Ferrari: Fahrstil-Unterschiede zwischen Leclerc und Hamilton nicht gravierend

Jerome d'Ambrosio spricht über die angeblichen Fahrstil-Unterschiede zwischen Charles Leclerc und Lewis Hamilton, die er aber nicht als so groß erachtet

(Motorsport-Total.com) - Wie sehr unterscheiden sich die Fahrstile von Charles Leclerc und Lewis Hamilton bei Ferrari? Leclerc hatte nach dem vergangenen Wochenende in Suzuka von einem Durchbruch beim Set-up gesprochen, das ihm im Rennen geholfen hatte.

Titel-Bild zur News: Charles Leclerc und Lewis Hamilton (Ferrari SF-25) beim Formel-1-Rennen in China 2025

Groß sollen die Unterschiede zwischen Leclerc und Hamilton nicht sein Zoom

Hamilton hatte hingegen eine andere Richtung eingeschlagen und war damit in Japan nur auf Rang sieben gelandet - drei Plätze hinter seinem Teamkollegen. Nach dem Rennen hatte Hamilton zudem angedeutet, dass ein Bauteil am Auto einen Zeitenverlust von einer Zehntelsekunde auf Leclerc bringen würde, was für Bahrain gelöst sein soll.

Nach den Unterschieden zwischen den beiden Fahrern gefragt, wiegelt der stellvertretende Teamchef Jerome d'Ambrosio jedoch ab. Er betont: "Es ist gar nicht so spektakulär." Soll heißen: Der Stil von Charles Leclerc und Lewis Hamilton unterscheidet sich gar nicht so sehr, wie es von außen manchmal angedeutet wird.

"Es sind zwei Fahrer mit unterschiedlichen Gefühlen und Bedürfnissen, aber wenn ich das sage, dann meine ich wirklich nur sehr kleine Unterschiede", sagt der Belgier. "Der eine mag etwas mehr Untersteuern, der andere etwas mehr Übersteuern - nur mal als Beispiel."

Generell gebe es im Feld keine zwei Autos, die exakt gleich sind, meint er. "Einer hat vielleicht eine mechanische Balance, die ein Prozent mehr auf der Hinterachse liegt, der andere hat eine leicht veränderte aerodynamische Balance", so d'Ambrosio. "Und im Endeffekt ist es genau das, was passiert: Sie versuchen, ihre Autos fein abzustimmen."


Beide Ferrari-Piloten würden versuchen, das Set-up zu Saisonbeginn so anzupassen, wie es ihnen am besten passt. Denn auch das Wohlbefinden im Auto bringt dem Fahrer natürlich Performance. "Und am Ende haben alle Formel-1-Autos ein gewisses Fenster, in dem sie die beste Performance liefern sollen."

"Aber wir sind weit davon entfernt, in komplett unterschiedliche Richtungen zu gehen", so der stellvertretende Teamchef.

Gefragt, welche Unterschiede zwischen beiden Autos Hamilton am vergangenen Wochenende angesprochen hat, sagt d'Ambrosio: "Ich glaube, worauf sich Lewis nach dem Wochenende bezogen hat, war ein kleiner Leistungsverlust bei der Aerodynamik, und das lag einfach an einem Schaden am Auto."

"Also nichts Beunruhigendes, das gehört ehrlich gesagt zur Formel 1 dazu. Sobald du irgendwo einen kleinen Schaden hast, verlierst du Performance."

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