Ferrari: FIA sollte mehr das Gespräch mit den Formel-1-Teams suchen

Statt immer neuer Technischer Richtlinien wünscht sich Ferrari-Sportchef Laurent Mekies in Zukunft mehr Austausch mit dem Automobil-Weltverband (FIA)

(Motorsport-Total.com) - Wieder eine neue Technische Richtlinie in der Formel 1. Dieses Mal hat der Automobil-Weltverband (FIA) die Abläufe bei den Boxenstopps präzisiert, was ab dem Ungarn-Grand-Prix im Juli 2021 greifen wird. Doch nicht jeder im Fahrerlager ist einverstanden mit diesen kurzfristigen Änderungen am Reglement.

Titel-Bild zur News: Laurent Mekies, Mattia Binotto

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies (li.) mit Ferrari-Teamchef Mattia Binotto Zoom

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies etwa meint, die angesprochene Richtlinie sei "wirklich aus dem Blauen heraus" gekommen. Er wünsche sich deshalb etwas mehr Vorlauf und auch eine bessere Kommunikation durch den Weltverband.

In Spielberg sagte Mekies: "Ohne jetzt näher auf die Umstände [der aktuellen Technischen Richtlinie] eingehen zu wollen: Wahrscheinlich wäre es besser, wir würden uns in Zukunft alle zusammen hinsetzen und solche Themen gemeinsam mit der FIA besprechen, statt dass wir alle mitten in der Saison von einer Technischen Richtlinie überrascht werden."

Er könne natürlich nachvollziehen, dass die FIA mit ihren neuen Richtlinien jeweils auf aktuelle Entwicklungen reagiere. "Es wäre aber doch schön, wir könnten das vorher besprechen und erfahren, um was es dabei geht", meint Mekies.

Tatsächlich haben sich die Technischen Richtlinien zuletzt gehäuft: Binnen weniger Wochen wurden nicht nur die Frontflügel-Bestimmungen verschärft, sondern auch neue Regeln zu Reifendrücken oder jetzt zu Abläufen bei den Boxenstopps im Rennen festgelegt.

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