gehen würde. Ich versuchte deshalb alles, aber ich übertrieb es in der 'Variante Alta'. Ich hatte sogar noch Glück, dass ich nicht von der Strecke flog und mich drehte. Aber auch ohne diesen Moment denke ich nicht, dass ich schnell genug für die Pole gewesen wäre."

© xpb.cc
"Schumi" glaubt, dass er auch ohne den Fehler nicht auf der Pole stehen würde
Am Ende musste sich Schumacher um 0,258 Sekunden geschlagen geben: "Ich denke, dass es morgen ein interessantes Rennen mit einem engen Kampf werden wird, besonders die Anfahrt auf die erste Kurve, wenn man das Potenzial der Fahrer vorne auf der Startaufstellung bedenkt. Ich war mit meinem Auto heute zufrieden, auch wenn ich in der Vor-Qualifikation nicht so viel Haftung hatte, da ich einmal mehr als Erster auf der Strecke der 'Straßenfeger' war."#w1#
Teamkollege Rubens Barrichello hatte das ganze Wochenende über bisher mit Problemen zu kämpfen und wurde mit 0,698 Sekunden Rückstand Vierter: "Zusammen mit den Ingenieuren haben wir mein Auto im Vergleich zu gestern deutlich verbessert, als ich mit dem Setup unzufrieden war. Im Qualifying war ich auf einer guten Runde, aber sie war im letzten Sektor nicht perfekt, was mich kostbare Zeit und Positionen gekostet hat. Ich bin jedoch für das Rennen immer noch zuversichtlich. Wir wissen, dass wir auf ein wirklich gutes Auto und die Bridgestone-Reifen zählen können, wir können uns darauf verlassen, dass sie auf eine lange Distanz gesehen gut sein werden."
Ferrari-Rennleiter Jean Todt: "Zum ersten Mal haben wir in dieser Saison keinen Ferrari, der auf der Pole Position steht. Ohne Zweifel wird dies nicht das letzte Mal sein, genauso wie es Rennen geben wird, wo wir im Qualifying wieder ganz an der Spitze stehen werden. Michael war auf einer wahnsinnigen Runde, aber ein kleiner Ausrutscher neben die Strecke im dritten Sektor kostete ihn den ersten Platz und so fand er sich 'nur' auf dem zweiten Startplatz wieder. Rubens war auch gut unterwegs, aber er war im letzten Sektor der Strecke nicht fehlerfrei unterwegs, er hätte also noch ein wenig weiter vorne stehen können."
"Aber 'wenn' und 'aber' zählt am Ende nicht! Das Auto, der Motor, die Bridgestone-Reifen, Shells Benzin und Schmierstoffe: Wir haben alles, um im Rennen morgen einen guten Kampf hinzulegen. Dass wir hier vor unseren Fans und Angestellten der Ferrari-Maserati-Gruppe fahren, die hier mit ihren Familien sein werden, wird uns eine zusätzliche Motivation sein, unser Bestes zu geben und gut abzuschneiden."
Ross Brawn, Technischer Direktor: "Das war ein sehr aufregendes Qualifying, vielleicht jenes, das in der Saison bisher am wenigsten vorhersehbar war. Natürlich sind wir ein wenig enttäuscht, in Imola nicht auf der Pole zu stehen, aber wir glauben, dass wir alles haben, um morgen konkurrenzfähig zu sein, bedenkt man, dass wir immer noch beide Autos in den beiden ersten Startreihen stehen haben. Michaels letzter Sektor kam einfach nicht zusammen und so erging es auch Rubens, der ebenfalls im letzten Sektor der Strecke ein wenig verlor, obwohl er zusammen mit seinen Ingenieuren sein Auto im Vergleich zum gestrigen Freien Training bedeutend verbessern konnte."

